Kürbiskuchen mit Äpfeln und Zwiebeln

Herbst­zeit ist Kür­bis­zeit. In die­sem Rezept wird Kür­bis mal nicht als Gemü­se, son­dern im Teig zu einem Kür­bis­ku­chen ver­ar­bei­tet. Es ent­steht ein saf­ti­ger, leicht süßer Teig, der mit sau­rer Sah­ne, Äpfeln und Zwie­bel­rin­gen belegt wird.

Zutaten für 1 Blech

  • 300 g Hok­kai­do-Kür­bis (ohne Ker­ne gewo­gen)
  • 100 ml Milch
  • Salz
  • 350 bis 400 g Din­kel­mehl(Typ 630)
  • 1 Packung Tro­cken­he­fe
  • 1 TL Anis
  • 400 g sau­re Sah­ne
  • 2 TL getrock­ne­ter Majo­ran
  • 3 Äpfel (Bos­kop)
  • 3 rote Zwie­beln

Zeit

  • Ins­ge­samt 3 Stun­den
  • Davon 1 Stun­de für den Teig zum Gehen

Zubehör

Zusammenfassung

  • Kür­bis dämp­fen
  • Teig vor­be­rei­ten und gehen las­sen
  • Teig aus­wal­zen
  • Äpfel und Zwie­beln für den Belag schnei­den
  • Kuchen bele­gen
  • Kür­bis­ku­chen mit Äpfeln und Zwie­beln backen
  • In den Arbeits­pau­sen ein Peter­si­li­en-Kür­bis­kern-Pes­to zube­rei­ten

Tipp

  • Du kannst den Teig am Vor­abend zube­rei­ten und im Kühl­schrank gehen las­sen. Er muss dann min­des­tens eine Stun­de bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur auf­wär­men.

Zubereitung

3 Stunden vor dem Servieren: den Teig kneten

Ent­fer­ne die Blü­ten- und Stiel­an­sät­ze von dem Kür­bis, hal­bie­re ihn und ent­fer­ne das Inne­re mit einem schar­fen Löf­fel. Schnei­de 300 g Frucht­fleisch in gleich gro­ße Wür­fel. Auf die Grö­ße der Stü­cke kommt es nicht so genau an. Sie soll­ten aber unge­fähr gleich groß sein, damit sie gleich­mä­ßig garen. Die Scha­le bleibt dran, denn sie ist beim Hok­kai­do-Kür­bis ess­bar.

Hokkaido Kürbis

Tipp

  • Ein han­dels­üb­li­cher Hok­kai­do wiegt unge­fähr 800 bis 1000 g. Du kannst ihn kom­plett ent­ker­nen und wür­feln. Was Du nicht für den Kür­bis­ku­chen brauchst, kannst Du ein­frie­ren. Oder Du wür­felst nur 300 g, schnei­dest den Rest in Spal­ten und rös­test die­se im Back­ofen mit etwas Par­me­san für einen lecke­ren Hap­pen zwi­schen­drin.

Dämp­fe die Kür­bis­wür­fel in einem Dämpf­ein­satz über kochen­dem Was­ser, bis sie weich sind. Das dau­ert unge­fähr 20 Minu­ten, je nach­dem, wie groß Du die Wür­fel geschnit­ten hast.

Warum dämpfen?

  • Es ist sehr wich­tig, dass beim Garen kei­ne zusätz­li­che Flüs­sig­keit dazu kommt, weil sonst der Teig zu dünn und kleb­rig wird. Du kannst einen Dämpf­ein­satz aus Metall oder Bam­bus benut­zen. Oder mit einem sau­be­ren Küchen­tuch impro­vi­sie­ren. Du kannst den Kür­bis auch im Back­ofen garen – das ver­braucht aller­dings ziem­lich viel Ener­gie für ein paar Gramm Kür­bis.
Kürbis im Dämpfer

Pürie­re die gegar­ten Kür­bis­wür­fel mit Milch und 1 TL Salz. Das geht am ein­fachs­ten mit einem Stab­mi­xer, mit einer „flot­ten Lot­te“ oder indem Du das Frucht­fleisch mit Hil­fe einer Sup­pen­kel­le durch ein Sieb presst. Lass das Kür­bis­pü­ree etwas abküh­len.

Ver­mi­sche 350 g Mehl, Hefe und Anis und gib das lau­war­me Kür­bis­pü­ree dazu. Ver­ar­bei­te alles zu einem glat­ten Teig. Du musst etwa 15 Minu­ten kne­ten. Falls der Teig zu kleb­rig ist, gibst Du noch etwas Mehl dazu.

For­me den Teig zu einer Kugel und las­se ihn abge­deckt an einem war­men Ort min­des­tens eine Stun­de gehen.

1 Stunde vorher: den Belag vorbereiten

Ver­mi­sche die sau­re Sah­ne mit dem Majo­ran und wür­ze mit etwas Salz und Pfef­fer.

Hei­ze den Back­ofen auf 200 Grad vor.

Kne­te den Teig auf einer bemehl­ten Arbeits­flä­che kräf­tig durch und wal­ze ihn etwas aus. Hebe ihn auf ein mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tes Back­blech und wal­ze ihn auf Blech­grö­ße aus.

Bestrei­che den Teig mit etwa zwei Drit­teln der gewürz­ten sau­ren Sah­ne.

Pel­le die Zwie­beln und schnei­de sie in mög­lichst dün­ne Rin­ge.

Tipp

  • Rote Zwie­beln sind rela­tiv mild. Wenn sie Dir trotz­dem noch zu zwieb­lig sind, kannst Du die Rin­ge unge­fähr eine Stun­de in kal­tes Was­ser legen. Dadurch lau­gen sie etwas aus und wer­den noch mil­der. Kurz vor dem Ver­wen­den gießt Du sie durch ein Sieb ab und tupfst die mit Küchen­pa­pier sorg­fäl­tig tro­cken.

Vier­te­le und ent­ker­ne die Äpfel und schnei­de sie in unge­fähr 3 mm dün­ne Schei­ben. Bele­ge den Kuchen damit, indem Du zuerst die Apfel­schei­ben dach­zie­gel­ar­tig in ordent­li­che Rei­hen legst und dann die Zwie­bel­rin­ge gleich­mä­ßig dar­über ver­teilst.

Kürbiskuchen mit Äpfeln und Zwiebeln

30 Minuten vorher: den Kuchen backen

Ver­tei­le die rest­li­che sau­re Sah­ne dar­über und backe den Kür­bis­ku­chen im vor­ge­heiz­ten Ofen bei 200 Grad etwa 25 Minu­ten (mitt­le­re Schie­ne).

Kurz vor dem Servieren

Schnei­de den Kuchen in Stü­cke und ser­vie­re ihn heiß oder lau­warm.

Dazu passt

Ein Peter­si­li­en-Kür­bis­kern-Pes­to ist eine wür­zi­ge Ergän­zung. Es braucht nicht viel Zeit und Du kannst es in einer der Arbeits­pau­sen gut zube­rei­ten. Wer mag, kann den Kür­bis­ku­chen unmit­tel­bar vor dem Ser­vie­ren mit dün­nen Schei­ben Schin­ken­speck bele­gen. Süß und sal­zig ist eine tol­le Kom­bi­na­ti­on.

Quelle

Das Rezept ist inspi­riert durch ein Rezept von Chris­ti­an Jür­gens im SZ-Maga­zin 41/2015.

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