Japanischer Rindfleisch-Kartoffeltopf

Geschmortes Rindfleisch mit Kartoffeln und Zwiebeln

Bei Rind­fleisch mit Kartof­feln und Zwiebeln denkt man nicht unbe­d­ingt an japanis­ches Essen, doch han­delt es sich um ein tra­di­tionelles Rezept, das in vie­len Fam­i­lien auf den Tisch kommt. Man kön­nte es als eine Art Fleisch-Kartof­fel-Ein­topf beze­ich­nen. Die Beson­der­heit beste­ht in der Zubere­itung und natür­lich in den Gewürzsaucen, die dem Gericht eine würzig-süße Note geben.

Aber keine Sorge: die Zutat­en bekommst Du im Asia-Regal jedes halb­wegs aus­ges­tat­teten Super­mark­ts. Und die Zubere­itung ist schnell und ein­fach erledigt. Lediglich ein schar­fes Mess­er ist abso­lut notwendig, um schön dünne Fleisch-Scheibchen zu schnei­den, wobei auch ein klein­er Trick hil­ft.

Pasta mit Feigen und Gorgonzola

Pasta mit Feigen, Rosmarin, Gorgonzola und Zitrone

Das hier ist Aromenküche hoch drei. Inten­sive Düfte bre­it­en sich in der Küche aus, die sich im fer­ti­gen Gericht zu ein­er unglaublichen Kom­bi­na­tion verbinden. Es entste­ht eine zugle­ich salzige, scharfe, süße und saure Sauce, nach der man sich die Fin­ger leckt.

Wenn Du Gäste ver­wöhnst, serviere zuerst nur eine kleine Por­tion, denn sie wer­den eine zweite ver­lan­gen. Kalo­rien­arm und leicht ver­daulich ist das Gericht näm­lich nicht ger­ade – zwei große Por­tio­nen hat noch nie­mand geschafft.

Das Orig­i­nal­rezept wird mit frischen Früchen zubere­it­et, die im Herb­st Sai­son haben. Eine inter­es­sante Vari­ante ist aber auch die Zubere­itung mit getrock­neten Feigen.

Gedämpfter Lachs mit Frühlingszwiebeln und Zitronensauce

Gedünsteter Lachs mit Limonen-Sojasauce und Frühlingszwiebeln

Japanis­che Küche hat mehr zu bieten als »nur« Sushi und ist viel ein­fach­er als man denkt. Hier ist ein Rezept, das alles vere­int, was für mich die japanis­che Küche aus­macht: frische Zutat­en, sparsame Würze und eine Aromenkom­bi­na­tion, die den natür­lichen Eigengeschmack der einzel­nen Zutat­en her­vorhebt. Und im Unter­schied zu Sushi muss man nicht hun­dert Jahre üben, bis man das Gericht hinkriegt.

Die Zutat­en gibt es in jedem halb­wegs gut sortierten Super­markt. Sie sind auch nicht so super­speziell, dass Du sie für nichts anderes ver­wen­den kannst. Nur bei der Sojasauce würde ich dazu rat­en, wirk­lich japanis­che zu ver­wen­den, da chi­ne­sis­che anders schmeckt.

Gebackener Kürbis mit Salbei-Mozzarella-Butter

Gebackener Kürbis mit Salbei-Mozzarella-Butter und Pasta

Der Herb­st färbt nicht nur die Wälder orange, son­dern auch die Gemüsere­gale. Kür­bisse über Kür­bisse, meis­tens die leuch­t­end rot-orange Sorte »Hokkai­do«, die nicht nur hüb­sch aussieht, son­dern auch noch den Vorteil hat, dass das Gemüse qua­si als Fam­i­lien­prtion­spack­ung kommt: eine der fußball­großen Kugeln reicht für drei bis vier Por­tio­nen Suppe oder Gemüse.

