Warmer Linsensalat

Warmer Linsensalat

Lin­sen mal als Salat: warum nicht? Mit kleinen Puy- oder Berglin­sen, die nicht eingewe­icht wer­den müssen, ist er schnell gemacht.

Er eignet sich als Vor­speise zu einem kräfti­gen Haupt­gang, ist aber – mit den richti­gen Salat­sorten – defin­i­tiv auch par­ty­tauglich.

Kapern brin­gen den Extra-Pfiff.

Auberginensalat mit Sesamsauce

Warmer Auberginen-Salat mit Sesamsauce

Auch wenn es über­raschend klingt: Auberginen gibt es nicht nur in Griechen­land und Ital­ien, son­dern auch in Japan. Und sie passen ganz wun­der­bar zu japanis­chen Gewürzen und der eher zurück­hal­tenden Würzkul­tur, die möglichst den Eigengeschmack der Zutat­en zur Gel­tung bringt.

Die in Japan ver­wen­de­ten Auberginen sind viel klein­er als die dick­en run­den Bollen, die man meist auf unseren Märk­ten bekommt. Das Foto bei der Zutaten­liste ist kein Pho­to­shop-Job: die Früchte sind wirk­lich nur so groß wie der Griff eines großen Messers. Sie haben weniger Kerne und etwas fes­teres Frucht­fleisch. Du kannst auch europäisch große Auberginen ver­wen­den, soll­test dann aber die Kerne ent­fer­nen.

Pasta mit Feigen und Gorgonzola

Pasta mit Feigen, Rosmarin, Gorgonzola und Zitrone

Das hier ist Aromenküche hoch drei. Inten­sive Düfte bre­it­en sich in der Küche aus, die sich im fer­ti­gen Gericht zu ein­er unglaublichen Kom­bi­na­tion verbinden. Es entste­ht eine zugle­ich salzige, scharfe, süße und saure Sauce, nach der man sich die Fin­ger leckt.

Wenn Du Gäste ver­wöhnst, serviere zuerst nur eine kleine Por­tion, denn sie wer­den eine zweite ver­lan­gen. Kalo­rien­arm und leicht ver­daulich ist das Gericht näm­lich nicht ger­ade – zwei große Por­tio­nen hat noch nie­mand geschafft.

Das Orig­i­nal­rezept wird mit frischen Früchen zubere­it­et, die im Herb­st Sai­son haben. Eine inter­es­sante Vari­ante ist aber auch die Zubere­itung mit getrock­neten Feigen.

Gebackener Kürbis mit Salbei-Mozzarella-Butter

Gebackener Kürbis mit Salbei-Mozzarella-Butter und Pasta

Der Herb­st färbt nicht nur die Wälder orange, son­dern auch die Gemüsere­gale. Kür­bisse über Kür­bisse, meis­tens die leuch­t­end rot-orange Sorte »Hokkai­do«, die nicht nur hüb­sch aussieht, son­dern auch noch den Vorteil hat, dass das Gemüse qua­si als Fam­i­lien­prtion­spack­ung kommt: eine der fußball­großen Kugeln reicht für drei bis vier Por­tio­nen Suppe oder Gemüse.

Der Hokkai­do- und auch der weniger hüb­sche, aber min­destens genau so wohlschmeck­ende But­ter­nut-Kür­bis ist zudem prak­tisch zu ver­ar­beit­en, denn er muss nicht geschält wer­den und hat ein fein­faseriges Frucht­fleisch. Du kannst ihn ein­fach in Stücke schnei­den und dann kochen oder back­en.

Sal­bei ist eine wun­der­bare Ergänzung zum mild-würzi­gen Geschmack des Kür­b­is­fleischs. Mit Pas­ta ergibt das eine unkom­plizierte Mahlzeit, deren Zubere­itung keine beson­deren Kün­ste erfordert, aber ein wenig Zeit raubt. Aber wenn Du die dop­pelte Menge But­ter zubere­itest, geht’s beim näch­sten Mal auch schneller.

Rote Bete Suppe mit Wasabi

Rote Bete Suppe mit Wasabi und Zitrone

Wer rote Bete nur als muf­fig-saure ger­if­felte Scheiben aus dem Glas ken­nt, hat was ver­passt. Richtig zubere­it­et, kann die farbin­ten­sive Knolle ungeah­nte Köstlichkeit ent­fal­ten.

Hier stelle ich ein Rezept vor, das sich vielle­icht etwas ungewöh­lich anhört, weil es das ur-europäis­che Gemüse mit dem Klis­cheegewürz der Japan­er schlechthin kom­biniert. Aber zusam­men mit Schale und Saft von Zitro­nen gibt der Wasabi der Erdigkeit der roten Bete den exo­tis­chen Touch mit, der aus dem Ungewöhn­lichen das Beson­dere macht.

Zwetschgen-Gurken-Salat

Gurken-Salat mit Zwetschgen

Es ist gar nicht so ein­fach, Rezepte zu find­en, in denen Zwetschgen nicht süß ver­ar­beit­et wer­den.

Auf dem Markt ist die Zwetschgen­sai­son im vollen Gang und die Rezept­samm­lun­gen quellen ger­adezu über mit Empfehlun­gen für den besten Zwetschgenkuchen. Nichts gegen Kuchen. Oder Zwetschgenknödel. Oder Chut­ney. Aber das kann doch nicht das Einzige sein, was man aus Zwetschgen machen kann.

