Linseneintopf mit Kastanien

Lin­sen sind eine erstaun­lich anpas­sungs­fä­hi­ge Hül­sen­frucht. Rich­tig zube­rei­tet – und vor allem nicht zu Brei ver­kocht – sind sie eine ziem­lich deli­ka­te Ange­le­gen­heit und erle­ben der­zeit ihre Renais­sance auch in der geho­be­nen Küche.

Ähn­lich geht es den Kas­ta­ni­en, die unser­ei­ner eigent­lich nur vom Weih­nachts­markt kennt und unse­re Groß­müt­ter als Arme-Leu­te-Essen.

Die­ses Gericht ver­eint bei­de mit dem medi­ter­ra­nen Aro­ma von Ros­ma­rin und Toma­ten.

Eine Deli­ka­tes­se im Gewand simp­ler Haus­manns­kost und ganz ein­fach zuzu­be­rei­ten.

Zutaten für 4 Portionen

  • 2 Zwei­ge Ros­ma­rin
  • ein Stück Sel­le­rie­knol­le (ca. 100 g)
  • 1 Scha­lot­te
  • 1 TL Toma­ten­mark
  • 200 g Lin­sen
  • ein ordent­li­cher Schuss tro­cke­ner Sher­ry
  • ca. 1 l Gemü­se­brü­he
  • 2 gro­ße Möh­ren (ca. 100 g)
  • 1 Bund Peter­si­lie
  • 200 g Kirsch­to­ma­ten
  • ca. 100 g fer­tig gekoch­te Kas­ta­ni­en
  • Salz, Pfef­fer, Öl

Zeit

  • etwa 30 Minu­ten

Zubereitung

30  Minuten vor dem Servieren

Strei­fe die Nadeln von den Ros­ma­rin­zwei­gen und hacke sie fein. Schä­le die Sel­le­rie und schnei­de sie in klei­ne Wür­fel (2 bis 3 mm). Pel­le die Scha­lot­te und wür­fe­le sie eben­falls fein.

Erhit­ze unge­fähr 3 EL Öl in einem gro­ßen Topf und rös­te den Ros­ma­rin und die Sel­le­rie­wür­fel dar­in bei mitt­le­rer bis star­ker Hit­ze eine bis zwei Minu­ten an. Gib die Scha­lot­ten­wür­fel dazu und lass‘ sie eine bis zwei Minu­ten mit­rös­ten. Zum Schluss kommt 1 TL Toma­ten­mark dazu und wird wei­te­re zwei bis drei Minu­ten mit­ge­rös­tet. Die Mischung wird rela­tiv dun­kel und duf­tet betö­rend – Du musst aller­dings ein biss­chen auf­pas­sen, dass nichts anbrennt.

Gib die Lin­sen dazu und lösche mit einem ordent­li­chen Schuss tro­cke­nem Sher­ry ab. Schüt­te die Gemü­se­brü­he dazu und brin­ge alles zum Kochen. Redu­zie­re die Hit­ze und lass‘ alles mit­ein­an­der köcheln, bis die Lin­sen gar, aber noch biss­fest sind. Faust­re­gel: etwa fünf Minu­ten weni­ger als auf der Packung ange­ge­ben. Rüh­re gele­gent­lich um und kon­trol­lie­re, ob noch genü­gend Flüs­sig­keit im Topf ist. Die Lin­sen quel­len und neh­men dabei Flüs­sig­keit auf. Wenn sie gar sind, soll­te die Gemü­se­brü­he kom­plett auf­ge­so­gen sein. Wenn’s zu tro­cken wird, gieß‘ noch ein biss­chen Brü­he nach.

Tipp

Du kannst jede Art Lin­sen neh­men außer roten.

Wäh­rend die Lin­sen köcheln, schälst Du die Möh­ren und schnei­dest sie in Wür­fel (0,5 bis cm). Hacke die Peter­si­lie fein. Wasche die Toma­ten uns hal­bie­re sie, falls sie zu groß sind. Schnei­de die Kas­ta­ni­en in ca. 1 cm gro­ße Wür­fel.

15 Minuten vorher

Etwa 10 Minu­ten bevor die Lin­sen fer­tig sind, gibst Du die Möh­ren­wür­fel in den Topf, rührst kurz um und lässt sie mit kochen.

5 Minuten vorher

Mische die Toma­ten und die Kas­ta­ni­en unter die Lin­sen und lass alles mit­ein­an­der warm wer­den.

Kurz vor dem Servieren

Schme­cke mit Salz und Pfef­fer ab. Schöp­fe die Lin­sen in Sup­pen­tel­ler und bestreue sie mit der gehack­ten Peter­si­lie. Ser­vie­re heiß.

Dazu passt

Ein tro­cke­ner Sher­ry oder Port, oder ein kräf­ti­ger Rot­wein.

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