Zitronenhuhn

Huhn mit Zitrone und Knoblauch (Variation über ein Thema)

Für das per­fek­te Zitro­nen­hähn­chen mit oder ohne Knob­lauch sind unend­lich vie­le Rezep­te geschrie­ben wor­den. Meis­tens wer­den Tier und Gewürz mit mehr oder weni­ger ande­ren Zuta­ten im Ofen geschmort. Auch auf drei­mi­nu­te­nei fin­dest Du so ein Rezept.

Das Span­nen­de ist, dass Du aus den glei­chen Zuta­ten wir für die Ofen­va­ri­an­te auch eine som­mer­li­che Zau­be­rei im Topf anrich­ten kannst.

Bei­de Vari­an­ten brau­chen nur wenig Vor­be­rei­tungs­zeit, bei­de ver­wen­den die glei­chen Zuta­ten und trotz­dem schme­cken sie völ­lig unter­schied­lich. Probier’s mal aus!

Der Knob­lauch wird übri­gens unge­schält gekocht. Dadurch ver­liert er sei­ne Schär­fe und kann aus der Scha­le her­aus­ge­lutscht wer­den. Das ist nicht gera­de die fei­ne eng­li­sche Art, aber das Gericht kommt ja schließ­lich auch aus der fran­zö­sisch-ita­lie­ni­schen Land­kü­che.

Grüner Spargel mit Rucola und Minze

Grüner Spargel mit Rucola, Minze, Basilikum und Parmesan

Jetzt in der Spar­gel­sai­son ein Rezept mit Spar­gel zu prä­sen­tie­ren, ist wahr­lich nicht son­der­lich ori­gi­nell. Aber was soll man machen – Spar­gel ist nun mal ein Sai­son­ge­mü­se, schmeckt nur frisch und damit nur jetzt zur Sai­son.

Die Ori­gi­na­li­tät muss also das Rezept her­ge­ben. Zuge­ge­ben: als ich es zum ers­ten Mal las, dach­te ich auch, was das denn für eine selt­sa­me Kom­bi­na­ti­on ist. Grü­ner Spar­gel, Min­ze, Basi­li­kum … das soll schme­cken?

Trust me, es schmeckt. Saul­ecker. Leicht. Nach Som­mer.

Spinatsalat mit Farfalle

Spinatsalat mit Farfalle, Parmesan und gebackenem Ricotta

Der Früh­ling bringt den ers­ten fri­schen hie­si­gen Salat­spi­nat auf den Markt.

Spi­nat ist bekannt als Schre­cken der Kind­heit. Weni­ger bekannt ist, dass er als Salat wun­der­bar lecker ist. Spi­nat­sa­lat machst Du aus den fri­schen klei­nen Blät­tern, die im Früh­jahr bis Früh­som­mer geer­net wer­den. Die gro­ßen dun­kel­grü­nen Blät­ter schme­cken auch sehr gut, aber halt nur gegart als Gemü­se.

Spi­nat­sa­lat wird auch die früh­kind­lich Geschä­dig­ten über­zeu­gen, bei denen die von Mut­ti auf­ge­zwun­ge­ne grü­ne Pam­pe blei­ben­de Schä­den hin­ter­las­sen hat. Und außer­dem ist er auch noch schnell gemacht.

Spargel mit Erdbeersauce

Gegrillter Spargel mit Erdbeersauce und Szechuan-Pfeffer

Den ers­ten Spar­gel und die ers­ten Erd­bee­ren gibt es unge­fähr gleich­zei­tig. Auf vie­len Spei­se­kar­ten fin­det man des­halb ein »Spar­gel­me­nü« mit irgend­was aus Erd­bee­ren als Des­sert.

War­um nicht mal aus­pro­bie­ren, wie die bei­den zusam­men schme­cken?

Die leich­te Bit­ter­keit des Spar­gels balan­ciert die Süße der Erd­bee­ren aus, ein wenig Rot­wein­es­sig sorgt für Säu­re, und Szechu­an-Pfef­fer für die exo­ti­sche Note.

Alles läßt sich übri­gens pro­blem­los vor­be­rei­ten und auf die nächs­te Grill­par­ty mit­neh­men. Mit gegrill­tem Spar­gel wirst Du jeden Brat­wurst-Banau­sen in den Schat­ten stel­len.

Gremolata

Gremolata

Gre­mo­la­ta ist eine Würz­mi­schung aus abge­rie­be­ner Zitro­nen­scha­le, fein gehack­ter Peter­si­lie und Knob­lauch. Je nach Ver­wen­dungs­zweck wird sie manch­mal noch durch Ros­ma­rin, Sal­bei oder Thy­mi­an ergänzt. Sie ist unver­zicht­ba­rer Bestand­teil eines Osso­bu­co alla Mila­ne­se. Man kann sie aber auch zu ande­rem Fleisch oder gegrill­tem Fisch geben. Kür­­bis- und ande­ren Sup­pen ver­leiht sie ein war­mes Zitrus­aro­ma. Um die

Ossobucco mit Risotto Milanese

Ossobuco

Dem beken­nen­den Alles­fres­ser läuft schon beim Namen das Was­ser im Mund zusam­men: Osso­bu­co. Schon wie das klingt! Fleisch! Lang­sam gegar­tes, köst­li­ches, auf der Zun­ge zer­ge­hen­des Fleisch! Bestreut mit einer selbst­ge­mach­ten Gre­mo­la­ta. Und dazu Risot­to … Ach Ita­li­en, Du hast es bes­ser!

