Hackfleischbällchen aus gekochtem Fleisch (Polpette di lesso)

Wenn man eine Fleis­chbrühe sel­ber kocht, bleibt immer unglaublich viel Fleisch übrig. Polpette di lesso sind die Lösung, wenn man nicht immer Fleis­chsalat aus den Resten machen möchte. Erfun­den haben’s mal wieder die Ital­iener: Polpette di lesso oder polpette di bol­li­to sind ein Klas­sik­er aus der römis­chen Küche.

Zutaten für 20 bis 24 Bällchen

  • 250 g mehlig kochende Kartof­feln
  • ½ Bund Peter­silie (glatt)
  • 3 Bio-Zitro­nen
  • 2 Knoblauchze­hen
  • 750 g Sup­pen­fleisch ohne Knochen, gekocht und zerzupft
  • 100 g Parme­san
  • 3 Eier Größe L
  • Salz, Pfef­fer
  • viel Olivenöl zum Brat­en

Zeit

  • Vor­bere­itung: 90 Minuten
  • Brat­en: 10 bis 15 Minuten

Zubehör

Zusammenfassung

  1. Alle Zutat­en in der Küchen­mas­chine zu ein­er homo­ge­nen Masse ver­ar­beit­en und zu Bällchen for­men
  2. In reich­lich Olivenöl mehr frit­tieren als brat­en
  3. Heiß mit Zitro­nenspal­ten oder Tomaten­su­go servieren

Zubereitung

2 Stunden vor dem Servieren

Koche die Kartof­feln, falls Du keine vom Vortag hast.

Während die Kartof­feln kochen, schälst Du zwei Zitro­nen dünn ab (nur das Gelbe!), pellst den Knoblauch und zupf­st die Peter­silien­blät­ter ab. Ver­ar­beite alles zusam­men mit dem kalten Fleisch in der Küchen­mas­chine zu ein­er feinen Mis­chung.

Tipp

  • Das Fleisch soll­test Du schon am Vortag vom Knochen gelöst und zerzupft haben. Das geht näm­lich viel bess­er, wenn es noch lauwarm ist und nicht schon eine Nacht im Kühlschrank ges­tanden hat.

Pelle die Kartof­feln und zer­drücke sie mit der Gabel oder einem Kartof­fel­stampfer. Reibe den Parme­san fein.

Ver­menge alle Zutat­en in ein­er großen Schüs­sel miteinan­der. Gib bei Bedarf noch Wass­er oder Brühe dazu – die Masse sollte kle­brig sein und unge­fähr die Kon­sis­tenz von frischem Hack­fleisch haben. Würze mit etwas Salz und Pfef­fer.

Tipp

  • Du kannst die fer­tige Masse ein paar Stun­den im Kühlschrank auf­be­wahren. Eventuell musst Du dann vor der Ver­ar­beitung noch etwas Flüs­sigkeit dazu geben.

90 Minuten vorher

Forme 20 bis 24 etwa tis­chten­nis­ball­große Kugeln aus der Masse.

Erhitze reich­lich Olivenöl in einem flachen Topf oder ein­er tiefen Pfanne. Es sollte ca. 1/2 cm hoch im Topf ste­hen.

Brate die Polpette in dem Olivenöl gold­braun aus. Mit­tlere Hitze sollte aus­re­ichen; justiere die Tem­per­atur nach, falls erforder­lich.

Tipp

  • Habe etwas Geduld! Die Bällchen brauchen unge­fähr 3 Minuten von jed­er Seite. Wende sie nicht zu früh, damit sie nicht ankleben. Um zu prüfen, ob sie schon so weit sind, rüt­telst Du ein­fach an der Pfanne: wenn die Bällchen leicht herumkugeln, sind sie fer­tig. Wenn nicht, brauchen sie noch etwas Zeit.

Wahrschein­lich wer­den nicht alle Polpette auf ein­mal in die Pfanne passen. Nimm die erste Por­tion her­aus und lasse sie auf Küchen­pa­pi­er ent­fet­ten, während Du die zweite Por­tion brätst.

Schnei­de die dritte Zitrone in Spal­ten und serviere sie mit den heißen Polpette.

Alternative

Die Polpette brauchen unbe­d­ingt eine säuer­liche Begleitung. Wenn Dir Zitro­nenspal­ten zu min­i­mal­is­tisch sind, passt auch ein nicht zu würzig abgeschmeck­ter Tomaten­su­go.

Quelle

Ich habe die Polpette aus ein­er Mis­chung von Puten- und Rind­fleisch zubere­it­et, das von der “Hearth-Broth” übrig geblieben war. Man kann aber jede Art von gekochtem Fleisch ver­wen­den. Das Rezept stammt aus dem schö­nen „Brodo“-Buch von Mar­co Cano­ra und ich habe es wie immer leicht abge­wan­delt, um es all­t­agstauglich­er zu machen.

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