Kürbissuppe ist das perfekte Essen für kalte Herbst- und Wintertage – sie wärmt von innen und sie erinnert mit ihrer Farbe an die Sonne, die wir in dieser Jahreszeit leider viel zu selten sehen.
Dieses Rezept ist einfach zubereitet, allerdings brauchst Du einen Pürierstab oder musst Dir mit einem Sieb behelfen, um sie zu pürieren.
Mit ein wenig Fantasie kannst Du das Grundrezept vielfältig abwandeln.
Grundrezept
Bei allen Zutaten brauchst Du nicht so genau auf die Menge zu achten – mit ein bisschen weniger Kürbis wird’s halt ein bisschen dünner, mit mehr Möhren wird’s ein bisschen süßer.
Zutaten
-
1 Hokkaido-Kürbis
(das sind die orangefarbenen Kürbisse, die man ab Herbst überall bekommt. Ein ganzer Kürbis wiegt ungefähr 1 kg ergibt geputzt ungefähr 500 g, die Du für 4 Portionen brauchst. Du kannst auch andere Kürbissorten verwenden, die Suppe wird dann aber farblich nicht so schön.) - 2 Möhren (ungefähr 200 g)
- 1 Stange Lauch
- 1 kleine Zwiebel
- 2 EL Butter oder Pflanzenöl
- 1/2 l Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer
- etwas Zitronensaft (1 oder 2 TL) zum Abschmecken
Zubereitungszeit
25 Minuten,
plus 20 Minuten Kochzeit
Du brauchst
- einen Topf
- einen Stabmixer oder normalen Mixer
Zubereitung
Der Kürbis muss nicht geschält werden. Du brauchst nur den Stiel- und Blütenansatz und die schorfigen Stellen von der Schale abzuschneiden. Anschließend wird der Kürbis geviertelt und die Fäden und Kerne im Inneren herausgekratzt, so dass nur noch das feste Fleisch übrig ist.
Schneide nun den Kürbis in große Stücke. Da er später sowieso püriert wird, kommt es nicht so genau auf Größe und Form an – ungefähr 3 cm große Stücke sind OK.
Schäle die Möhre und schneide sie klein. Möhren sind härter und kochen länger als Kürbis. Deshalb sind hier ungefähr 1 cm große Stücke angebracht.
Entferne die äußeren, harten Blätter von dem Lauch. Schlitze die Lauchstange längs auf und wasche unter fließendem Wasser den Sand heraus. Schneide den Lauch quer in Streifen von ungefähr 0,5 bis 1 cm Breite.
Pelle die Zwiebel und würfele sie.
Gib die Butter in einen großen Topf und erhitze sie, bis sie anfängt zu brutzeln. Brate nun die Zwiebel, die Möhre, den Lauch und den Kürbis zwei bis drei Minuten an. Die Zwiebel ist dann leicht glasig und die Möhren ganz leicht gebräunt.
Gieß nun die Gemüsebrühe dazu. Lass alles aufkochen und stelle dann den Herd auf eine Stufe, dass die Suppe gerade soeben kocht (normalerweise ist das ungefähr Stufe 3 – Deckel auflegen nicht vergessen). Lasse alles 20 Minuten kochen, rühre dabei gelegentlich um.
Püriere die Suppe mit dem Mixer. Falls sie zu dick ist, verdünne sie mit etwas Gemüsebrühe.
Schmecke sie mit Salz und Pfeffer und Zitronensaft ab. Der Zitronensaft kann zur Not auch weggelassen werden – ich finde aber, dass ein bisschen Säure der Suppe gut tut.
Varianten
Das Grundrezept ergibt schon eine leckere, aber ein bisschen langweilige Suppe. Mit kleinen Änderungen kannst Du aber unendlich viele Varianten zaubern, zum Beispiel die unten vorgeschlagenen. Bei allen Varianten wird die Hälfte der Gemüsebrühe durch etwas anderes ersetzt – Du brauchst also nur 1/4 l Brühe!
Die milde Variante
Zutaten
Außer den Zutaten für das Grundrezept brauchst Du
- 1/4 l Milch oder Sahne
- 1 EL Schnittlauchröllchen zum Garnieren
Zubereitung
Bereite alles vor wie oben beschrieben. Die Milch oder Sahne kommt gleichzeitig mit der Gemüsebrühe dazu.