Nach län­gerem Suchen bin ich in einem alten »Essen & Trinken«-Heft fündig gewor­den. Es ist ein­fach und schnell zubere­it­et, muss dann aber einige Zeit ziehen, bis sich die süßlich-sauren Zwetschen, die bit­ter-herbe Gurke und das scharf-salzige Dress­ing zu einem har­monis­chen Ganzen ver­bun­den haben.

Pfifferlinge mit Heidelbeeren

Pfifferlinge mit Heidelbeeren

Wäre ich im Wald gewe­sen, hätte ich die wesentlichen Zutat­en für dieses Gericht sam­meln kön­nen. Ich war aber nur auf dem Markt und musste sie kaufen.

Pfif­fer­linge kann man nur schw­er kul­tivieren, also kann man davon aus­ge­hen, dass sie tat­säch­lich im Wald gesam­melt wur­den – nicht sich­er kann man sich allerd­ings sein, in welchem. Diese hier kamen ange­blich aus Bay­ern. Im Super­markt kom­men sie meis­tens aus Osteu­ropa.

Hei­del­beeren dage­gen kriegt man fast nie als Wild­frucht – und wenn, dann nur zu Preisen, zu denen man auch Koks kaufen kön­nte. Die Wild­hei­del­beere erken­nt man übri­gens daran, dass auch ihr Frucht­fleisch blau ist und man die berüchtigten blauen Zähne bekommt. Bei kul­tivierten Frücht­en ist es gel­blich. Wie zu erwarten, sind Wald­hei­del­beeren viel aro­ma­tis­ch­er als ihre gezüchteten Ver­wandten.

Hei­del­beeren und Pfif­fer­linge haben zur gle­ichen Zeit Sai­son (Juli bis Sep­tem­ber). Um so ver­wun­der­lich­er, dass man sie fast nie zusam­men in einem Gericht find­et.

Haselnuss-Zitronen-Pesto

Kerbel-Zitronen-Pesto mit Haselnüssen

Ein vergessenes Töpfchen Ker­bel stand noch auf dem Balkon. Ent­ge­gen alle Erwartun­gen hat­te sich das eigentlich recht empfind­liche Pflänzchen wieder prachtvoll entwick­elt, nach­dem es vor Monat­en für Ker­bel-Pfannkuchen abgeern­tet wor­den war. Wahrschein­lich war das kühl-feuchte Kli­ma der let­zten Wochen genau das Richtige für das den Halb­schat­ten liebende Kraut.

Mit­tler­weile hat­te es allerd­ings eine Größe angenom­men, die ein erneutes Ern­ten drin­gend erforder­lich machte. Eine weit­ere Ernte erschien unwahrschein­lich, also kam nur ein Ver­ar­beitung infrage, die den Genuß nicht nur heute ermöglicht, son­dern auch das Ver­sprechen auf eine Wieder­hol­ung in ein paar Tagen enthält: ein Pesto.

Warmer Linsensalat

Warmer Salat mit roten Linsen, Champignons und Kirschtomaten

Eigentlich woll­test Du heute Salat machen, aber weil’s im Büro mal wieder länger gedauert hat, war der Super­markt leer gekauft. Warum lebt man eigentlich in der Großs­tadt mit Öff­nungszeit­en bis Mit­ter­nacht, wenn’s dann doch schon um kurz nach acht nichts mehr gibt!

Immer­hin gab’s noch ein Päckchen Champignons. Da darf man nicht wäh­lerisch sein – ob braun oder weiß ist völ­lig egal. Früh­lingszwiebeln und Kirschto­mat­en gibt’s auch immer. Rote Lin­sen sind im Vor­rat.

Zuhause soll’s dann schnell gehen. Keine großen Kochorgien mehr, son­dern ein­fach alles zusam­mengeschnip­pelt und dann nur noch auf’s Sofa … Und hey, wann kriegt man das schon: Salat und trotz­dem etwas Warmes in den Bauch!

Spaghetti mit Minze und Zitrone

Spaghetti mit Minze und Zitrone

Spaghet­ti mit Minze und Zitrone dürfte so unge­fähr zu den schnell­sten Pas­ta-Gericht zählen, die es es gibt. Wenn Du Spaghet­ti­ni oder Capelli­ni nimmst, sog­ar zu den aller­schnell­sten. Du kannst auch Bavette ver­wen­den. Eigentlich geht jede lange dünne Sorte Pas­ta.

Die Zubere­itung dauert nicht länger als die Nudeln kochen. Mit sein­er zitron­ig-minzi­gen Leichtigkeit ist es damit das per­fek­te Gericht für den Som­mer­abend als leichte Haupt­speise. Oder auf ital­ienis­che Art als erster Gang. Dann musst Du es allerd­ings auch unbe­d­ingt stil­gerecht Spaghet­ti men­ta e limone nen­nen.

Egal, wie Du es nennst: wie immer bei solchen ein­fachen Gericht­en kommt es auf die Qual­ität der Zutat­en an. Also nimm das beste Olivenöl, das Du Dir leis­ten und die frischeste Minze, die die kriegen kannst.