Spinatsalat mit Erdbeeren

Spinatsalat mit Erdbeeren

Erd­beeren müssen nicht immer als Süßspeise oder Dessert zubere­it­et wer­den, son­dern ent­fal­ten ihr Aro­ma auch in zunächst unge­wohn­ten Kom­bi­na­tio­nen wie zum Beispiel diesem Salat mit Spinat und Ziegen­frischkäse.

Im Früh­som­mer, wenn die ersten Erd­beeren aus heimatlichen Gefilden reif wer­den, gibt es auch wieder jun­gen Spinat, der wun­der­bar zu Salat ver­ar­beit­et wer­den kann. Der Gau­men erfreut sich an der Kom­bi­na­tion von fruchti­gen und her­ben Aromen, das Auge am som­mer­lichen Kon­trast der roten Beeren und dem frischen Grün der Spinat­blät­ter. Kleine Bröckchen von Ziegen­frischkäse und geröstete Man­del­blät­ter set­zen weit­ere far­bliche und geschmack­liche Akzente.

Hummus

Kichererbsencreme (Hummus)

Kichererb­sen ken­nt man aus der ara­bis­chen Küche. Sie wer­den mit Sesam­mus zu einem Brei namens Hum­mus ver­ar­beit­et und mit Fladen­brot als Vor­speise gere­icht. Dieses Rezept kommt ohne Sesam aus, denn wir wollen eine rel­a­tiv neu­trale Creme pro­duzieren, die sich als Beilage zu ver­schiede­nen Gericht­en eignet.

Hum­mus ist eigentlich schnell gemacht, wenn die Kichererb­sen nicht so elendig lange ein­we­ichen und kochen müssten. Sie soll­ten min­destens über Nacht in Wass­er liegen und aufquellen. Dabei wer­den auch schon einige leicht tox­is­che Stoffe (die soge­nan­nten Lek­tine) gelöst und mit dem Ein­we­ich­wass­er weggeschüt­tet. Der Rest der Lek­tine geht dann beim Kochen kaputt, weshalb man gekochte Kichererb­sen (und übri­gens auch grüne Erb­sen und Bohnen) bedenken­los verzehren kann. Rohe Kichererb­sen sollte man nicht essen.

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Rindsfilet mit Zitrone, Kapern und Sardellen

Der Öster­re­ich­er an sich ist ja bekan­nt dafür, dass er Rind­fleisch gerne kocht und zu Tafel­spitz ver­ar­beit­et. Dass man auch Rinder­filet in einem höchst ungewöhn­lich gewürzten Sud kochen kann, ent­deck­te ich ein einem Buch der Brüder Obauer.

Auch weniger exper­i­men­tier­freudi­ge Gemüter soll­ten sich durch die Sardelle nicht abschreck­en lassen: sie schmeckt über­wiegend salzig, keineswegs fis­chig und erfüllt damit einen ähn­lichen Zweck wie Fish­sauce bei südostasi­atis­chen Gericht­en.

Auch die übri­gen Zutat­en zum Würz­sud ergeben keinen in seinen Einze­laromen dif­feren­zier­baren Geschmack, son­dern einen ziem­lich über­wälti­gen­den Gesamtein­druck.

Creme Brulee

Creme Brulee

Creme Brulee macht wenig Arbeit, braucht aber viel Zeit.

Zuerst rührst Du die Zutat­en zusam­men, dann lässt Du sie ein paar Stun­den im Kühlschrank ste­hen. Nach dem Umfüllen in Förm­chen muss sie für min­destens eine weit­ere Stunde in den Back­ofen. Und kühlt dann noch mal ein paar Stun­den durch.

Der eigentliche Clou an Creme Brulee ist die dünne Karamellschicht oben drauf. Die machst Du ganz zum Schluss mit einem kleinen Gas­bren­ner. Das geht dann ganz schnell.

Gebratener grüner Spargel mit Pancetta

Gebratener grüner Spargel mit karamellisiertem Pancetta

Dies ist ein total sim­ples Rezept. Und wie bei allen total ein­fachen Rezepten kommt es entschei­dend auf die Qual­ität der Zutat­en an. Es ist ein drama­tis­ch­er Unter­schied, ob Du Pancetta nimmst oder Bacon, auch wenn bei­de fast gle­ich ausse­hen.

Die Kom­bi­na­tion von Speck und Spargel ist an sich schon span­nend, aber den richti­gen Kick bekommt sie durch karamel­lisierten Zuck­er. Die leichte Bit­terkeit des grü­nen Spargels, der salzig-würzige Geschmack des luft­getrock­neten Specks und die Süße des Zuck­ers bal­ancieren sich zu per­fek­ter Har­monie aus.

Du darf­st es nur nicht übertreiben: ein biss­chen Speck, ein wenig Zuck­er und die richtige Menge grün­er Spargel sind das Geheim­nis des Erfol­gs.

