Adjutantenrouladen

Rouladen sind ein richtig tra­di­tonelles Mit­tagessen mit Fleisch und Sauce. Während man in Deutsch­land nur die Rinder­roulade ken­nt, wick­elt man in Öster­re­ich auch schon mal Fleisch in Fleisch ein.

Zutaten für 4 Portionen

  • 4 Rinder­rouladen (je 1 ca. 140 g)
  • 4 Schweineschnitzel (je ca. 100 g)
  • 4 TL Senf
  • 8 Scheiben Bacon
  • 2 Sardel­len­filets
  • 1 EL Kapern
  • Peter­silie (gehackt 1 EL)
  • 1 Zwiebel
  • 250 ml Rinder­brühe
  • 100 g Sauer­rahm
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • 90 Minuten
  • davon 30 für die Vor­bere­itung
  • und 60 für’s Schmoren und die Sauce

Zusammenfassung

  • Rouladen wick­eln, anbrat­en, gar schmoren
  • Sud reduzieren und Sauce zubere­it­en
  • Servieren

Tipp

Dazu passt Kartof­fel-Peter­silien-Stampf, den Du lock­er in der Zeit zubere­it­en kannst, in der die Rouladen schmoren.

Zubereitung

90 Minuten vor dem Servieren

Tupfe das Fleisch trock­en, lege die Scheiben einzeln zwis­chen zwei Lagen Frischhal­te­folie und klopfe sie flach.

Bestre­iche die Rinder­rouladen mit je einem TL Senf. Lege je ein Schnitzel auf eine Rinder­roulade und darauf zwei Scheiben Bacon.

Hacke die Sardellen, Kapern und Peter­silie fein und verteile sie auf den Rouladen. Würze mit etwas Pfef­fer.

Kein Salz

Die Fül­lung bringt von sich aus so viel Salz mit, dass Du nicht zusät­zlich salzen musst.

Rolle die Rouladen ein und fix­iere sie mit Küchen­garn. Das ist ganz ein­fach, wenn Du mein­er Anleitung fol­gst.

Brate die Rouladen in etwas Öl oder But­ter­schmalz run­dum scharf an, damit die begehrten Rös­taromen entste­hen. Wür­fle während­dessen die Zwiebel fein und gib sie zu den Rouladen. Lass sie ein paar Minuten mit schmoren.

Lösche mit der Rinder­brühe ab und lass alles ein­mal aufkochen. Reduziere die Hitze so weit, dass die Brühe bei geschlossen­em Deck­el so ger­ade eben nicht köchelt und lass die Rouladen eine knappe Stunde garen.

Nimm die Rouladen aus dem Sud und halte sie in Alu­folie gewick­elt im Back­ofen warm.

Gieß den Sud durch ein feines Sieb in einen Topf und reduziere ihn bei stark­er Hitze auf unge­fähr die Hälfte. Nimm ihn vom Herd und mixe den Sauer­rahm ein. Schmecke mit Salz und Pfef­fer ab.

Serviere die Rouladen mit etwas Sauce und stelle den Rest der Sauce zum Selb­st­be­di­enen auf den Tisch. Wenn Du keine Sauciere hast, tut’s auch ein klein­er Krug, den Du vorher mit etwas heißem Wass­er vorgewärmt hast.

Quelle

Das Rezept stammt aus der schö­nen Rezept­samm­lung „Kaiser & Schmar­rn: 100 öster­re­ichis­che Klas­sik­er von Back­hendl bis Mar­il­lenknödel“, 2012 im Chris­t­ian-Ver­lag, München erschienen.

Warum die Dinger „Adju­tan­ten­rouladen“ heißen, wird in dem Buch aber auch nicht aufgek­lärt.

4 Gedanken zu „Adjutantenrouladen“

  1. Far­blich habe ich die Rouladen zwar nicht so hin­genom­men, aber leck­er waren sie auf alle Fälle!!
    Danke für dieses Rezept. Bish­er waren alle deine Anre­gun­gen Spitze. Auch der gewisse Respekt vor den Sardellen ist weg. Die Kochk­lopse, bei denen sie auch ver­wen­det wer­den, sind nun in Pla­nung.
    Danke und weit­er so!
    LG Frank aus Güstrow

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  2. Lieber Thomas,
    habe ger­ade die Adju­tan­ten­rouladen gekocht. Und dank deines Rouladen­tipps sind sie auch super gewor­den. Vie­len Dank!
    Eine Frage — ich habe zufäl­lig das Kaiser&Schmarrn-Buch und im Orig­i­nal-Rezept wird der Bacon/Speck gewür­felt und mit Sardellen und Kapern gemis­cht.
    Gibt es einen Grund weshalb Du die Bacon/Speck-Scheiben ganz in die Rouladen legst?
    Viele Grüße und vie­len Dank für deinen tollen Blog! Habe schon viel von dir gel­ernt und viele Aha-Momente gehabt!
    Lisa

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    • Hal­lo Lisa,
      freut mich, dass es gelun­gen ist. Es ist eine Weile her, dass ich die Adju­tan­ten­rouladen gekocht habe … ich glaube, es war mir ein­fach zu müh­selig, den Speck so fein zu wür­fen, dass er in der Fül­lung nicht zu grob wirkt.
      Schöne Grüße, Thomas

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