Gebratener Fisch muss nicht trocken sein oder an der Pfanne festkleben. Es ist ganz einfach Fisch so zu braten, dass er saftig bleibt. Die Methode funktioniert für Fischfilet mit oder ohne Haut, aber auch für ganze Fische, wenn sie nicht zu groß sind.
Zutaten
- etwas Mehl
- Salz, Pfeffer und eventuell weitere Gewürze (je nach Rezept)
- eine ausreichend große Pfanne
- Butter, Butterschmalz oder Öl zum Braten
Zubereitung
Fisch ist sehr zart und darf nicht zu heiß gebraten werden, damit er saftig bleibt. Für die appetitliche Bräune muss deshalb eine dünne Schutzschicht aus Mehl und Gewürzen sorgen. Außerdem sorgt die dünne Hülle dafür, dass der Fisch nicht an der Pfanne kleben bleibt.
Vermische 2 bis 3 EL Mehl mit je einem halben EL Salz und Pfeffer (und/ oder anderen Gewürzen, je nach Rezept).
Gib so viel Fett in eine beschichtete Pfanne, dass der Boden von einer dünnen Schicht bedeckt ist. Die Pfanne muss so groß sein, dass alle Fische nebeneinander hineinpassen ohne sich zu berühren oder gar übereinander zu liegen. Erhitze die Pfanne auf mittlere Hitze.
Erst wenn die Pfanne und das Fett heiß sind, drückst Du die Fische vorsichtig auf beiden Seiten in die Mehl-Gewürzmischung. Klopfe alles überflüssige Mehl ab und lege die Fische in das heiße Fett. Wenn der Fisch noch Haut hat, kommt sie nach unten. Das Mehl darf nicht zu lange am rohen Fisch kleben, damit es nicht feucht und pappig wird.
Beobachte jetzt genau, wie sich die Farbe des Fischfleisches verändert: bei Forelle oder Lachs wird sie von kräftig rot langsam immer heller; bei weißem Fisch wird das Fleisch immer weißer.
Wenn nur noch ein kleiner Streifen in der Mitte die ursprüngliche Farbe des rohen Fischs hat, ist es an der Zeit, ihn umzudrehen. Dazu nimmst Du am besten eine sogenannte Palette – das ist eine Art besonders langer Pfannenwender – oder zwei Pfannenwender: einen schiebst Du vorsichtig so weit wie möglich unter den Fisch, mit dem anderen hältst Du den Fisch von oben wie mit einer Zange fest. Jetzt beherzt umdrehen – fertig.
Schalte die Herdplatte aus und lasse den Fisch noch eine oder zwei Minuten gar ziehen. Mehr Hitze oder längere Zeit auf dem Herd würde ihm nur schaden.
Zum Servieren drehst Du den Fisch mit der gleichen Methode wie vorhin wieder mit der Hautseite nach unten.
Super Fotos, super erklärt!!! Tolle Seite :-))
werde nach angabe alles ausprobieren .aber es wird schon lecker schmecken.
Viel Erfolg!
Wunderbar erklärt. Klare und verständliche Information für die Zubereitung. Klappt bestens! Danke!
Super erklärt!!!!! Danke und perfekt gelungen.…..
Danke!
Sehr geil erklärt
super erklärt, werde es gleich mal ausprobieren.
Endlich mal Jemand der etwas für Leute erklärt die nicht viel Ahnung haben. Fachchinesisch ist nicht jedermanns Sache. Danke
Vielen vielen Dank! Also da ist kurz und knapp alles Wesentliche zusammengefasst, was man wissen muss! Auch bei mir als jemanden, der sich zum ersten mal in seinem Leben einenFisch (einen Rotbarsch) in die Pfanne gehauen hat hat das super geklappt: Außen schön krass und innen trotzdem schön saftig… mit der Vorbehandlung des Fisches in der Mehl-Gewürz-Mischung ist das problemlos möglich.
Nur zwei Verbesserungsvorschläge:
– 1) Es hätten mehr Vorschläge komen können, welche Gewürze (abgesehen von der „Salz- und Pfeffer-Grundlage“) man für welche Fischsorten benutzten kann. Vorschläge wie „Paprika Edelsüß“ oder Kümmel wären vielleicht hilfreich.
2) Im beitrag wird nicht Zrtionensaft oder Ähnliches eingegangen. Wenn das geeginet ist, die Fische während des Bratens damit anzuspritzen, kann man es ja noch in der Beschreibung ergänzen.
Danke für die Anregungen. Ich nehme mir mal einen Beitrag auf die Liste, welche Gewürze zu welchem Fisch passen. Allerdings bin ich kein großer Freund von Zitronensaft an Fisch, denn der übertönt den zarten Geschmack zu sehr, finde ich.
Da hab ich glaube ich das richtige für dich. Sollte es ein TK-Fisch sein.
Den gefrorenen Fisch mit ein paar Kaffir-Limettenblättern in einem Gefrierbeutel über Nacht im Kühlchrank auftauen. Dann hat der Fisch ein ganz leichtes Zitronen-/Limettenaroma ohne von dem Aroma erschlagen zu werden.
Also servieren auf der knusprigen Hautseite gelegen geht nun gar nicht. Sie liegt dann nämlich im Saft und wird schlabbrig.
