Geschmorte Schweinebäckchen

Das Schöne an unserem Bio-Met­zger ist, dass er manch­mal Fleisch an der Theke liegen hat, das man son­st nicht so ein­fach bekommt. Dies­mal hat­te er Schweinebäckchen. Falls Du nicht so viel Glück hast: vorbestellen!

Schweinebäckchen sind reines Muskelfleisch mit einen hohen Anteil an Bindegewebe und Fett. Sie eignen sich deshalb beson­ders gut zum Schmoren. Dieses Rezept macht nicht viel Arbeit und ist deshalb auch beson­ders gut geeignet, wenn Du für viele Gäste kochst. Einen beson­deren Kick geben die gerösteten Man­deln, die ganz zum Schluss dazu kom­men.

Zutaten für 4 Portionen

  • 8 Schweinebäckchen zu je 80 bis 100 g
  • 2 EL neu­trales Öl
  • ¼ Knolle Sel­l­erie (100 bis 150 g)
  • 1 Möhre (ca. 100 g)
  • 2 bis 3 Zwiebeln (ca. 150 bis 200 g)
  • 1 EL Tomaten­mark
  • 150 bis 200 ml kräftiger Rotwein
  • ½ l Brühe
  • 1 Lor­beerblatt
  • 5 Wacholder­beeren
  • 1 Nelke
  • 1 EL schwarze Pfef­fer­körn­er
  • 150 g But­ter
  • 2 bis 3 EL Man­del­blättchen
  • etwas frisch­er Meer­ret­tich
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • Vor­bere­itungszeit:
    30 Minuten
  • Schmorzeit:
    2 Stun­den
  • Sauce:
    20 bis 30 Minuten

Zusammenfassung

  • Schweinebäckchen anbrat­en
  • Gemüse anschmoren, mit Rotwein ablöschen
  • Fleisch bei niedrig­ster Hitze 2 Stun­den garen
  • Man­del­but­ter zubere­it­en
  • Servieren

Tipp

Die Schwein­bäckchen lassen sich gut aufwär­men und schmeck­en dann noch bess­er.

Zubereitung

3 Stunden vor dem Servieren: Die Schweinebäckchen schmoren

Brate das Fleisch in einem Schmor­topf mit etwas neu­tralem Öl kräftig an.

Wichtig

Die Fleis­chstücke müssen mit etwas Abstand nebeneinan­der liegen, damit’s auch schön brät. Wenn Dein Topf dafür nicht groß genug ist, brate in mehreren Durchgän­gen.

Während das Fleisch anbrät, schälst Du Sel­l­erie, Möhre und Zwiebeln und schnei­dest alles in kleine Wür­fel. Auf die genaue Form und Größe kommt es nicht an.

Schmorgemüse gewürfelt

Nimm das Fleisch aus dem Topf und brate in dem vorhan­de­nen Fett die Gemüse kräftig an. Gib das Tomaten­mark dazu und röste es mit. Das Gemüse soll schön braun wer­den – genau­so wie beim Fleisch sorgt das für die begehrten Rös­taromen und eine kräftige Sauce.

Gib den Rotwein und die Brühe dazu und lass’ alles aufkochen. Löse mit einem Hol­zlöf­fel den Braten­satz vom Topf­bo­den. Reduziere die Hitze.

Wenn die Sauce köchelt, gib­st Du das Fleisch hinein. Es sollte knapp bedeckt sein – jet­zt muss es auch nicht mehr nebeneinan­der liegen. Drehe die Hitze so weit herunter, dass alles miteinan­der nur so san­ft um den Siedepunkt herum schwankt.

Schweinebäckchen schmoren

Jet­zt hast Du erst ein­mal 2 Stun­den Zeit, in denen Du die Schweinebäckchen sich selb­st über­lassen kannst.

Tipp

Wenn Du die Schweinebäckchen für den näch­sten Tag vor­bere­itest, kannst Du nach ein­er Stunde den Herd abschal­ten. Lass’ den Topf auf der aus­geschal­teten Plat­te ste­hen – so zieht alles schön durch. Wärme das Fleisch am näch­sten Tag bei mit­tlerer Hitze vor­sichtig wieder auf.

20 Minuten vorher: Die Sauce zubereiten

Nimm das Fleisch aus dem Schmor­fond und stre­iche sorgfältig alles anhaf­tende Gemüse ab. Halte die Schweinebäckchen unter Alu­folie warm.

Gieß’ den Schmor­fond durch ein Sieb in einen sauberen Topf und lass’ alle Flüs­sigkeit abtropfen.

Tipp

Du darf­st nach­helfen, indem Du mit einem großen Löf­fel oder ein­er Sup­penkelle ein biss­chen nach­drückst. Aber nicht zu stark – schließlich wollen wir das Gemüse nicht durch­passieren.

Erhitze die Sauce und schmecke sie mit etwas Salz und Pfef­fer ab. Wenn sie Dir zu dünn ist, kochst Du sie bei stark­er Hitze ein, bis sie gewün­schte Kon­sis­tenz hat. Halte die Sauce warm.

10 Minuten vorher: Die Mandelbutter zubereiten

Lass’ die But­ter bei mit­tlerer Hitze in ein­er Pfanne auf­schäu­men und gib die Man­del­blättchen dazu. Lass’ sie hell­braun wer­den und lege dann die Schweinebäckchen ein. Lass das Fleisch 5 Minuten in der But­ter ziehen.

Servieren

Geschmorte Schweinbäckchen

Richte die Schweinebäckchen mit etwas Sauce auf vorgewärmten Tellern an. Verteile die Man­del­but­ter und ein paar frische Späne Meer­ret­tich darüber.

Dazu passt

Als Beilage eignet sich alles, was gut Sauce aufnehmen kann – Spät­zle, Kartof­feln, Knödel … Mit Gnoc­chi bekommt’s ganz von selb­st einen ital­ienis­chen Touch.

Quelle

Zu diesem Beitrag wurde ich inspiri­ert durch ein Rezept von Chris­t­ian Jür­gens im Mag­a­zin der Süd­deutschen Zeitung (Heft 05/2015).

9 Gedanken zu „Geschmorte Schweinebäckchen“

    • Hal­lo Leonie,
      das Auge isst bekan­ntlich mit. Deshalb richte ich lieber kleine Por­tio­nen an als den Teller zu über­laden. Wer noch Hunger hat, bekommt eine zweite Por­tion. Die angegebe­nen Men­gen bei den Zutat­en haben bei uns jeden­falls 4 Per­so­n­en satt gemacht.
      Schöne Grüße
      Thomas

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  1. Hi Thomas,

    große Klasse. Hat­te noch Bäckchen gekocht, deswe­gen danke für das Rezept. Hab alter­na­tiv: Spitzkohl (geviertelt, in But­ter scharf ange­brat­en, mit etwas Brühe abgelöscht und ca 15 m schmoren lassen) und Kartof­fel­gratin gemacht.

    Frau war hin&weg ;)

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  2. Schweinebäckchen, ein tolles Rezept! Habe es let­zte Woche in Dres­den in einem Restau­rant gegessen.
    Habe aber so kurzfristig keine Schwein­bäckchen bekom­men. Als Alter­na­tive habe ich ein Schweine­filet genom­men. Medal­lions geschnit­ten, gewürzt mit Ros­marin und Salz, Pfef­fer. Kurz ange­brat­en, Chi­ne­sis­ches Gemüse ange­brat­en. Die Filetscheiben auf dem Gemüse ziehen lassen und mit Salzkartof­feln serviert. Son­st wie Dein Rezept. War auch sehr, sehr gut.

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