Die exotische Variante
Zutaten
Außer den Zutaten für das Grundrezept brauchst Du
- 1/4 l Kokosmilch
- 1 Knoblauchzehe
- 1 großes Stück Ingwer – ungefähr 5 cm lang
- 1/2 TL Currypulver
Zubereitung
Pelle den Knoblauch und hacke ihn fein.
Schäle den Ingwer und hacke ihn fein.
Alles Weitere funktioniert wie im Grundrezept beschrieben. Du brätst den Knoblauch, den Ingwer und das Currypulver zusammen mit den anderen Zutaten an. Beim Curry musst Du ein bisschen aufpassen – gib lieber erst mal weniger dazu und würze noch mal nach, bevor Du die Suppe servierst
Die fruchtige Variante
Zutaten
Außer den Zutaten für das Grundrezept brauchst Du
- 1/4 l Orangensaft – wenn Du ihn frisch auspressen möchtest, brauchst du dafür ungefähr 2 Orangen
- abgeriebene Schale von einer halben unbehandelten Orange
Zubereitung
Bereite alle Zutaten wie im Grundrezept vor.
Reibe dann zunächst eine halbe Orange ab. Achte darauf, möglichst wenig Weißes abzureiben, denn das schmeckt bitter. Du kannst dafür die feine Seite einer normalen Kastenreibe verwenden. Die übrigen Orangen kannst Du mit einem Sparschäler dünn abschälen (auch hier mit möglichst wenig Weißem) und trocknen. Oder du kannst Orangenzucker produzieren, indem Du sie mit Zucker bedeckt in einem kleinen verschließbaren Glas aufbewahrst.
Presse nun die Orangen aus.
Brate alle Zutaten außer der Orangenschale wie im Grundrezept beschrieben an und gieße die Gemüsebrühe und den Orangensaft hinzu.
Wenn alles gar und püriert ist, schmecke mit Salz, Pfeffer und Orangenschale ab. Die Orangenschale sollte nicht mit kochen, denn dann wird sie schnell bitter. Und sei vorsichtig mit der Dosierung – die Suppe soll ja schließlich noch nach Kürbis schmecken.
Weitere Varianten
Deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt – probiere einmal die fruchtige Variante mit etwas Chilipulver zu schärfen. Oder die milde Variante mit einem Glas Sherry aufzupeppen. Oder ein paar Kartoffeln mit zu kochen. Oder … oder … oder …
Tipps
Du solltest wirklich gutes Currypulver verwenden. Das billige Pulver, das man im Supermarkt bekommt, schmeckt meistens scheußlich. Gutes Currypulver bekommt man z.B. im Biomarkt oder bei spezialisierten Gewürzhändlern. Du kannst auch mal im Asia-Laden nachfragen oder Currypulver selbst mischen.
Falls Du keinen Mixer hast, kannst Du die Gemüse auch 5 Minuten länger kochen lassen, bis sie richtig weich sind. Schütte dann die Flüssigkeit durch in ein feines Metallsieb in einen anderen Topf und presse das Gemüse mit einem Holzlöffel durch das Sieb ebenfalls in den Topf. Dabei ist die Suppe wahrscheinlich lauwarm geworden, so dass Du sie vor dem Abschmecken noch einmal erhitzen musst. Sie sollte heiß werden, aber nicht mehr kochen.
Wenn Du mehr oder weniger Portionen kochen möchtest, kannst Du die Zutaten einfach entsprechend anpassen. Ein bisschen mehr oder weniger von jeder Zutat schadet nicht – nur mit intensiv schmeckenden Gewürzen wie dem Currypulver oder der Orangenschale solltest Du vorsichtig umgehen. Sicherheitshalber erst einmal weniger verwenden und nachwürzen, wenn nötig.
Was passt dazu?
Mit ein bisschen frischem Brot und Butter ist die Suppe eine köstliche Mahlzeit für kalte Tage. Du kannst Sie auch etwas stärker mit Gemüsebrühe verdünnen und als Vorsuppe zu fast allen anderen winterlichen Gerichten servieren.
Man kann Wasser, Bier oder Weißwein dazu trinken.