Saucen gehören zur hohen Schule der Küchenkunst. Lohnt sich der Aufwand, extra eine Bratensauce zu machen?
Ich hatte neulich doppelt so viele Rinderrouladen gemacht wie im Rezept angegeben und die übrigen Rouladen eingefroren. Da uns die Rouladensauce so gut geschmeckt hat, ist davon leider nichts übrig geblieben, so daß ich eine Sauce kochen musste. Ehrlich gesagt: das war ziemlich viel Aufwand – das nächste Mal achte ich lieber darauf, gleich beim Braten genug Sauce zu machen.
Zutaten für 250 ml
- 400 g Knollensellerie
- 400 g Möhren
- 2 große Zwiebeln
- 300 g Gulasch
- 2 EL Butterschmalz oder anderes Bratfett
- 50 g Tomatenmark
- ¼ l Rotwein (trocken)
- ¼ l Sherry (trocken)
- ½ l Rinderfond
Zeit
- 3 Stunden
Zusammenfassung
- Gemüse und Fleisch würfeln, scharf anrösten
- Tomatenmark anrösten
- Mit Sherry und Rotwein ablöschen, reduzieren
- Mit Rinderfond köchlen
- Abseihen und bei Bedarf leicht andicken
Zubereitung
Schneide alle Gemüse und das Fleisch in ungefähr 1 cm große Würfel. Erhitze in einem großen Topf das Butterschmalz und brate Gemüse und Fleisch darin scharf an. Es wird sich ein Bodensatz bilden, der ruhig dunkel werden darf, aber natürlich nicht anbrennen sollte.
Bratentopf
- Verwende idealerweise einen Bratentopf, der einen großen Durchmesser hat, aber nicht besonders hoch ist. Das Gemüse und Fleisch sollte nicht zu hoch geschichtet werden, damit alles anrösten kann. Arbeite bei Bedarf in zwei oder drei Durchgängen.
Gib das Tomatenmark dazu und lasse es einige Minuten mit rösten.
Gib ungefähr die Hälfte des Rotweins dazu und löse den Bratensatz mit einem Holzspachtel vom Topfboden. Lasse die Flüssigkeit verdampfen und gib dann den übrigen Wein dazu. Lasse ihn wieder verdampfen und gib den Sherry auf die gleiche Art und Weise dazu.
Gieße alles mit dem Rinderfond auf und lasse die Mischung bei offenem Deckel ungefähr eine Stunde sanft köcheln.
Gieße den Topf-Inhalt in ein Sieb in einen kleinen Topf und drücke ihn so gut es geht durch das Sieb. Streife auch die Gemüsepaste ab, die außen am Sieb hängen bleibt.
Koche die so entstandene Sauce so lange ein, bis noch ungefähr 250 ml vorhanden sind. Schmecke mit Salz ab. Falls die Sauce zu dünnflüssig ist, kannst Du sie mit etwas Kartoffelmehl oder einer anderen Speisestärke binden, die Du vorher in etwas kaltem Wasser angerührt hast.