Schnel­le Küche ist Osso­bu­co defi­ni­tiv nicht, aber auch nicht auf­wän­dig. Nach ein paar Minu­ten Vor­be­rei­tung kannst Du das Fleisch für ein paar Stun­den sich selbst über­las­sen. Es schmort lang­sam vor sich hin, wird dabei immer zar­ter, ohne dass Du Dich dar­um küm­mern musst und ist damit der idea­le Beglei­ter zu Risot­to oder Ähn­li­chem, das Dei­ne Auf­merk­sam­keit for­dert.

A pro­pos Auf­merk­sam­keit: Auch falls Du mal das Bedürf­nis haben soll­test, jeman­den mit Dei­nen Koch­küns­ten zu beein­dru­cken, ist Osso­bu­co per­fekt. Einer­seits eig­net es sich sowie­so zum Ange­ben, ande­rer­seits kannst Du wäh­rend der lan­gen Schmor­zeit alles ande­re vor­be­rei­ten, auch noch duschen und Dei­ne Auf­merk­sam­keit ganz der oder dem Ange­schwärm­ten wid­men …

Zitronen-Joghrut-Creme

Joghurt-Zitronen-Creme

Des­sert ist oft eine undank­ba­re Sache. Man steht stun­den­lang in der Küche und zise­liert Süß­kram in Form, der dann ent­we­der mit einem »boah, ich bin so satt, ich schaff‘ kei­nen Nach­tisch mehr« oder auch einer kul­ti­vier­te­ren Äuße­rung mehr oder min­der höf­lich abge­lehnt wird. Oder er ist inner­halb weni­ger Minu­ten weg­ge­fut­tert. Auf kei­nen Fall wird er gebüh­rend gewür­digt.

Das wird Dir mit die­ser Creme nicht pas­sie­ren. Sie ist leicht und fruch­tig, zitro­nig und doch nicht sau­er und passt immer noch ‚rein.

Übri­gens ist es fast egal, ob Du nur ein paar Freun­de beglü­cken willst oder eine Rie­sen­schüs­sel für die Par­ty zusam­men­rührst – nie­mand wird ahnen, dass Du nur ein paar Minu­ten in der Küche gestan­den hast. Du musst nur ein wenig pla­nen und viel Geduld haben, denn sie braucht eini­ge Stun­den bis sie im Kühl­schrank fest gewor­den ist.

Steinpilz-Risotto

Keine Angst vor Risotto

Risot­to ist der Angst­geg­ner jedes ambi­tio­nier­ten Hob­by­kochs. Angeb­lich ist es höl­len­schwie­rig zu kochen, muss man stän­dig im Topf rüh­ren und Angst haben, dass es ent­we­der mat­schig wird oder zu hart bleibt.

Alles Unfug. Risot­to ist nicht schwie­ri­ger zu kochen als jedes ande­re Reis­ge­richt auch. Risot­to kann jeder – wenn man ein paar Din­ge beach­tet. Hat man die paar Regeln erst mal intus, kann nichts mehr schief gehen und man hat die Grund­la­gen für eines der viel­fäl­tigs­ten Gerich­te der Welt.

Tagliata

Tagliata mit Rucola und Walnuss-Pesto

»Taglia­re« ist ita­lie­nisch, heißt »schnei­den« und kommt in allen mög­li­chen Zusam­men­hän­gen vor. Wir alle ken­nen zum Bei­spiel die »Taglia­tel­le«. Jetzt könn­te man mei­nen, dass Taglia­ta dem Ita­lie­ner sein Auf­schnitt ist, läge damit aber falsch. Taglia­ta, genau­er Taglia­ta die Man­zo ist dünn geschnit­te­nes Rind­fleisch, das mit Öl und Kräu­tern gewürzt wird. Im Gegen­satz zu Car­pac­cio wird Taglia­ta aber nicht roh ver­zehrt.

Es gibt ver­mut­lich so vie­le Arten, Taglia­ta zuzu­be­rei­ten, wie es Ita­lie­ner gibt, und dann noch mal so vie­le angeb­li­che Ver­fei­ne­run­gen von irgend­wel­chen Bes­ser­wis­sern. Der eine macht’s aus Steak, das er brät und fein schnei­det, der ande­re schnei­det das Fleisch erst klein und brät es dann. Hier stel­le ich eine Vari­an­te aus klas­si­schem Roast­beef vor, was den Vor­teil hat, dass man eben auch noch ein klas­si­sches Roast­beef hat.

Walnuss-Rucola-Pesto

Walnuss-Rucola-Pesto

Wer das Glück hat, einen Wal­nuss­baum sein Eigen zu nen­nen (oder wer über Freun­de oder Ver­wandt­schaft ver­fügt, die glück­lich sind, einen Abneh­mer für die Über­pro­duk­ti­on des ver­gan­ge­nen Jah­res gefun­den zu haben), wird ver­mut­lich selbst Mona­te nach Weih­nach­ten noch säcke­wei­se Wal­nüs­se her­um­ste­hen haben. Die hal­ten sich zwar ein gan­ze Wei­le, aber irgend­wann wol­len sie auch ver­braucht wer­den.

Wie wär’s mal mit einem Pes­to? Nor­ma­ler­wei­se wer­den dafür Basi­li­kum, Pini­en­ker­ne, Knob­lauch und ita­lie­ni­sche Hart­kä­se unter­schied­li­cher Pro­ve­ni­enz mit Öl zu einer Pas­te ver­ar­bei­tet. Für unse­re Wal­nüs­se brau­chen wir ein kräf­ti­ge­res Kraut, das den Wal­nüs­sen etwas ent­ge­gen zu set­zen hat: wir ent­schei­den uns für Ruco­la, des­sen pfeff­ri­ger Geschmack die leich­te Bit­ter­keit der Wal­nüs­se schön aus­ba­lan­ciert.