Schokoladen-Soufflé

Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern

Dieses äußerst köstliche Dessert ist außen so fluffig-luftig wie ein Souf­flè und zer­fließt im Kern zu geschmolzen­der Schoko­lade.

Zum Glück ist es viel leichter zu machen als ein Souf­flè, denn es fällt nicht so leicht zusam­men (geht dafür aber auch nicht so spek­takulär auf).

Aber eigentlich ist das egal. Nach diesem Dessert ist man glück­lich. Und es eignet sich genau so gut für eine etwas größere Gesellschaft wie als Abschluss für ein roman­tis­ches Din­ner zu zweit.

Lamm Polenta Pastis Birnen

Lamm mit Pastisbirnen und Ingwer-Polenta

Polen­ta ist ein Brei aus Mais­gries, der nor­maler­weise nach wenig schmeckt und schw­er im Magen liegt. Ing­w­er und Chili machen die Polen­ta nicht nur leichter ver­daulich, son­dern ergeben zusam­men mit Thymi­an auch eine unwieder­stehliche Aromenkom­bi­na­tion. So eignet sich Polen­ta auch als Beilage zu anderen Gericht­en.

Heute servieren­wir sie mit Lamm und Bir­nen, die wir mit Fenchel, Wachold­er, Thymi­an und Pastis in eine mediter­rane Aromen­bombe ver­wan­deln, die erstaunlich gut zu der eher asi­atisch inspiri­erten Polen­ta passt.

Bei­des zusam­men ist Aromenküche hoch drei und dabei noch nicht ein­mal aufwändig zu kochen.

Scharfe rote Linsen mit Aprikosen und Kasseler

Scharfe rote Linsen mit Aprikosen und Kasseler

Eine kleine Prise Chili und eine Hand­voll süße Aprikosen machen aus bieder­er Haus­man­nskost ein kreatives Gericht, das sich sehen lassen kann.

Die Lin­sen wer­den nur kurz gekocht, was gle­ich aus zwei Grün­den von Vorteil ist. Sie behal­ten ihre Form und auch ein wenig von ihrer Farbe und ver­wan­deln sich nicht in graubraunen Brei. Der zweite Vorteil? Du kannst in weniger als ein­er hal­ben Stunde ein Essen auf den Tisch stellen, und musst Dich nicht ein­mal beson­ders stressen dafür.

French Toast

French Toast (Arme Ritter)

Tut mir leid, die Über­schrift ist lei­der etwas irreführend. »French Toast« ist das amerikanis­che Früh­stück schlechthin und nur ent­fer­nt mit dem deutschen Rezept für »Arme Rit­ter« ver­wandt.

Für French Toast wer­den Toast­brotscheiben in eine Eier-Milch-Mis­chung getaucht und in But­ter aus­ge­brat­en. Serviert wer­den sie meist mit Ahorn­sirup und knus­prig gebraten­em Bacon. Hört sich per­vers an, aber wer die Mis­chung von extrem süß und extrem salzig mal pro­biert hat, kommt nie wieder davon los.

Arme Rit­ter dage­gen kön­nen sich keinen frischen Toast leis­ten. Deshalb wird hier trock­en gewor­denes Weißbrot genießbar gemacht, indem es in besagter Eier-Milch-Mis­chung eingewe­icht wird. Ein klein­er Unter­schied, der sich aber im Geschmack deut­lich bemerk­bar macht.

Gaisburger Marsch

Gaisburger Marsch (Rindersuppe mit Spätzle)

Der Win­ter ist die Zeit, in der man die alten Sup­pen­rezepte rauskramt. Gais­burg­er Marsch ist so ein Klas­sik­er, dessen Rezept in schwäbis­chen Fam­i­lien von Gen­er­a­tion zu Gen­er­a­tion weit­er gegeben wird.

Nun bin ich kein Schwabe und habe mich deshalb erdreis­tet, das Rezept auf seine Grund­la­gen zu reduzieren: Rinder­brühe mit Fleisch, Gemüse und Spät­zle. Das eigentliche Sakri­leg ist wahrschein­lich, dass ich auch nicht der Mei­n­ung bin, dass man die Spät­zle unbe­d­ingt selb­st machen muss.

