Hühnersuppe mit Nudeln und Gemüse

Omas Hühnersuppe mit Gemüse und Nudeln

Hüh­n­er­suppe mit Gemüse und Nudeln macht glück­lich. Man kann das bes­timmt entwick­lungspsy­chol­o­gisch erk­lären, aber eigentlich will ich das gar nicht wis­sen. Um es mit dem unsterblichen Hanns Dieter Hüsch zu sagen: Die Wärme, die der Men­sch braucht, holt er sich doch aus der Suppe.

Vielle­icht ist es die Sehn­sucht nach der roman­tisch verk­lärten Kind­heit, als noch alles gut war und Groß­mut­ter auf ihrem antiken Herd tra­di­tionelle Gerichte kochte, von denen wir damals gar nicht wussten, dass sie tra­di­tionell sind – wir kan­nten ein­fach nichts anderes.

Natür­lich geht der Fortschritt auch an Hüh­n­er­suppe nicht vor­bei, so dass ich ein paar Verän­derun­gen in das alte Fam­i­lien­rezept einge­fügt habe, die Groß­mut­ter noch nicht kan­nte.

Rote Bete Suppe mit Wasabi

Rote Bete Suppe mit Wasabi und Zitrone

Wer rote Bete nur als muf­fig-saure ger­if­felte Scheiben aus dem Glas ken­nt, hat was ver­passt. Richtig zubere­it­et, kann die farbin­ten­sive Knolle ungeah­nte Köstlichkeit ent­fal­ten.

Hier stelle ich ein Rezept vor, das sich vielle­icht etwas ungewöh­lich anhört, weil es das ur-europäis­che Gemüse mit dem Klis­cheegewürz der Japan­er schlechthin kom­biniert. Aber zusam­men mit Schale und Saft von Zitro­nen gibt der Wasabi der Erdigkeit der roten Bete den exo­tis­chen Touch mit, der aus dem Ungewöhn­lichen das Beson­dere macht.

Vietnamesische Hühnersuppe mit-Reisnudeln

Vietnamesische Hühnersuppe mit Reisnudeln

Hüh­ner­brühe mit Reis­nudeln gehört zu Viet­nam wie geschnittenes Brot zu Deutsch­land. Es gibt genau­so viele Vari­anten und man isst sie jeden Tag, rund um die Uhr – am lieb­sten zum Früh­stück. An jed­er Straße­necke ste­ht jemand mit einem Holzkohle- oder Gaskocher, einem riesi­gen Topf Brühe und einem Berg frisch­er Zutat­en, die man sich selb­st zusam­men stellen kann.

Die asi­atis­che Art, Brühe zuzu­bere­it­en, ist anders als die europäis­che. Es lohnt sich also beson­ders, sie selb­st zu kochen (es lohnt sich natür­lich immer, selb­st zu kochen). Damit sich der Aufwand lohnt, kannst Du eine größere Menge Brühe vor­bere­it­en und ein­frieren.

Gegessen wird übri­gens mit Stäbchen: sie sind am besten geeignet, die fes­ten Zutat­en aus der Suppe zu fis­chen. Die Brühe darf aus der Schale geschlürft wer­den.

Hühnerbrühe kochen: Schaum abschöpfen

Hühnerbrühe mal europäisch, mal asiatisch

Hüh­ner­brühe ist die Grund­lage für viele Köstlichkeit­en der europäis­chen und der asi­atis­chen Küche. Und selb­st gekocht ist sie natür­lich tausend Mal bess­er als aus dem Glas oder gar aus der Tüte. Es lohnt sich, einen großen Topf zu kochen und por­tion­sweise einzufrieren, was man ger­ade nicht braucht.

Wer nun aber meint, die gle­iche Grund­brühe für europäis­che wie für asi­atis­che Gerichte ver­wen­den zu kön­nen, wird einen Rein­fall erleben: für asi­atis­che Gerichte ist die europäis­che Brühe zu gehaltvoll. Und umgekehrt: für europäis­che Gerichte schmeckt die asi­atis­che Vari­ante lasch (und ein biss­chen selt­sam). Das liegt weniger an der Zubere­itungsart als an den unter­schiedlichen Zutat­en.

Coq au Vin

Coq au Vin

Ich mag keine Filme mit Til Schweiger. Ich mag Coq au Vin. Den franzö­sis­chen Klas­sik­er, der im Titel des Films zu »Kokowääh« wird, was ange­blich Kinder­sprache sein soll. Na ja. Wahrschein­lich sagen das die sel­ben Leute, die »Wen­ngg« und »Pen­ngg« lustig find­en.

