Gooseberry Fool — Stachelbeeren mit Sahne

Der selt­sa­me Som­mer die­ses Jah­res scheint das idea­le Wet­ter für Sta­chel­bee­ren (und ande­re Bee­ren) zu sein. Das Ange­bot auf dem Markt ist schier unend­lich. Ich habe aus der etwas alt­mo­di­schen Frucht ein noch alt­mo­di­sche­res Des­sert gemacht.

Ich habe rote Sta­chel­bee­ren ver­wen­det, weil mir das optisch bes­ser gefiel. Mit gel­ben oder grü­nen Sta­chel­bee­ren schmeckt der Goo­se­ber­ry Fool aber genau­so gut. Einen fool kannst Du auch mit ande­rem säu­er­li­chem Obst machen, z.B. Rha­bar­ber — dann ist es ein rhub­arb fool — oder Zwetsch­gen, Johan­nis­bee­ren usw.

Fool hat hier übri­gens nicht mit „Nar­ren“ zu tun. Wiki­pe­dia ver­mu­tet, dass der Name aus dem fran­zö­si­schen fou­ler (zer­stamp­fen) abge­lei­tet wur­de und hat auch wei­te­re Details zur Geschich­te die­ses Rezepts parat.

Zutaten für 4 Portionen

  • 500 g Sta­chel­bee­ren
  • 60 g But­ter
  • Zucker nach Geschmack
  • 250 ml Schlag­sah­ne
  • Holun­der­blü­ten­si­rup (nach Geschmack)

Zeit

  • 20 Minu­ten Zube­rei­tung und Anrich­ten
  • min­des­tens 1,5 Stun­den Abkühl­zeit

Zusammenfassung

  • Sta­chel­bee­ren düns­ten, zer­drü­cken, kalt stel­len
  • Sah­ne nicht zu fest schla­gen, nicht süßen
  • Sta­chel­bee­ren unter­he­ben oder schicht­wei­se in Glä­sern ser­vie­ren

Zubereitung

2 Stunden vor dem Servieren

Befreie die Sta­chel­bee­ren von den Stie­len und Blü­ten­an­sät­zen.

Erhit­ze die But­ter in einem klei­nen Topf und düns­te die Sta­chel­bee­ren dar­in weich. Süße nach Geschmack mit Zucker. Für den Kon­trast mit der Sah­ne las­se ich die Früch­te immer rela­tiv sau­er.

Nach 5 bis 10 Minu­ten sind die Sta­chel­bee­ren fer­tig. Zer­drü­cke sie bei Bedarf mit einem Holz­löf­fel oder Kar­tof­fel­stamp­fer, aber nicht zu fein. Auf kei­nen Fall pürie­ren!

Las­se die gedüns­te­ten Bee­ren abküh­len und stel­le sie bis zur Ver­wen­dung in den Kühl­schrank.

Tipp

  • Wenn Du die Sta­chel­bee­ren am Tag vor­her düns­test, wer­den sie über Nacht im Kühl­schrank beson­ders gut, da sie dann ein biss­chen gelie­ren.

Kurz vor dem Servieren

Schla­ge die Sah­ne nicht zu steif. Es sol­len sich wei­che Zip­fel bil­den, wenn Du den Schnee­be­sen her­aus­nimmst, ähn­lich wie Soft­eis. Die Sah­ne wird nicht gesüßt, kann aber mit etwas Holun­der­blü­ten­si­rup aro­ma­ti­siert wer­den.

Hebe das Sta­chel­beer­kom­pott unter die Sah­ne und ser­vie­re in einer gro­ßen Schüs­sel. Oder schich­te Sta­chel­bee­ren und Sah­ne abwech­selnd in Por­ti­ons­glä­ser.

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