Übri­gens lassen sich die Spargel-Speck-Päckchen gut vor­bere­it­en. Du kannst sie wick­eln und erst kurz vor dem Servieren schnell brat­en, wenn die Gäste schon da sind. Oder vor­bere­it­et auf die Par­ty mit­nehmen und dort fer­tig brat­en.

Tellerlinsen

Linseneintopf mit Piment, Szechuanpfeffer und Apfel-Creme-Fraiche-Topping

Lin­sen haben den Ruf, eine halbe Ewigkeit zu kochen, bis sie gar sind. Das stimmt nur, wenn Du sie gerne zu Brei kochen möcht­est. Aber dann kannst Du auch gle­ich die Matsche aus der Dose nehmen.

Solange wir noch nicht alle Zähne ver­loren haben, bevorzu­gen wir die Lin­sen knack­ig. Dann brauchen sie nur eine gute halbe Stunde.

Hier stelle ich ein Rezept mit ein­er über­raschen­den Aromenkom­bi­na­tion vor: beina­he wei­h­nachtlich­er Piment, zitron­ig-schar­fer Szechuanpf­ef­fer und frisch-saur­er Apfel. Ja, Apfel. Probier’s mal!

Estragonhuhn

Estragon-Huhn

Huhn in Estragon-Sauce zählt ohne Frage zu den Klas­sik­ern der franzö­sis­chen Küche. Und so sind auch die Zutat­en: jede Menge unter­schiedlich­es Zeug, But­ter und Sahne. Leichte Küche ist das nicht, aber das muss ja nicht sein.

Auch wenn sich die Zutat­en- und Zube­hörlis­ten ein­drucksvoll lang lesen: alles bekommst Du auch in Deutsch­land im Super­markt umd die Ecke, und beson­ders schwierig ist das Rezept nicht.

Du musst nur eine ordentliche Menge Estragon ver­ar­beit­en, und zwar frischen. Mit getrock­netem Kraut wird’s nur halb so gut.

Kartoffelgratin

Kartoffelgratin

Kartof­fel­gratin macht Arbeit und dauert lange. Da wollen wir uns gar nichts vor­ma­chen. Erst ste­ht man eine halbe Ewigkeit in der Küche und schnip­pelt Kartof­feln in gle­ich­mäßig dicke Scheiben, und dann müssen sie eine weit­ere Ewigkeit in den Back­ofen. Aber das Ergeb­nis ist jede Minute wert.

Kartof­fel­gratin ist die klas­sis­che Beilage zu fast allem. Dass es so lange im Ofen vor sich hin brutzelt, hat auch Vorteile: Du hast genug Zeit, Dich um die übri­gen Bestandteile des Menüs zu küm­mern. Beson­ders gut schmeckt’s zu kurzge­braten­em dun­klen Fleisch, das bekan­nter­maßen über­haupt nicht verzei­ht, wenn Du es zu lange in der Pfanne lässt.

Wie gut, dass Kartof­fel­gratin in dieser Hin­sicht sehr gemütlich ist: 10 Minuten länger im Back­ofen machen ihm über­haupt nichts aus. Du musst nur darauf acht­en, dass es nicht zu dunkel wird – am besten schal­test Du den Back­ofen ein­fach aus.

Schmorgurken mit Äpfeln und Champignons

Schmorgurken mit Äpfeln und Champignons

Selt­samer­weise sind Gurken jen­seits des Ruhrge­bi­ets nur ein­er Min­der­heit als warmes Gemüse bekan­nt. Dabei is dat so leck­er!

Im Zusam­men­spiel mit Äpfeln und Champignons tritt die Gurke mit ungeah­n­ten Qual­itäten her­vor – das Ergeb­nis ist eine ungewöhn­liche, fruchtig-frische Gemüse­beilage, die zu fast allem passt.

Karamellpudding mit Kumquats

Karamellpudding mit Kumquats (nach einem Rezept von Tim Raue)

Als ich das Rezept im Mag­a­zin der Süd­deutschen Zeitung las, dachte ich, geil, ein Dessert aus einem Pfund Zuck­er und einem Liter Sahne. Als mir  der Zuck­er im viel zu kleinen Topf anbran­nte, dachte ich, Shit, das kann nichts wer­den. Als ich den Pud­ding pro­bierte, der beim zweit­en Ver­such zus­tande gekom­men war, dachte ich, noch mal Shit, das ist ja viel zu süß.

Wie doch noch ein wirk­lich sauleck­eres Dessert her­aus­gekommt, warum Du auf keinen Fall auf die Kumquats verzicht­en darf­st und wie Du ein echt­es Geschmacksaben­teuer erleben kannst, beschreibe ich im fol­gen­den Rezept.