Zucchini-Sesam-Sticks

Zucchini-Sesam-Sticks

Eine nussi­ge Sesam­krus­te macht eine Deli­ka­tes­se aus dem grü­nen Gar­ten­ge­mü­se.

Zuc­chi­ni sind das Gemü­se, bei dem man den eige­nen Gar­ten ver­flucht oder seg­net. Wer den Anfän­ger­feh­ler macht und eine Rei­he Zuc­chi­nipflan­zen anbaut (»wer weiß, ob sie tra­gen«), wird flu­chen, denn es gibt kaum ein Gemü­se, das zuver­läs­si­ger und mehr Früch­te pro­du­ziert als die­se Kür­bis­art. Und dann steht man da mit rie­si­gen Men­gen, die einem selbst und allen Freun­den irgend­wann zum Hals her­aus­hän­gen.

Ande­rer­seits sind gera­de selbst ange­bau­te Zuc­chi­ni der Beweis dafür, dass man Gemü­se nicht nach dem beur­tei­len soll­te, was man im Super­markt kau­fen kann. Rich­tig fri­sche Zuc­chi­ni aus dem eige­nen Gar­ten schme­cken deli­kat-nussig und wider­le­gen das Vor­ur­teil, sie sei­en nur erfun­den wor­den, um uns mög­lichst bil­lig satt zu krie­gen.

Egal ob selbst gezo­gen oder selbst gekauft: mit einer Sesam­krus­te schme­cken Zuc­chi­ni noch mal so gut.

Knuspriges Huhn mit Tomaten und Spaghetti

Knuspriges Huhn mit Tomaten und Spaghetti

So wird Hüh­ner­brust knusp­rig und trotz­dem nicht tro­cken: erst auf der Haut­sei­te lang­sam bra­ten – das macht’s knusp­rig. Dann in Toma­ten­sauce fer­tig garen – so bleibt’s saf­tig.

Du brauchst aller­dings unbe­dingt Hüh­ner­brust mit Haut. Die ist hier­zu­lan­de gar nicht so ein­fach zu bekom­men, aber viel­leicht kannst Du ja den Geflü­gel­händ­ler Dei­nes Ver­trau­ens über­re­den.

Alter­na­tiv gehen auch Hähn­chen­schen­kel (am bes­ten Ober­schen­kel). Die müs­sen aber vor dem Kochen ent­beint wer­den, sonst gibt’s hin­ter­her beim Essen Saue­rei.

Gebratener grüner Spargel mit Pancetta

Gebratener grüner Spargel mit karamellisiertem Pancetta

Dies ist ein total simp­les Rezept. Und wie bei allen total ein­fa­chen Rezep­ten kommt es ent­schei­dend auf die Qua­li­tät der Zuta­ten an. Es ist ein dra­ma­ti­scher Unter­schied, ob Du Pan­cet­ta nimmst oder Bacon, auch wenn bei­de fast gleich aus­se­hen.

Die Kom­bi­na­ti­on von Speck und Spar­gel ist an sich schon span­nend, aber den rich­ti­gen Kick bekommt sie durch kara­mel­li­sier­ten Zucker. Die leich­te Bit­ter­keit des grü­nen Spar­gels, der sal­zig-wür­zi­ge Geschmack des luft­ge­trock­ne­ten Specks und die Süße des Zuckers balan­cie­ren sich zu per­fek­ter Har­mo­nie aus.

Du darfst es nur nicht über­trei­ben: ein biss­chen Speck, ein wenig Zucker und die rich­ti­ge Men­ge grü­ner Spar­gel sind das Geheim­nis des Erfolgs.

Übri­gens las­sen sich die Spar­gel-Speck-Päck­chen gut vor­be­rei­ten. Du kannst sie wickeln und erst kurz vor dem Ser­vie­ren schnell bra­ten, wenn die Gäs­te schon da sind. Oder vor­be­rei­tet auf die Par­ty mit­neh­men und dort fer­tig bra­ten.

