Man kennt ihn als Futter für Kaninchen und Meerschweinchen. Dass Löwenzahn auch ein schmackhaftes Gemüse ist, wissen die Wenigsten.
spanisch
Kürbis-Tortilla
Kürbis ist vielseitiger zu verwenden als man gemeinhin denkt. Warum immer nur zu Suppe verarbeiten?
Zurzeit rollt eine Kürbislawine durch die Supermärkte und dank der neu entdeckten Populariät dieses Gemüses bekommt man Sorten, die man noch im vergangenen Jahr nur auf Spezialveranstaltungen bekommen hätte. Genügend Gelegenheit also für Experimente jenseits der ewigen Kürbissuppe.
In seiner Konsistenz ähnelt gegarter Kürbis der Kartoffel – warum also nicht mal ausprobieren, ob er als Tortilla zubereitet werden kann? Das Experiment war erfolgreich, wie Du hier lesen kannst.
Gebratene Blutwurst mit Kartoffeln und Äpfeln
Mal wieder ein Gericht, das erstaunlich international ist. Spanischer Bauer trifft deutschen Proletarier, kulinarisch.
Da sitzen wir irgendwo in einem Kaff im asturischen Teil der Picos de Europa und versuchen, die Speisekarte zu verstehen. Keine Ahnung, was »Morcilla« ist, aber da steht auch etwas von »Manzanas«, und ein Hauptgericht mit Äpfeln klingt interessant. Morcilla entpuppte sich als Blutwurst, serviert wurde also gebratene Blutwurst mit Äpfeln. Lecker, fast wie zuhause, wo man so etwas »Himmel und Ääd mit Flöns« nennt. Naja, die Spanier lassen die Kartoffeln weg und braten die Äpfel gleich mit der Blutwurst, aber die Ähnlichkeit ist frappierend.
Zurück zuhause stellt sich heraus, dass Blutwurst gar nicht so einfach zu braten ist. Oder besser gesagt: bratbare Blutwurst ist gar nicht so leicht zu finden. Die dunkelrosa dünnen Lappen, die’s an der Aufschnitt-Theke gibt, funktionieren nicht: sie sind viel zu dünn, und sie enthalten Gelatine, die bekanntlich schmilzt, wenn man sie erwärmt. Das Resultat ist ein fieser rotgrauer Brei, den man nur mit geschlossenen Augen essen kann.
Wenn Du dieses Gericht nachkochen möchtest, solltest Du Deinen Metzger also unbedingt fragen, ob die Blutwurst zum Braten geeignet ist. Je nach Region wird er Dich vielleicht komisch ansehen, aber er sollte auskunftsfähig sein. Alles Weitere ist dann ganz einfach.
Zucchini-Tortilla mit Kirschtomaten
Heute stelle ich eine Variante des spanischen Omelettes mit Zucchini und Kirschtomaten vor. Während die klassische Tortilla mit Kartoffeln gerne mal ziemlich trocken wird, kann Dir das mit Zucchini und Kirschtomaten nicht passieren – da ist der Saft quasi eingebaut.
Das Rezept ist ziemlich flexibel: etwas mehr oder weniger Zucchini ist kein Problem, andere Kräuter sind auch OK. Wenn Du nur für zwei kochen willst, halbierst Du einfach die Zutaten. Oder nimmst die übrig gebliebene Tortilla am nächsten Tag zur Arbeit oder Uni mit – auch kalt ist sie ein Genuss.
Der eigentliche Clou ist übrigens ein wenig abgeriebene Zitronenschale: sie schmeckt nicht durch, aber die ätherischen Öle hinterlassen ein angenehm frisches Gefühl auf dem Gaumen.
Dicke Bohnen mit Schinken
Die zartgrünen dicken Bohnen gehören zu Unrecht zu den vergessenen Köstlichkeiten.
Im Ofen geschmortes Huhn mit Zitrone und Knoblauch
Es mag Euch seltsam vorkommen, und mir erschien es auch ein bisschen wahnsinnig, ausgerechnet in der heißesten Zeit des Jahres den Backofen anzuwerfen – und das auch noch für mehrere Stunden. Aber man kann ja auf den Balkon oder die Terrasse flüchten, während im Ofen ein unglaublich zartes, köstliches und sommerliches Gericht fast von selbst entsteht.
Mangold mit Rosinen und Pinienkernen
Mangold ist ein unterschätztes Gemüse, dabei ist er so vielfältig zuzubereiten. Für sich genommen ist er recht langweilig, deshalb muss man ihn ein wenig aufpeppen – zum Beispiel so wie hier mit Rosinen und Pinienkernen. Die süßen Rosinen passen hervorragend zu dem leicht herb schmeckenden Mangold. Das Rezept ist übrigens keine Erfindung von mir, sondern kommt aus der spanischen Küche.