Zucchini-Tortilla

Zucchini-Tortilla mit Kirschtomaten

Heute stelle ich eine Vari­ante des spanis­chen Omelettes mit Zuc­chi­ni und Kirschto­mat­en vor. Während die klas­sis­che Tor­tilla mit Kartof­feln gerne mal ziem­lich trock­en wird, kann Dir das mit Zuc­chi­ni und Kirschto­mat­en nicht passieren – da ist der Saft qua­si einge­baut.

Das Rezept ist ziem­lich flex­i­bel: etwas mehr oder weniger Zuc­chi­ni ist kein Prob­lem, andere Kräuter sind auch OK. Wenn Du nur für zwei kochen willst, hal­bierst Du ein­fach die Zutat­en. Oder nimmst die übrig gebliebene Tor­tilla am näch­sten Tag zur Arbeit oder Uni mit – auch kalt ist sie ein Genuss.

Der eigentliche Clou ist übri­gens ein wenig abgeriebene Zitro­nen­schale: sie schmeckt nicht durch, aber die ätherischen Öle hin­ter­lassen ein angenehm frisches Gefühl auf dem Gau­men.

Zucchini-Sesam-Sticks

Zucchini-Sesam-Sticks

Eine nus­sige Sesamkruste macht eine Delikatesse aus dem grü­nen Gartengemüse.

Zuc­chi­ni sind das Gemüse, bei dem man den eige­nen Garten ver­flucht oder seg­net. Wer den Anfänger­fehler macht und eine Rei­he Zuc­chinipflanzen anbaut (»wer weiß, ob sie tra­gen«), wird fluchen, denn es gibt kaum ein Gemüse, das zuver­läs­siger und mehr Früchte pro­duziert als diese Kür­bis­art. Und dann ste­ht man da mit riesi­gen Men­gen, die einem selb­st und allen Fre­un­den irgend­wann zum Hals her­aushän­gen.

Ander­er­seits sind ger­ade selb­st ange­baute Zuc­chi­ni der Beweis dafür, dass man Gemüse nicht nach dem beurteilen sollte, was man im Super­markt kaufen kann. Richtig frische Zuc­chi­ni aus dem eige­nen Garten schmeck­en delikat-nus­sig und wider­legen das Vorurteil, sie seien nur erfun­den wor­den, um uns möglichst bil­lig satt zu kriegen.

Egal ob selb­st gezo­gen oder selb­st gekauft: mit ein­er Sesamkruste schmeck­en Zuc­chi­ni noch mal so gut.

Spinatsalat mit Erdbeeren

Spinatsalat mit Erdbeeren

Erd­beeren müssen nicht immer als Süßspeise oder Dessert zubere­it­et wer­den, son­dern ent­fal­ten ihr Aro­ma auch in zunächst unge­wohn­ten Kom­bi­na­tio­nen wie zum Beispiel diesem Salat mit Spinat und Ziegen­frischkäse.

Im Früh­som­mer, wenn die ersten Erd­beeren aus heimatlichen Gefilden reif wer­den, gibt es auch wieder jun­gen Spinat, der wun­der­bar zu Salat ver­ar­beit­et wer­den kann. Der Gau­men erfreut sich an der Kom­bi­na­tion von fruchti­gen und her­ben Aromen, das Auge am som­mer­lichen Kon­trast der roten Beeren und dem frischen Grün der Spinat­blät­ter. Kleine Bröckchen von Ziegen­frischkäse und geröstete Man­del­blät­ter set­zen weit­ere far­bliche und geschmack­liche Akzente.

Hummus

Kichererbsencreme (Hummus)

Kichererb­sen ken­nt man aus der ara­bis­chen Küche. Sie wer­den mit Sesam­mus zu einem Brei namens Hum­mus ver­ar­beit­et und mit Fladen­brot als Vor­speise gere­icht. Dieses Rezept kommt ohne Sesam aus, denn wir wollen eine rel­a­tiv neu­trale Creme pro­duzieren, die sich als Beilage zu ver­schiede­nen Gericht­en eignet.