Lammschulter-mit-Kartoffeln

Im Ofen geschmorte Lammschulter

Lamm­schul­ter ist ein weni­ger begehr­tes und des­halb güns­ti­ge­res Stück Fleisch, dabei min­des­tens genau­so wohl­schme­ckend wie die Lamm­keu­le – man­che fin­den sogar, dass Schul­ter bes­ser schmeckt.

Pasta mit Garnelen Tomaten und Haselnusspesto

Pasta mit Garnelen, Tomaten und Haselnuss-Zitronen-Pesto

Pas­ta und Pes­to geht immer. Und geht immer schnell, wenn man das Pes­to schon im Kühl­schrank hat. Alle Zuta­ten sind schnell im Super­markt besorgt.

Du kannst im Prin­zip auch ein grü­nes Pes­to aus dem Glas neh­men, aber eine rich­ti­ge Köst­lich­keit wird die­ses  Gericht erst mit einem selbst­ge­mach­ten Hasel­nuss-Zitro­nen-Pes­to mit Ker­bel. Das kann man nicht kau­fen, aber in gewis­sem Rah­men auf Vor­rat zube­rei­ten und im Kühl­schrank auf­be­wah­ren.

Haselnuss-Zitronen-Pesto

Kerbel-Zitronen-Pesto mit Haselnüssen

Ein ver­ges­se­nes Töpf­chen Ker­bel stand noch auf dem Bal­kon. Ent­ge­gen alle Erwar­tun­gen hat­te sich das eigent­lich recht emp­find­li­che Pflänz­chen wie­der pracht­voll ent­wi­ckelt, nach­dem es vor Mona­ten für Ker­bel-Pfann­ku­chen abge­ern­tet wor­den war. Wahr­schein­lich war das kühl-feuch­te Kli­ma der letz­ten Wochen genau das Rich­ti­ge für das den Halb­schat­ten lie­ben­de Kraut.

Mitt­ler­wei­le hat­te es aller­dings eine Grö­ße ange­nom­men, die ein erneu­tes Ern­ten drin­gend erfor­der­lich mach­te. Eine wei­te­re Ern­te erschien unwahr­schein­lich, also kam nur ein Ver­ar­bei­tung infra­ge, die den Genuß nicht nur heu­te ermög­licht, son­dern auch das Ver­spre­chen auf eine Wie­der­ho­lung in ein paar Tagen ent­hält: ein Pes­to.

Spaghetti mit Minze und Zitrone

Spaghetti mit Minze und Zitrone

Spa­ghet­ti mit Min­ze und Zitro­ne dürf­te so unge­fähr zu den schnells­ten Pas­ta-Gericht zäh­len, die es es gibt. Wenn Du Spa­ghet­ti­ni oder Capel­li­ni nimmst, sogar zu den aller­schnells­ten. Du kannst auch Bavet­te ver­wen­den. Eigent­lich geht jede lan­ge dün­ne Sor­te Pas­ta.

Die Zube­rei­tung dau­ert nicht län­ger als die Nudeln kochen. Mit sei­ner zitro­nig-min­zi­gen Leich­tig­keit ist es damit das per­fek­te Gericht für den Som­mer­abend als leich­te Haupt­spei­se. Oder auf ita­lie­ni­sche Art als ers­ter Gang. Dann musst Du es aller­dings auch unbe­dingt stil­ge­recht Spa­ghet­ti men­ta e limo­ne nen­nen.

Egal, wie Du es nennst: wie immer bei sol­chen ein­fa­chen Gerich­ten kommt es auf die Qua­li­tät der Zuta­ten an. Also nimm das bes­te Oli­ven­öl, das Du Dir leis­ten und die fri­sches­te Min­ze, die die krie­gen kannst.