Endlich gelungen! Steinbeißer Filet auf Anhieb perfekt. Das erste Mal, dass mir ein Stück Fisch in der Pfanne gelungen ist!
Die Anleitung ist also idiotensicher. Dafür volles Lob dem Autor.
Mein Schellfisch ist traumhaft geworden!! Vielen Dank für die tolle Beschreibung :)
Freut mich!
Mein erster in der Pfanne gebratener Loup de mer hat phantastisch geschmeckt. Dank der wirklich gelungenen einfachen Anleitung.
Herzlichen Dank
Dagmar
Ich bin begeistert, so saftig habe ich den Fisch noch nie hinbekommen. Vielen Dank!
Wenn etwas eine hohe Temperatur hat, dann ist es heiß und nicht „heiss“ – alles klar?
Genauso wie bei der Farbe „weiß“ – hier hat es doch funktioniert. Oder sind wir etwa zu faul, um in die Ziffernreihe zu greifen?
Falls nicht – http://www.duden.de/rechtschreibung/heisz
Zum Rezept selbst: Sehr gut erklärt! Vielen Dank dafür.
Hallo muvimaker,
schade, dass Du hier ohne Namen kommentierst, aber trotzdem danke für den Hinweis auf den Schreibfehler.
Ob „wir“ „zu faul“ sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Wenn Du „wir“ schreibst, bezieht Du ja Dich mit ein – und über Deinen Fleiß möchte ich mir kein Urteil erlauben. Wir kennen uns ja gar nicht.
Schöne Grüße
Thomas
Wichtigtuer gibt es eben immer wieder. Dass es verschiedene Tastaturen gibt, hat sich der Gute nicht überlegt. Bei meiner müsste ich das Doppel‑S mittels ASCII-Code eingeben. Ob der Gute diesen wohl kennt?
Lieber Thomas
Der Kommentar von muvimaker macht schon Sinn- für einen Primarlehrer, der sich in der Schule wähnt :-). Da ist er wohl sein ganzes Leben belehrend und schulmeisterlich unterwegs und findet seinen Seelenfrieden. Aus Sicht des normalen Menschen bin ich dankbar für deine Anleitung. Und heiss und weiss ist in der Schweiz 🇨🇭 eh richtig. Danke.
Liebe Rechtschreibungskundige,
jetzt ist aber mal Schluss. Das ist hier nicht der Duden oder die Schule. Hier geht’s um’s Kochen.
Ab jetzt werden alle Kommentare geblockt, die weiter auf dem Thema herumreiten.
Thomas
franz-josef alles sehr gut mit dem fisch geworden. danke!!
Herzlichen Dank für diese einfache und wirklich gute Erklärung. Ich musste 70 Jahre alt werden, um so ein gutes Ergebnis eines Fischfilets zu bekommen.
Klappt das auch mit gefrorenem Fisch? Der lässt ja so viel Wasser.
Ja – wenn der Fisch langsam im Kühlschrank aufgetaut wurde (am besten im einem Sieb) und dann vorsichtig, aber gründlich trockengetupft wurde.
Hallo Thomas,
möchte nur kurz an ein Zitat von Wilhelm Busch zu dem völlig emphatielosen, arroganten und selbstherrlichen Kommentar von muvimaker (movie maker – haha) erinnern:
Wenn einer, der mit Mühe kaum,
gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär,
so irrt sich der.
Du machst das prima!!!
Herzliche Grüße
Dorothee
Vielleicht sollte ich – um einem weiteren besserwisserischen Kommentar vorzubeugen – noch ergänzen:
Es handelt sich hier um ein Zitat.
1908 wurde „dass“ noch mit „ß“ geschrieben.
MfG
Dorothee
Liebe Dorothee,
seit 1996 nicht mehr…
Quelle: hhttps://easy-deutsch.de/dass-oder-das/
Oh falsche Quelle… sorry…
https://www.contexta.de/das-fuer-und-wider-von-sic-was-tun-bei-fehlern-in-zitaten/
Liebe Leute,
jetzt ist aber mal gut. Hier geht’s ums Kochen.
Ab sofort wandern weitere Kommentare zu Rechtschreibung in den Spamordner.
LG, Thomas
Gut erklärt.
Etwas muss ich trotzdem bemängeln. Fett, Öl oder Bratbutter (nie gewöhnliche Butter) gehört erst in die Pfanne, nachdem diese erhitzt wurde, da sonst das Aroma verändert wird.
Vielen Dank für diese perfekte Information. Jetzt habe ich endlich meine Schollenfilets am Stück aus der Pfanne gebracht. Genial!
Ich habe wirklich schon viel Fisch gebraten aber mit den geschenkten Dorschfilets aus Norwegen (Tk, da im Sommer geangelt) wollte ich nichts falsch machen! Langsam auftauen Wasser ausdrücken, nicht lange mehlieren und in Butterschmalz gebraten – sooo lecker!! Danke für die tolle Anleitung!! Zitrone kam aber vorher dennoch an den Fisch 👍
Lieber Thomas,
Dank der Superanleitung ist auch mir noch kein Fisch misslungen. Früher habe ich mich nicht getraut Fisch zu braten. Jetzt gibt es ihn öfter.
Genau umgekehrt. Nur Fleischseite mehlen. Dann zuerst Fleischseite anbraten. Nachher die Hautseite. Dann mit heisser Butter die Fleischseite übertünchen.