Asiatischer Salat mit Reisnudeln, Gurken und gebratenem Hühnerfleisch

Momen­tan kön­nte man denken, dass wir in uns in der asi­atis­chen Regen­zeit befind­en. So richtig Lust auf warmes Essen hat man da nicht. Auch wenn die Stan­dard­speise in südostasi­atis­chen Län­dern trotz (oder wegen?) des Kli­mas eine schöne heiße Hüh­n­er- oder Rinder­suppe mit Reis­nudeln ist.

Reis­nudeln und Hüh­n­er­fleisch sind auch in diesem Gericht, aber den europäis­chen Gewohn­heit­en entsprechend servieren wir’s kalt. Gurke gibt weit­ere Frische dazu, den Rest tra­gen Limo­nen, Chilis, Ing­w­er und frische Kräuter bei. Das Ergeb­nis ist ein leichter frisch­er Nudel­salat, der sich auch gut für die Par­ty eignet. Veg­e­tari­er erset­zen das Hüh­n­er­fleisch durch gebrate­nen Tofu.

Zutaten für 4 Portionen

  • 3 EL Fis­chsauce
  • 3 Knoblauchze­hen
  • 1 oder 2 Chilischoten
  • 4 EL Zuck­er
  • 3 EL Limet­ten­saft
  • 2 Salat­gurken (Bio, da die Schale dran bleibt)
  • 4 Früh­lingszwiebeln
  • 200 g Reis­nudeln
  • 4 Hüh­ner­beine ohne Knochen oder 2 ‑Brüste (mit Haut)
  • Öl zum Brat­en
  • eine kleine Hand­voll frische Minze
  • eine kleine Hand­voll Cashew-Nüsse (wenn’s geht ohne Salz)

Zeit

  • 20 Minuten Zubere­itungszeit
  • plus 20 Minuten für’s Marinieren

Zubereitung

40 Minuten vor dem Servieren

Hacke den Knoblauch und die Chilies sehr fein. Je nach­dem, wie scharf Du’s magst, soll­test Du die Kerne und Häutchen aus den Chilies ent­fer­nen, denn da steckt die meiste Schärfe drin. Ver­mis­che einen TL Zuck­er, Chilies und Knoblauch mit der Fis­chsauce und gieße die Hälfte über das Hüh­n­er­fleisch. Lass es unge­fähr 20 Minuten im Kühlschrank marinieren (länger ist auch OK). Den Rest der Mari­nade brauchst du später noch.

Tipp

Hüh­ner­beine schmeck­en nach mehr als Hüh­ner­brust – ohne Knochen bekommt man sie allerd­ings sel­ten; im Zweifels­fall musst Du das selb­st machen. Hüh­ner­brust geht auch, doch soll­test Du ver­suchen, welche mit Haut zu bekom­men. So ist ein­fach mehr Geschmack drin.

30 Minuten vorher

Lies’ die Anleitun­gen für die Nudeln durch. Manche brauchen nur mit heißem Wass­er über­brüht zu wer­den, andere müssen 10 Minuten ein­we­ichen. Je nach­dem, welche Sorte Du gekauft hast, bere­itest Du die Nudeln jet­zt schon zu oder hast noch etwas Zeit. Die gegarten Nudeln soll­test Du in Eiswass­er auf­be­wahren, damit sie nicht matschig wer­den und nicht aneinan­der kleben.

Ver­mis­che den restlichen Zuck­er und den Limet­ten­saft mit der übrig behal­te­nen Mari­nade.

Hal­biere die Gurken längs und sch­abe mit einem Teelöf­fel die Kerne her­aus. Die Schale bleibt dran, denn da steckt der Geschmack drin. Schnei­de die Gurke in mundgerechte Stücke.

Schnei­de die Früh­lingszwiebeln in feine Scheibchen. Ver­wende nur das Weiße und das frische Grün.

Minze

Zupfe die Minze­blättchen von den Stän­geln.

20 Minuten vorher

Nimm das Hüh­n­er­fleisch aus der Mari­nade und tupfe es trock­en. Erhitze das Öl in ein­er großen Pfanne und brate das Fleisch knus­prig. Ent­beinte Hüh­nebeine brauchen unge­fähr 4 Minuten von jed­er Seite; die Hüh­ner­brust je nach Dicke 10 Minuten auf der Haut­seite und noch mal 5 bis 10 auf der anderen Seite.

Laß’ das Fleisch etwas abkühlen und schnei­de es in mundgerechte Stücke.

Kurz vor dem Servieren

Gieße die Nudeln ab und lass’ sie gut abtropfen. Ver­mis­che sie mit Gurken, Minze, Fleisch und Mari­nade.

Hacke die Cashew-Nüsse grob und gib sie über den Salat. Nicht mehr mis­chen.

Variationen

Pro­biere den Salat mal mit anderen Kräutern wie z.B. Korian­der oder Thai-Basi­likum. Oder hacke noch unge­fähr einen Teelöf­fel Ing­w­er zusam­men mit dem Knoblauch und den Chill­ies. Oder nimm Erd­nüsse statt Cashews. Du wirst über­rascht sein, wie sich der Charak­ter des Salats dadurch verän­dert.

Veg­e­tari­er erset­zen das Fleisch durch gebrate­nen oder frit­tierten Tofu.

Die Fis­chsauce soll­test Du nur durch Sojasauce erset­zen, wenn Du sie gar nicht magst. Laß’ Dich nicht von dem Geruch aus der Flasche abschreck­en – in der Mis­chung mit den Gewürzen und dem Salat verge­ht das. Sojasauce würde dem Salat den südostasi­atis­che Charak­ter nehmen.

Quelle

Das Rezept stammt aus Every Day des austal­is­chen Kochs Bill Granger. Es gibt auch deutsche Kochbüch­er von ihm, aber ich bin mir nicht sich­er, ob dieses hier über­set­zt wurde.

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