Tomaten Mozzarella Chilizucker

Gegrillte Tomaten mit Mozzarella und Chili-Zimt-Zucker

Toma­te mit Moz­za­rel­la und Basi­li­kum dürf­te so ziem­lich das ers­te halb­wegs authen­ti­sche ita­lie­ni­sche Gericht gewe­sen sein, das nach Deutsch­land geschwappt ist und die hie­si­ge kuli­na­ri­sche Wüs­te­nei zum Leben erweck­te. Heu­te ver­ur­sacht die natio­nal­far­bi­ge Kom­bi­na­ti­on ent­we­der herz­haf­tes Gäh­nen (»Na, mal wie­der kei­ne Idee gehabt?«) oder aber hit­zi­ge Debat­ten über die rich­ti­ge Auf­zucht und Pfle­ge des Büf­fels, die Ver­qui­ckung von Mafia, Müll und Moz­za­rel­la und ähn­li­che Fra­ge­stel­lun­gen, die in ihrer Inten­si­tät, Dau­er und Unlös­bar­keit an Glau­bens­krie­ge gemah­nen.

Höchs­te Zeit also, sich etwas Neu­es aus­zu­den­ken. Dan­kens­wer­ter­wei­se hat das schon ein ande­rer flei­ßi­ger Rezept­au­tor getan, so dass in einem alten Son­der­heft der Zeit­schrift »Mei­ne Fami­lie und ich« Rezept auf­zu­trei­ben war, das mit Chi­li, Zucker und Zimt dem Klas­si­ker neue Aro­men hin­zu fügt. Span­nend ist auch der Kalt-Warm-Kon­trast zwi­schen den Toma­ten und dem Moz­za­rel­la.

Die Krea­ti­on ist nicht nur rich­tig toll zum Ange­ben, son­dern auch noch in Null-Kom­ma-Nix zube­rei­tet mit Zuta­ten, die in jedem Klein­stadt-Super­markt auf­zu­trei­ben sind.

Risotto mit Minze und Zitrone

Sommerlicher Risotto mit Minze und Zitronen

Risot­to ist ein streß­frei­es Essen. Die meis­ten Zuta­ten hat man sowie­so im Haus oder kann sie im Super­markt um die Ecke schnell kau­fen. Auch die Zube­rei­tung ist nicht beson­ders schwie­rig, wenn Du ein paar Tipps beach­test.

Der wich­tigs­te: lass‘ Dich nicht unter Zeit­druck set­zen. Risot­to braucht mal län­ger, mal kür­zer. Kein Mensch weiss, war­um das so ist, aber wenn Du Dich damit abfin­dest, dass Du irgend­was zwi­schen 20 und 35 Minu­ten am Herd stehst, hast Du die rich­ti­ge Ein­stel­lung gewon­nen.

Min­ze-Zitro­nen-Risot­to ist so unkom­pli­ziert, dass sogar blu­ti­ge Anfän­ger ihn kochen kön­nen und nicht ein­mal die Zuta­ten vor­be­rei­ten müs­sen. Wie gesagt: streß­frei. Genau das rich­ti­ge für den Som­mer.

Zitronenhuhn

Huhn mit Zitrone und Knoblauch (Variation über ein Thema)

Für das per­fek­te Zitro­nen­hähn­chen mit oder ohne Knob­lauch sind unend­lich vie­le Rezep­te geschrie­ben wor­den. Meis­tens wer­den Tier und Gewürz mit mehr oder weni­ger ande­ren Zuta­ten im Ofen geschmort. Auch auf drei­mi­nu­te­nei fin­dest Du so ein Rezept.

Das Span­nen­de ist, dass Du aus den glei­chen Zuta­ten wir für die Ofen­va­ri­an­te auch eine som­mer­li­che Zau­be­rei im Topf anrich­ten kannst.

Bei­de Vari­an­ten brau­chen nur wenig Vor­be­rei­tungs­zeit, bei­de ver­wen­den die glei­chen Zuta­ten und trotz­dem schme­cken sie völ­lig unter­schied­lich. Probier’s mal aus!

Der Knob­lauch wird übri­gens unge­schält gekocht. Dadurch ver­liert er sei­ne Schär­fe und kann aus der Scha­le her­aus­ge­lutscht wer­den. Das ist nicht gera­de die fei­ne eng­li­sche Art, aber das Gericht kommt ja schließ­lich auch aus der fran­zö­sisch-ita­lie­ni­schen Land­kü­che.