Der Hokkai­do- und auch der weniger hüb­sche, aber min­destens genau so wohlschmeck­ende But­ter­nut-Kür­bis ist zudem prak­tisch zu ver­ar­beit­en, denn er muss nicht geschält wer­den und hat ein fein­faseriges Frucht­fleisch. Du kannst ihn ein­fach in Stücke schnei­den und dann kochen oder back­en.

Sal­bei ist eine wun­der­bare Ergänzung zum mild-würzi­gen Geschmack des Kür­b­is­fleischs. Mit Pas­ta ergibt das eine unkom­plizierte Mahlzeit, deren Zubere­itung keine beson­deren Kün­ste erfordert, aber ein wenig Zeit raubt. Aber wenn Du die dop­pelte Menge But­ter zubere­itest, geht’s beim näch­sten Mal auch schneller.

Rote Bete Suppe mit Wasabi

Rote Bete Suppe mit Wasabi und Zitrone

Wer rote Bete nur als muf­fig-saure ger­if­felte Scheiben aus dem Glas ken­nt, hat was ver­passt. Richtig zubere­it­et, kann die farbin­ten­sive Knolle ungeah­nte Köstlichkeit ent­fal­ten.

Hier stelle ich ein Rezept vor, das sich vielle­icht etwas ungewöh­lich anhört, weil es das ur-europäis­che Gemüse mit dem Klis­cheegewürz der Japan­er schlechthin kom­biniert. Aber zusam­men mit Schale und Saft von Zitro­nen gibt der Wasabi der Erdigkeit der roten Bete den exo­tis­chen Touch mit, der aus dem Ungewöhn­lichen das Beson­dere macht.

In Rotwein geschmortes Rinderherz

Rinderherz in Rotwein geschmort

Man muss keine Innereien mögen, um Rinder­herz leck­er zu find­en. Es ist viel zu schade, diese verkan­nte Delikat­ess an Hunde und Katzen zu ver­füt­tern. Aber lei­der selb­st beim guten Met­zger ist es nur sehr sel­ten zu bekom­men. Wenn Ihr also ein­mal eins seht: sofort zuschla­gen – wegen der man­gel­nden Nach­frage ist es meis­tens ziem­lich preiswert.

Bekan­nter­maßen ist das Herz ein Muskel, der ständig in Bewe­gung ist. Das Resul­tat ist dun­kles, äußerst fein­fas­riges, prak­tisch fet­tfreies Fleisch, das nur von weni­gen Sehnen und eini­gen dick­en Adern durch­zo­gen ist, die man am besten vom Met­zger ent­fer­nen lässt. Man kann das zwar auch ohne chirur­gis­che Ken­nt­nisse selb­st machen, aber die Mühe lohnt sich eigentlich nicht.

Herz kann sehr vielfältig zubere­it­et wer­den und ist das einzige mir bekan­nte Fleisch, das sowohl geschmort und kurz gebrat­en gut schmeckt. Das Ein­fach­ste sind Schmorg­erichte: Du kannst prak­tisch in jedem Rezept das Rind­fleisch durch in Stücke geschnittenes Herz erset­zen. Aber auch als Steak mundet es ganz vorzüglich, wenn Du es nur kurz bei großer Hitze in die Pfanne oder auf den Grill legst. Es sollte innen noch rosa sein, son­st wird’s zur Schuh­sohle.

Walnuss-Krokant-Eis

Walnuss-Krokant-Eis

Für dieses Eis brauchst Du keine Eis­mas­chine. Die Vor­bere­itung ist schnell erledigt und nicht beson­ders kom­pliziert – eigentlich musst Du nur ständig rühren. Dann brauchst Du nur noch eine Kühltruhe und unge­fähr 4 Stun­den Geduld.

Streng genom­men han­delt es sich nicht um Eis­creme, son­dern um ein Par­fait. Der Unter­schied liegt in der schon erwäh­n­ten Mas­chine: Eis­creme muss unter ständi­gem Rühren erzeugt wer­den, son­st wird sie nicht cremig. Die Masse für ein Par­fait wird ein­fach in kleinen Förm­chen einge­froren und vor dem Servieren leicht ange­taut. Oder in ein­er großen Form einge­froren und dann in Scheiben geschnit­ten.

