Cima di Rapa mit Orechiete

Cima di Rapa mit Tomaten und Orecchiete

Cima di Rapa sieht so aus wie Mini-Broc­co­li mit gro­ßen Blät­tern und schmeckt auch so ähn­lich, aber etwas bit­te­rer und schär­fer als sein gro­ßer Ver­wand­ter. Du kannst ihn im ita­lie­ni­schen oder tür­ki­schen Super­markt fin­den, wo er  der Ein­fach­heit hal­ber meist nur »Rapa« genannt wird. Die kor­rek­te deut­sche Bezeich­nung ist »Stän­gel­kohl«, was aber nicht gera­de appe­tit­lich klingt.

Löwenzahn Gemüse

Löwenzahn als Gemüse

Man kennt ihn als Fut­ter für Kanin­chen und Meer­schwein­chen. Dass Löwen­zahn auch ein schmack­haf­tes Gemü­se ist, wis­sen die Wenigs­ten.

Pasta mit Orangen-Mandel-Pesto

Orangen-Mandel-Pesto

Man­deln und Oran­gen deu­ten schon auf die Her­kunft die­ses Pes­to hin: es stammt aus Sizi­li­en, wo es bei­des im Über­fluss gibt.

Hier­zu­lan­de muss man lei­der auf den Win­ter war­ten, um die Zuta­ten in guter Qua­li­tät zu bekom­men. Zum Glück gibt es Basi­li­kum (die drit­te wesent­li­che Zutat) rund um’s Jahr aus dem Gewächs­haus, sonst müss­te man eine wei­te Rei­se antre­ten, um die­se Köst­lich­keit als regio­na­le Spe­zia­li­tät genie­ßen zu kön­nen. Wie arm wäre unse­re Spei­se­kar­te ohne die Glo­ba­li­sie­rung …

Das Oran­gen-Man­del-Pes­to ist eine rela­tiv süße Ange­le­gen­heit, die unbe­dingt ein geschmack­li­ches Gegen­ge­wicht braucht: ange­bra­te­ne Auber­gi­nen sind per­fekt, aber auch ein paar Radic­chio-Strei­fen pas­sen sehr gut.

Edamame

Was sind Edamame?

Eda­ma­me sind ein japa­ni­scher Snack, der auch zu deut­schem Bier passt.

Soba-Nudelsuppe mit Zuckerschoten und Sojabohnen

Hühner- oder Gemüsebouillon mit Soba-Nudeln, Zuckerschoten und Erbsen

Eine kla­re Sup­pe mit Gemü­se und Nudeln geht immer.

Die­se hier ist beson­ders viel­fäl­tig zu vari­ie­ren: im Som­mer kannst Du sie mit fri­schen Erb­sen zube­rei­ten, im Win­ter mit Tief­kühl­wa­re. Wenn Du’s beson­ders asia­tisch möch­test, nimmst Du grü­ne Soja­boh­nen (»Eda­ma­me«). Fleisch­fres­ser machen sie mit Hüh­ner­brü­he und ‑fleisch, Pflan­zen­fres­ser mit Gemü­se­brü­he und Tofu.

Gemüsesuppe mit dicken Bohnen und Artischocken

Dicke Boh­nen (auch Sau­boh­nen oder Fava-Boh­nen genannt) zäh­len zu den zu Unrecht ver­ges­se­nen Gemü­sen. Schon klar, sie machen viel Arbeit, und von einem Berg Boh­nen bleibt ein erschre­ckend klei­nes Häuf­chen Genieß­ba­res übrig, aber das ist jede Mühe wert.

Na ja, Mühe … beson­de­re Geschick­lich­keit ist nicht erfor­der­lich, aber das Aus­lö­sen braucht halt sei­ne Zeit.

Im Prin­zip pas­sen dicke Boh­nen in jede Gemü­se­sup­pe. Hier sind sie mit jun­gen Arti­scho­cken kom­bi­niert, was eine erstaun­lich wenig rus­ti­ka­le Kom­bi­na­ti­on ist.