Hum­mus ist eigentlich schnell gemacht, wenn die Kichererb­sen nicht so elendig lange ein­we­ichen und kochen müssten. Sie soll­ten min­destens über Nacht in Wass­er liegen und aufquellen. Dabei wer­den auch schon einige leicht tox­is­che Stoffe (die soge­nan­nten Lek­tine) gelöst und mit dem Ein­we­ich­wass­er weggeschüt­tet. Der Rest der Lek­tine geht dann beim Kochen kaputt, weshalb man gekochte Kichererb­sen (und übri­gens auch grüne Erb­sen und Bohnen) bedenken­los verzehren kann. Rohe Kichererb­sen sollte man nicht essen.

Gebratener grüner Spargel mit Pancetta

Gebratener grüner Spargel mit karamellisiertem Pancetta

Dies ist ein total sim­ples Rezept. Und wie bei allen total ein­fachen Rezepten kommt es entschei­dend auf die Qual­ität der Zutat­en an. Es ist ein drama­tis­ch­er Unter­schied, ob Du Pancetta nimmst oder Bacon, auch wenn bei­de fast gle­ich ausse­hen.

Die Kom­bi­na­tion von Speck und Spargel ist an sich schon span­nend, aber den richti­gen Kick bekommt sie durch karamel­lisierten Zuck­er. Die leichte Bit­terkeit des grü­nen Spargels, der salzig-würzige Geschmack des luft­getrock­neten Specks und die Süße des Zuck­ers bal­ancieren sich zu per­fek­ter Har­monie aus.

Du darf­st es nur nicht übertreiben: ein biss­chen Speck, ein wenig Zuck­er und die richtige Menge grün­er Spargel sind das Geheim­nis des Erfol­gs.

Übri­gens lassen sich die Spargel-Speck-Päckchen gut vor­bere­it­en. Du kannst sie wick­eln und erst kurz vor dem Servieren schnell brat­en, wenn die Gäste schon da sind. Oder vor­bere­it­et auf die Par­ty mit­nehmen und dort fer­tig brat­en.

Hühnersuppe mit Nudeln und Gemüse

Omas Hühnersuppe mit Gemüse und Nudeln

Hüh­n­er­suppe mit Gemüse und Nudeln macht glück­lich. Man kann das bes­timmt entwick­lungspsy­chol­o­gisch erk­lären, aber eigentlich will ich das gar nicht wis­sen. Um es mit dem unsterblichen Hanns Dieter Hüsch zu sagen: Die Wärme, die der Men­sch braucht, holt er sich doch aus der Suppe.

Vielle­icht ist es die Sehn­sucht nach der roman­tisch verk­lärten Kind­heit, als noch alles gut war und Groß­mut­ter auf ihrem antiken Herd tra­di­tionelle Gerichte kochte, von denen wir damals gar nicht wussten, dass sie tra­di­tionell sind – wir kan­nten ein­fach nichts anderes.

Natür­lich geht der Fortschritt auch an Hüh­n­er­suppe nicht vor­bei, so dass ich ein paar Verän­derun­gen in das alte Fam­i­lien­rezept einge­fügt habe, die Groß­mut­ter noch nicht kan­nte.

Warmer Linsensalat

Warmer Linsensalat

Lin­sen mal als Salat: warum nicht? Mit kleinen Puy- oder Berglin­sen, die nicht eingewe­icht wer­den müssen, ist er schnell gemacht.

Er eignet sich als Vor­speise zu einem kräfti­gen Haupt­gang, ist aber – mit den richti­gen Salat­sorten – defin­i­tiv auch par­ty­tauglich.

Kapern brin­gen den Extra-Pfiff.

Auberginensalat mit Sesamsauce

Warmer Auberginen-Salat mit Sesamsauce

Auch wenn es über­raschend klingt: Auberginen gibt es nicht nur in Griechen­land und Ital­ien, son­dern auch in Japan. Und sie passen ganz wun­der­bar zu japanis­chen Gewürzen und der eher zurück­hal­tenden Würzkul­tur, die möglichst den Eigengeschmack der Zutat­en zur Gel­tung bringt.

Die in Japan ver­wen­de­ten Auberginen sind viel klein­er als die dick­en run­den Bollen, die man meist auf unseren Märk­ten bekommt. Das Foto bei der Zutaten­liste ist kein Pho­to­shop-Job: die Früchte sind wirk­lich nur so groß wie der Griff eines großen Messers. Sie haben weniger Kerne und etwas fes­teres Frucht­fleisch. Du kannst auch europäisch große Auberginen ver­wen­den, soll­test dann aber die Kerne ent­fer­nen.