Und warum das Ganze Gais­burg­er Marsch heißt, kön­nt Ihr meinetwe­gen in der Wikipedia nach­le­sen. Mir ist’s egal – Haupt­sache, die Suppe schmeckt.

Kartoffelcreme-Suppe mit Feldsalat und Parmesan

Kartoffelcremesuppe mit Feldsalat und Parmesan

Dieses Rezept ist zwei Rezepte in einem. Du kannst entwed­er eine ein­fach Kartof­fel­creme­suppe zubere­it­en oder sie mit ein­er auf den ersten Blick etwas ungewöhn­lichen Zutat auf­pep­pen: mit Feld­salat.

Ohne viel Aufwand entste­ht in kurz­er Zeit eine herzhafte und wegen ein­er nicht ganz uner­he­blichen Menge Weißwein trotz­dem leichte Suppe. Für die Du nicht mal beson­dere Küchen­za­uber­tricks beherrschen musst, denn die Zubere­itung ist ganz ein­fach.

Sie eignet sich gle­icher­maßen als erster Gang zu einem Festessen wie als Haupt­gericht für kalte Win­tertage.

Boeuf Bourguignon

Boeuf Bourguignon

Rotwein und Rind­fleisch gehen in diesem Gericht aus der franzö­sis­chen Land­küche eine köstliche Verbindung ein – kein Wun­der, denn das Fleisch wird erst stun­den­lang in Wein mariniert und dann weit­ere Stun­den in der Mari­nade geschmort.

Obwohl es qua­si das Gegen­teil von schneller Küche ist, benötigt Boeuf Bour­guignon nur wenig Aufmerk­samkeit. Die meiste Zeit ste­ht es unbeauf­sichtigt im Kühlschrank oder Back­ofen herum und entste­ht dabei fast von selb­st.

Prinzip­i­en­re­it­er bere­it­en Boeuf Bour­guignon nur mit Wein aus dem Bur­gund zu, also der Gegend, in der das Gericht erfun­den wurde. Ich halte das für über­trieben und nehme jeden kräfti­gen Roten, der mir in die Hände fällt. Da man nicht die ganze Flasche zum Kochen ver­braucht, bietet es sich natür­lich an, einen trinkbaren Tropfen zu ver­wen­den …

Hühnersuppe mit Nudeln und Gemüse

Omas Hühnersuppe mit Gemüse und Nudeln

Hüh­n­er­suppe mit Gemüse und Nudeln macht glück­lich. Man kann das bes­timmt entwick­lungspsy­chol­o­gisch erk­lären, aber eigentlich will ich das gar nicht wis­sen. Um es mit dem unsterblichen Hanns Dieter Hüsch zu sagen: Die Wärme, die der Men­sch braucht, holt er sich doch aus der Suppe.

Vielle­icht ist es die Sehn­sucht nach der roman­tisch verk­lärten Kind­heit, als noch alles gut war und Groß­mut­ter auf ihrem antiken Herd tra­di­tionelle Gerichte kochte, von denen wir damals gar nicht wussten, dass sie tra­di­tionell sind – wir kan­nten ein­fach nichts anderes.

Natür­lich geht der Fortschritt auch an Hüh­n­er­suppe nicht vor­bei, so dass ich ein paar Verän­derun­gen in das alte Fam­i­lien­rezept einge­fügt habe, die Groß­mut­ter noch nicht kan­nte.

Lammschulter-mit-Kartoffeln

Im Ofen geschmorte Lammschulter

Lamm­schul­ter ist ein weniger begehrtes und deshalb gün­stigeres Stück Fleisch, dabei min­destens genau­so wohlschmeck­end wie die Lammkeule – manche find­en sog­ar, dass Schul­ter bess­er schmeckt.

Warmer Linsensalat

Warmer Linsensalat

Lin­sen mal als Salat: warum nicht? Mit kleinen Puy- oder Berglin­sen, die nicht eingewe­icht wer­den müssen, ist er schnell gemacht.

Er eignet sich als Vor­speise zu einem kräfti­gen Haupt­gang, ist aber – mit den richti­gen Salat­sorten – defin­i­tiv auch par­ty­tauglich.

Kapern brin­gen den Extra-Pfiff.