Avocado-Gurken-Suppe

Kalte Gurken-Avocado-Creme

Ich hat­te noch Avo­ca­dos übrig und kei­ne Lust auf Guaca­mo­le. Und ein krea­ti­ves Loch – mir fiel ein­fach nichts ein. Die Rezep­te mit Avo­ca­do waren schon hun­dert­mal gekocht oder ver­lang­ten nach irgend­wel­chen exo­ti­schen Zuta­ten, die ich nicht hat­te.

Also griff ich zu dem immer wie­der inspi­rie­ren­den »Geschmacks­the­sau­rus« von Niki Seg­nit. Da muss­te doch etwas zu fin­den sein. Und in der Tat: ich wur­de fün­dig. Avo­ca­do mit Gur­ke. Doch eine Art Guaca­mo­le, aber sehr mini­ma­lis­tisch.

Macht dazu auch noch farb­lich was her und ist unglaub­lich schnell zube­rei­tet: in 10 Minu­ten steht der Som­mer auf dem Tisch.

Linseneintopf mit Kastanien

Linseneintopf mit Kastanien

Lin­sen sind eine erstaun­lich anpas­sungs­fä­hi­ge Hül­sen­frucht. Rich­tig zube­rei­tet – und vor allem nicht zu Brei ver­kocht – sind sie eine ziem­lich deli­ka­te Ange­le­gen­heit und erle­ben der­zeit ihre Renais­sance auch in der geho­be­nen Küche.

Ähn­lich geht es den Kas­ta­ni­en, die unser­ei­ner eigent­lich nur vom Weih­nachts­markt kennt und unse­re Groß­müt­ter als Arme-Leu­te-Essen.

Die­ses Gericht ver­eint bei­de mit dem medi­ter­ra­nen Aro­ma von Ros­ma­rin und Toma­ten.

Eine Deli­ka­tes­se im Gewand simp­ler Haus­manns­kost und ganz ein­fach zuzu­be­rei­ten.

Radieschen-Petersilie-Salat

Radieschen-Petersilie-Salat mit Korinthen

Radies­chen und Peter­si­lie spie­len oft eine (wich­ti­ge) Neben­rol­le im Salat. In die­sem Salat haben sie die Haupt­rol­le.

Rot-weis­se Radies­chen, lila Zwie­beln und dun­kel­grü­ne Peter­si­lie sind nicht nur eine star­ke Kom­bi­na­ti­on für’s Auge, son­dern auch für den Gau­men. Ihre leicht bit­te­re Schär­fe wird durch süße Korin­then und eben­falls leicht süß­lich schme­cken­de Pini­en­ker­ne aus­ba­lan­ciert.

Sicher kein Salat für jeden Tag, aber defi­ni­tiv ein loh­nens­wer­tes Expe­ri­ment. Passt per­fekt zu gebra­te­nem Geflü­gel.

Tomatenessenz

Klare Tomatensuppe (Tomatenessenz)

Kla­re Toma­ten­sup­pe – das kann man sich eigent­lich nicht vor­stel­len. Hört sich nach total auf­wän­di­ger Mole­ku­lar­kü­che an, ist aber in Wirk­lich­keit ganz ein­fach zu machen. Du brauchst nur viel, viel Geduld …

Toma­ten­es­senz besteht im Wesent­li­chen aus den glei­chen Zuta­ten, aus denen Du auch eine fruch­ti­ge Toma­ten­sauce zube­rei­ten wür­dest. Du kannst sie aus wirk­lich rei­fen, fast schon über­rei­fen fri­schen Toma­ten zube­rei­ten – die not­wen­di­ge Qua­li­tät der roten Früch­te beim Gemü­se­händ­ler zu bekom­men, ist frei­lich Glücks­sa­che. Des­halb berei­te ich Toma­ten­es­senz aus Dosen­to­ma­ten zu. Die gibt es immer und sie stam­men aus süd­li­chen Län­dern, in denen sie reif ein­ge­macht wer­den.

Das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen und ist ein wun­der­ba­rer ers­ter Gang in einem fest­li­chen Menü.