Kalte Nudeln mögen Dir auf den ersten Blick vielleicht seltsam vorkommen, aber denk mal nach: was ist Nudelsalat? Na also. Und Soba-Nudeln sind nichts anderes als dünne japanische Nudeln aus Buchweizenmehl. Sie sehen so ähnlich aus wie dünne Vollkorn-Spaghetti.
Buchweizen ist glutenfrei. Was Menschen mit Überempfindlichkeit freut, ist bei der Herstellung allerdings ein Nachteil: Gluten ist das, was den Nudelteig zusammenhält. Nudeln ohne Gluten herzustellen ist extrem schwierig, dementsprechend sind reine Buchweizen-Nudeln sehr teuer. Die meisten günstigen Soba-Nudeln aus dem Asia-Laden enthalten deshalb einen mehr oder weniger großen Anteil Weizenmehl.
Soba-Nudeln müssen nur sehr kurz kochen und eignen sich für ein schnelles, gesundes Abendessen. Mit der richtigen Sauce wird’s sogar ein Zwei-Gänge-Menü, denn die Sauce kann hinterher noch als Suppe geschlürft werden.
Zutaten für 4 Portionen
- 400 g Soba-Nudeln
- 2 dünne Frühlingszwiebeln
- 1 Stück Ingwer (ungefähr 4 cm)
- 300 ml Tsuyu
(gibt’s im guten Asialaden oder Du kannst sie einfach selber machen)
Zeit
- 10 Minuten
Zubehör
- eine feine Reibe für den Ingwer
Zusammenfassung
- Soba-Nudeln kochen
- Nudeln in kaltem Wasser abschrecken, kalt werden lassen
- Zwiebelringe schneiden
- Tsuyu und übrige Zutaten anrichten
Tipp
Wenn Du die Zwiebelringe ungefähr eine Stunde in kaltes Wasser legst, werden sie etwas milder.
Zubereitung
Gare die Nudeln nach Packungsanleitung – da Soba-Nudeln sehr dünn sind, dauert das meist nur 2 bis 3 Minuten. Gieße sie in ein Sieb und spüle sie mit kaltem Wasser durch. Hebe sie bis zum Servieren in kaltem Wasser auf.
Schäle den Ingwer und reibe ihn möglichst fein. Idealerweise verwendest Du eine japanische Ingwer- oder Wasabi-Reibe – damit kannst Du ihn zu einem feinen Brei reiben, was ihm überraschenderweise viel Schärfe nimmt.
Wasche die Frühlingszwiebeln und schneide sie in möglichst feine Ringe.
Lass‘ die Soba-Nudeln gut abtropfen und serviere sie auf einem flachen Bambussieb (z.B. von einem Bambusdämpfer).
Richte Ingwer und Frühlingszwiebeln in kleinen Schälchen an. Verteile die Tsuyu auf Suppenschälchen.
Am Tisch würzt sich jeder die Tsuyu nach Geschmack mit Ingwer und Zwiebeln. Die Nudeln werden in die Würzsauce gedippt und unter lautem Schlürfen genossen.
Wichtig ist, dass jeder eine eigene Schale zum Dippen bekommt. Wenn die Nudeln alle sind, wird der Rest Sauce nämlich mit heißem Wasser aufgefüllt und kann als Suppe getrunken werden.