Kumquats sehen aus wie etwas deformierte Mini-Orangen und bestehen aus Schale, Kernen und Aroma. Na ja, ein bisschen Fruchtfleisch ist auch drin, aber das ist nicht wirklich der Rede Wert. Ist aber auch nicht so wichtig, denn die komplette Frucht ist essbar – Schale, Kerne, alles.
Kumquats werden manchmal auch als die »kleinste Zitrusfrucht« bezeichnet. Sie werden maximal 5 cm lang; im hiesigen Handel bekommt man meist noch kleinere Früchte. Auch wenn Botaniker der Meinung sind, dass Kumquats nur mit Zitrusfrüchten verwandt sind, finde ich diese Bezeichnung aus küchentechnischer Sicht völlig OK, denn sie haben in der Tat ein Aroma, das sehr an Orangen erinnert.
Kumquats kommen ursprünglich aus Asien, werden mittlerweile aber auch in den wärmeren Ländern Europas angebaut. Sie haben in den gleichen Monaten Saison wie Orangen, also im deutschen Winter.
Beim Einkauf solltest Du auf das Übliche achten: keine Druckstellen oder sonstige Beschädigungen, pralle Früchte, keine welke Schale. Da die Schale mitgegessen wird, solltest Du auch auf unbehandelte Bio-Qualität achten.
In der Küche kannst Du sie als aromatische Kontrapunkte zu allem Möglichen einsetzen: in dünne Scheibchen geschnitten zu kaltem Fleisch, in feine Würfelchen geschnitten zu Schokoladen- oder Karamellpudding. Besondere Vorbereitungen brauchst Du nicht zu treffen. Waschen genügt, dann kannst Du die kompletten Früchte verwenden.
Es macht übrigens auch nichts, wenn Du mal zu viele gekauft hast. Im Kühlschrank halten sie sich ziemlich lange. Sorge nur dafür, dass sie trocken lagern und nicht schimmeln. Und falls Du Dir einen Vorrat für die kumquatfreien Sommermonate anlegen möchtest: sie lassen sich hervorragend einfrieren. Beim Auftauen werden sie leicht matschig, weshalb ich sie immer schon gewürfelt oder in feine Scheiben geschnitten in kleinen Portionen einfriere und bei Bedarf auftaue.