Da der Spargel auf dem Wochenmarkt immer noch unverschämt teuer war, gibt es heute ein anderes Frühjahrsrezept: Bärlauchpesto. Ich finde, dass Kürbiskerne die richtigen Nüsse darin sind, aber wer will, kann auch Pinienkerne oder Mandeln versuchen.
Bärlauch gibt es nur im Frühjahr, wenn es schon ein bisschen warm geworden ist. Die Blätter sehen für Nicht-Biologen aus wie Maiglöckchen-Blätter. Bärlauch schmeckt scharf und knoblauchartig, aber ein bisschen frischer.
Zutaten
- 1 Bund Bärlauch, frisch vom Markt
- 150 g Kürbiskerne
- 150 g Parmesan
- ca. 1/4 l gutes Olivenöl
- etwas Wasser
- Salz
Zubehör
- eine Pfanne zum Rösten der Kürbiskerne
- Stabmixer
- Gläschen zum Aufbewahren
Zusammenfassung
- Kürbiskerne rösten
- Bärlauch putzen
- Parmesan reiben
- Bärlauch und Kürbiskerne mixen
- Parmesan einmixen
Tipp
- Die Menge reicht für ungefähr 6 bis 8 Portionen Spaghetti. Übrig gebliebenes Pesto kannst Du in ein heiß ausgespültes Marmeladengläschen füllen. Mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedeckt hält es sich einige Zeit im Kühlschrank.
Zubereitung
Röste die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl an, dann schmecken sie aromatischer. Lass sie abkühlen und gib sie in ein hohes Gefäß, in dem Du später das ganze Pesto zubereiten wirst.
Schneide die Stiele vom Bärlauch und die Blätter in grobe Stücke. Das wird ein großer Berg, aber keine Sorge: püriert bleibt nicht viel übrig.
Reibe den Parmesan fein.
Pesto im Mörser oder im Mixer zubereiten?
- Es ist ein unausrottbares Gerücht, dass Pesto im Mixer angeblich metallisch schmecken soll. Mir ist das noch nie passiert.
Im Stabmixer häckselst Du zunächst die Kürbiskerne. Dann gibst Du so viel Bärlauch dazu, wie das Gefäß fasst. Ein bisschen Olivenöl dazu, denn mit etwas Flüssigkeit mixt sich’s besser. Alles pürieren. Auf diese Art und Weise verarbeitest Du nach und nach den kompletten Bärlauch und das restliche Olivenöl zu einer homogenen Paste. Die Kürbiskerne dürfen für meinen Geschmack ruhig noch ein wenig »Biss« haben.
Tipp
- Wer’s nicht ganz so ölig mag, kann auch ca. 100 ml des Öls durch Wasser oder Gemüsebrühe ersetzen.
Ganz zum Schluss gibst Du den Parmesan dazu und mixt alles noch einmal gut durch. Schmecke mit wenig Salz ab – vorsichtig, denn der Käse selbst ist auch schon ziemlich salzig.
Wenn Du keinen Stabmixer hast, kannst Du das Pesto auch in einem Mörser zubereiten. Das ist dann aber definitiv keine »schnelle Küche« mehr …

Dazu passt
Der Klassiker sind natürlich Spaghetti oder Bavette. Das Pesto eignet sich aber auch als Brotaufstrich. Oder als pikante Zutat zu einem Tomatensalat.