Den­noch, auch von schlecht­en Fil­men – soweit man das anhand des Trail­ers beurteilen kann – sollte man sich nicht davon abhal­ten lassen, die köstliche Kom­bi­na­tion von Wein und Huhn mal wieder zu kochen. Also nichts wie los, beim Met­zger des Ver­trauens einen ordentlichen Land­gock­el gekauft, den Wein­vor­rat aufge­füllt und los geht’s.

Und vielle­icht bringt ja die Erwäh­nung von Til Schweiger, Kokowääh und Coq au Vin eine gute Platzierung in den Such­maschi­nen. Deshalb gle­ich noch mal: Coq au Vin ist das Rezept, mit dem Til Schweiger in dem Film Kokowääh ange­blich alle Frauen rumkriegt.

Jet­zt reicht’s aber mit dem Geschwafel. Ran an den Herd.

Kaninchen a la Bouillabaisse

Kaninchen a la Bouillabaisse

Bouil­l­abaisse, das ist doch diese franzö­sis­che Fis­chsuppe – im Mag­a­zin der Süd­deutschen Zeitung las ich kür­zlich eine Vari­a­tion des Rezepts mit Kan­inchen, die ich unbe­d­ingt aus­pro­bieren wollte.

Abge­se­hen von den bei Spitzenköchen üblichen Affigkeit­en (Warum zum Teufel soll man genau 280g Zwiebeln nehmen, wenn das genaue Gewicht des Kan­inchens anscheinend nicht so wichtig ist?) und Unge­nauigkeit­en (Wie viele Kartof­feln brauche ich denn nun eigentlich, um  genau 350g geschälte zu bekom­men?) war das Rezept nett beschrieben und ich habe es ein­fach mal nachgekocht und ein klein wenig angepasst.

Das Resul­tat ist spek­takulär und Du wirst Ah’s und Oh’s für Deine kreative Inter­pre­ta­tion eines Klas­sik­ers ern­ten.

Miso-Suppe aus der Tüte

Miso-Suppe (voll die Tüte)

Neulich hat mich jemand darauf aufmerk­sam gemacht, dass dieser Blog zwar den Zusatz » Kochen (fast) ohne Tüte« im Titel trägt, bish­er aber kein Rezept aufge­taucht sei, das von Fer­tigzu­tat­en Gebrauch mache.

Das musste geän­dert wer­den.

Der örtliche japanis­che Mini-Super­markt bietet eine ein­drucksvolle Auswahl an Instant-Sup­pen. Ich erwarb eine Tüte mit sep­a­rat abgepack­ten 8 Por­tio­nen Miso-Suppe. Und weil ich’s doch nicht ganz lassen kann, wird die Suppe mit etwas Sesam-Paste ver­fein­ert.

Kräftige Rindersuppe mit Gemüse

Für manche der Inbe­griff der deutschen Spießigkeit, für die abgek­lärteren Geis­ter Soul­food mit einem Schuss Nos­tal­gie. Und das muss ja nicht schlecht sein.

Ohne Schnickschnack, mit ein­fachen Zutat­en und ein­fach zubere­it­et: die klas­sis­che deutsche Son­ntagssuppe.

Kürbissuppe mit Quitten

Kürbissuppe mit Quitten

Wer bei Kür­bis­suppe an bräun­liche Pampe mit grün-schwarzen Schlieren denkt, hat was ver­passt. Der vielfach ange­priesene kräftige Schuß Kür­biskernöl, mit dem man die Suppe gar­nieren soll, übertönt den delikat­en Geschmack dieser Beeren­frucht. Wer so etwas weit­er ver­bre­it­et, sollte mit Dauer-Kochshow-Guck­en nicht unter drei Jahren bestraft wer­den.

Das hier vorgestellte Rezept vere­int gle­ich zwei verkan­nte Herb­st­früchte: der zu Tode gekochte Kür­bis kommt zu neuen Ehren und die Quitte wird mal nicht zu Gelee aus­ge­quetscht.

Kürbissuppe

Kürbissuppe

Kür­bis­suppe ist das per­fek­te Essen für kalte Herb­st- und Win­tertage — sie wärmt von innen und sie erin­nert mit ihrer Farbe an die Sonne, die wir in dieser Jahreszeit lei­der viel zu sel­ten sehen.
Dieses Rezept ist ein­fach zubere­it­et, allerd­ings brauchst Du einen Püri­er­stab oder musst Dir mit einem Sieb behelfen, um sie zu püri­eren.
Mit ein wenig Fan­tasie kannst Du das Grun­drezept vielfältig abwan­deln.