Aber das kann uns eigentlich egal sein. Wichtig ist der unver­gle­ich­lich wal­nus­sige Geschmack dieses Desserts, der auch durch einen kleinen Trick zus­tande kommt.

Reispapierrolle

Vietnamesische Glücksrollen mit Huhn und Garnelen (Goi Cuon)

Früh­lingsrollen ken­nt man als fet­ti­gen Hap­pen beim Bil­lig-Asi­aim­biss. Die hier vorgestellte Vari­ante mit frischem Gemüse, Hüh­n­er­fleisch und Gar­ne­len ist meilen­weit davon ent­fer­nt und wird kalt serviert. Sie schmeckt angenehm leicht und frisch und eignet sich als Start für ein som­mer­lich­es asi­atis­ches Mahl.

Die Zubere­itung der Fül­lung ist nicht beson­ders kom­pliziert, aber ein biss­chen zeitaufwändig, wenn man keinen Gemüse­ho­bel hat oder kein Messerkün­stler ist.

Die eigentliche Kun­st (und richtig zeitraubende Arbeit) beste­ht darin, die Röllchen zu rollen. Das erfordert außeror­dentlich viel Geduld, aber nach den ersten Fehlver­suchen und mit ein bißchen Übung geht’s ganz gut von der Hand. Die fer­ti­gen Röllchen hal­ten sich in Frischhal­te­folie gewick­elt ein paar Stun­den im Kühlschrank frisch.

Du kannst natür­lich auch einen Event draus machen, Dir die Arbeit ers­paren, und Deine Gäste selb­st rollen lassen.

Entenbrust mit Teriyaki Sauce

Entenbrust mit einer Art Ingwer-Teriyaki-Sauce

Teriya­ki-Sauce ist eine ziem­lich uni­ver­sale Ergänzung zu aller­hand gebraten­em oder gegrill­ten Fleisch oder Fisch. Sie ist süß-würzig und umgibt das Fleisch wie ein würzig-kle­briger Man­tel.

Man kann Teriya­ki-Sauce fer­tig kaufen. Man muss es aber nicht, denn sie ist ohne Prob­leme schnell selb­st hergestellt. Nor­maler­weise braucht man ein paar Zutat­en, die nicht ganz ein­fach aufzutreiben sind. Du kannst sie aber auch zubere­it­en, wenn Du keinen japanis­chen Spezial­itäten­laden in der Nähe hast.

Die hier vorgestellte Vari­ante ist sozusagen die ver­west­lichte Ver­sion mit Zutat­en, die Du eigentlich in jedem besseren Super­markt bekom­men soll­test und deshalb nur eine Art Teriya­ki-Sauce.

Zwetschgen-Gurken-Salat

Gurken-Salat mit Zwetschgen

Es ist gar nicht so ein­fach, Rezepte zu find­en, in denen Zwetschgen nicht süß ver­ar­beit­et wer­den.

Auf dem Markt ist die Zwetschgen­sai­son im vollen Gang und die Rezept­samm­lun­gen quellen ger­adezu über mit Empfehlun­gen für den besten Zwetschgenkuchen. Nichts gegen Kuchen. Oder Zwetschgenknödel. Oder Chut­ney. Aber das kann doch nicht das Einzige sein, was man aus Zwetschgen machen kann.

Nach län­gerem Suchen bin ich in einem alten »Essen & Trinken«-Heft fündig gewor­den. Es ist ein­fach und schnell zubere­it­et, muss dann aber einige Zeit ziehen, bis sich die süßlich-sauren Zwetschen, die bit­ter-herbe Gurke und das scharf-salzige Dress­ing zu einem har­monis­chen Ganzen ver­bun­den haben.