Im Ofen geschmorter Salat

Das Rezept stammt von ein­er englis­chen Autorin und es hört sich wie die Bestä­ti­gung all unser­er Vorurteile an, die wir schon immer über englis­che Küche hat­ten: lauwarmes Bier ohne Schaum, sal­z­los gekocht­es Gemüse, und jet­zt auch noch gekochter Salat.

Dass die Briten kein vernün­ftiges Bier machen kön­nen, ist lei­der wahr (glaubt’s mir: ich komme ger­ade von dieser selt­samen Insel zurück …). Dass sie nicht kochen kön­nen, ist zum Glück nicht wahr. Und der Beweis ist dieses unwahrschein­liche Rezept.

Zutaten für 4 Portionen

  • 4 Salatherzen
  • 125 ml Hüh­n­er- oder Gemüse­brühe, heiß
  • 60 ml Olivenöl
  • 1 Hand­voll Thymi­an
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • 10 Minuten Vor­bere­itung
  • plus 20 Minuten Schmorzeit

Zubereitung

Heize den Back­ofen auf 200°C vor. Das ist wichtig, damit er gle­ich die richtige Tem­per­atur hat und der Salat nicht welk wird, bevor er gart.

Schnei­de die braunen Stie­len­den von den Salatherzen ab und ent­ferne braune oder welke Blät­ter. Packe sie nebeneinan­der in eine ofen­feste Form. Sie soll­ten nicht übere­inan­der liegen, aber auch nicht zu viel Platz zwis­chen sich haben.

Gieße die heiße Brühe dazu, würze mit Salz, Pfef­fer und Thymi­an und beträu­fle alles mit dem Olivenöl.

Geschmorter Salat

Decke die Form dicht mit Alu­folie ab und schiebe sie auf der mit­tleren Schiene in den vorge­heizten Ofen. Nach 20 Minuten sind sie heiß und leck­er und weich.

Kurz vor dem Servieren

Ent­ferne die Alu­folie und serviere die Salatherzen in der Form. Wenn es Dich immer noch irri­tiert, war­men Salat zu servieren: betra­chte es doch ein­fach mal als Gemüse …

Variationen

Ich rechne pro Per­son ein Salatherz. Auf die Menge der übri­gen Zutat­en kommt es nicht so genau an. Die Salatherzen soll­ten unge­fähr einen Fin­ger hoch in der Brühe liegen und die Form sollte die richtige Größe haben.

Quelle

Falls Ihr wis­sen wollt, wer die ein­gang zitierte Englän­derin ist: das Rezept stammt aus dem wun­der­baren Buch von Nigel­la Law­son, For­ev­er Sum­mer. Lei­der ist es, wie auch die unter dem Titel »Ver­führung zum Kochen« erschienene deutsche Aus­gabe, nur noch gebraucht liefer­bar.

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