Ich liebe den Butternutkürbis, weil er so vielfältig einsetzbar ist. Heute verarbeite ich ihn zu einer rustikalen herbstlichen Tarte. Für Fleischesser mit Speck, für Vegetarier mit Feta.
Ich beschreibe zunächst die Variante mit Speck, weil sie etwas aufwändiger ist. Tipps für die vegetarische Variante gibt’s am Ende des Beitrags.
Zutaten für 4 Portionen
Mürbeteig
- 250 g Mehl
- 125 g kalte Butter
- 1 TL Salz
- 1 Ei
- 1 EL eiskaltes Wasser
Butternut-Füllung
- 200 g durchwachsener geräucherter Speck (oder 200 g Feta für eine vegetarische Variante)
- 1 kleiner Butternut-Kürbis (ca. 1 kg, ergibt ca. 700 g Fruchtfleisch
- 2 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- Salz
- Pfeffer
- 50 g Parmesan (oder weitere 50 g Feta für die vegetarische Variante)
- 1 Eigelb zum Bestreichen
Zeit
- 90 Minuten Arbeitszeit
- 120 Stunden Ruhezeit für den Teig
- 30 Minuten Backzeit
Zusammenfassung
- Mürbeteig vorbereiten, kalt stellen
- Kürbis schälen, würfeln, anbraten
- Tartes backen
Zubereitung
3 Stunden vor dem Servieren: den Mürbeteig vorbereiten
Schneide die Butter in Würfel und stelle sie bis zur Verwendung ins Eisfach.
Gib das Mehl auf die Arbeitsfläche und gib die Butterstücke und das Salz dazu. Vermische alles mit den Fingerspitzen schnell zu einer krümeligen Masse. Drücke eine Vertiefung in die Mitte und gib das Ei und das eiskalte Wasser dazu. Vermenge alle Zutaten zu einem Teig, ohne viel zu kneten.
Tipp
- Das funktionier auch sehr gut mit zwei Messern. Du „hackst“ den Teig mehr zusammen als dass Du ihn knetest.
Forme den Teig zu einer Kugel, wickle ihn in Frischhaltefolie ein und lege ihn für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.
90 Minuten vorher: den Kürbis braten
Würfle den Speck und brate ihn in einer großen Pfanne knusprig aus. Das dauert etwa 15 bis 20 Minuten, in denen Du den Kürbis vorbereitest.
Schäle und entkerne den Kürbis.
Wie schält man einen Butternut-Kürbis?
- Zum Schälen schneidest Du zunächst das Stiel- und Blütenende des Kürbis ab. Teile den Kürbis dann quer in zwei dicke Teile, die Du auf die Schnittstellen stellst. Jetzt kannst Du mit einem großen Messer und relativ wenig Kraft die Schale entfernen.
- Halbiere danach die Stücke längs und kratze die Kerne mit einem Löffel heraus.
Schneide das Fruchtfleisch zunächst in Scheiben und dann in Würfel. Sie sollten etwas weniger als 1 cm groß sein – also etwas kleiner als auf dem Foto.
Schneide die Zwiebel in Ringe und hacke den Knoblauch.
Wenn der Speck fertig ist, nimmst Du ihn aus der Pfanne und lässt ihn auf einem Stück Küchenpapier entfetten.
Brate Zwiebeln, Knoblauch und Kürbiswürfel in dem Speckfett oder – für die vegetarische Variante – in 2 bis 3 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze an und lasse alles bei niedriger Hitze etwa 15 Minuten garen.
30 Minuten vorher: Die Tarte backen
Heize den Backofen auf 180 Grad vor. Hoble ein paar Streifen Parmesan für die Deko ab und reibe den Rest fein. Trenne das Ei und verquirle das Eigelb. Verwende das Eiweiß anderweitig.
Teile den Mürbeteig in 4 gleich große Teile, die Du schnell und ohne Kneten wieder zu kleinen Kugeln formst. Drücke die Kugeln auf einem Stück Backpapier flach und rolle sie so dünn wie möglich aus. Es sollten annähernd runde Fladen von knapp 20 cm Durchmesser entstehen (etwa so groß wie ein Dessertteller).
Bestreue den Teig mit dem fein geriebenen Parmesan. Das verhindert, dass der Teig von den Kürbisstücke durchweicht.
Verteile die Speck- und die gebratenen Kürbiswürfel auf dem Teig. Lasse dabei einen 2 bis 3 cm breiten Rand.
Klappe den Teigrand rundum über den Belag und bestreiche ihn mit dem Eigelb.
Schiebe die Tartes in den vorgeheizten Backofen und lasse sie 30 Minuten backen.
Kurz vor dem Servieren
Wenn die Tartes appetitlich braun sind, nimmst Du sie aus dem Ofen und bestreust sie mit dem gehobelten Parmesan bzw. dem Rest Feta.
Die vegetarische Variante
In dem Rezept beschreibe ich die Variante mit Speck, weil sie ein bisschen aufwändiger ist als die vegetarische. Vegetarier lassen den Speck weg und ersetzen ihn durch Feta. Da ich finde, dass die beiden Käsesorten nicht gut zueinander passen, sollte auch der Parmesan durch Feta ersetzt werden.
Der Feta muss natürlich nicht angebraten werden, sondern Du kannst ihn einfach zerbröseln und unter die in etwas Olivenöl gebratenen Kürbiswürfel mischen. Vor dem Backen solltest Du den Teig mit einer dünnen Fettschicht versehen, damit er nicht durchweicht – statt einer Parmesanschicht bepinselst Du ihn mit etwas Olivenöl.
Dazu passt
Ein knackiger Feldsalat ist die perfekte Ergänzung zu diesem herbstlich-winterlichen Gericht.