Linseneintopf mit Piment, Szechuanpfeffer und Apfel-Creme-Fraiche-Topping

Lin­sen haben den Ruf, eine halbe Ewigkeit zu kochen, bis sie gar sind. Das stimmt nur, wenn Du sie gerne zu Brei kochen möcht­est. Aber dann kannst Du auch gle­ich die Matsche aus der Dose nehmen.

Solange wir noch nicht alle Zähne ver­loren haben, bevorzu­gen wir die Lin­sen knack­ig. Dann brauchen sie nur eine gute halbe Stunde.

Hier stelle ich ein Rezept mit ein­er über­raschen­den Aromenkom­bi­na­tion vor: beina­he wei­h­nachtlich­er Piment, zitron­ig-schar­fer Szechuanpf­ef­fer und frisch-saur­er Apfel. Ja, Apfel. Probier’s mal!

Zutaten für 4 Portionen

  • 2 EL getrock­nete, in Öl ein­gelegte Tomat­en
  • 2 kleine Zwiebeln oder Schalot­ten
  • 250 g Teller­lin­sen (das ist die »nor­male« grüne oder braune, rel­a­tiv große Sorte)
  • 2 große Möhren
  • 1 Peter­silien­wurzel
  • 6 Pimen­tkörn­er
  • 1 TL Szechuan-Pfef­fer
  • 1 l Gemüse­brühe (oder auch etwas mehr)
  • 200 g Creme Fraiche
  • 1 Apfel
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • 45 Minuten (oder etwas länger, wenn Du die Lin­sen lieber weich magst)

Zubereitung

Zer­stoße die Pimen­tkörn­er im Mörs­er zu einem feinen Pul­ver. Quetsche den Szechuan-Pfef­fer leicht an.

Szechuan-Pfeffer

Pelle die Zwiebeln und dün­ste sie in 1 bis 2 EL von dem Tomatenöl an. Hacke die getrock­neten Tomat­en fein und lass’ sie kurz mit­dün­sten, eben­so das Piment-Pul­ver und den Szechuan-Pfef­fer.

Jetzt dauert’s noch eine gute halbe Stunde

Gib die Lin­sen dazu und gieße mit Gemüse­brühe auf. Bringe alles zum Kochen und lass’ die Lin­sen bei niedriger Tem­per­atur unge­fähr 15 Minuten bei offen­em Deck­el köcheln. So ver­hin­der­st Du, dass sie überkochen. Danach hat sich die Tem­per­atur aus­geglichen und Du kannst für die restlichen 20 Minuten zum energies­paren­deren Kochen mit geschlossen­em Deck­el überge­hen. Du soll­test aber immer mal wieder umrühren, damit nichts am Topf­bo­den anset­zt. Und vor allem gegen Ende der Kochzeit kon­trol­lieren, ob Du vielle­icht noch etwas Brühe dazu gießen musst.

Tipp

Ange­blich muss man weniger pupsen, wenn man die Lin­sen mit offen­em Deck­el kocht. Ganz ehrlich, Leute: ich halte das für ein Gerücht.

Während die Lin­sen vor sich hin köcheln, schälst Du die Möhren und die Peter­silien­wurzel und schnei­dest sie in Wür­fel. Gib’ sie unge­fähr dann zu den Lin­sen, wenn Du den Deck­el auf den Topf legst, dann haben sie genug Zeit zum Garen, ohne matschig zu wer­den.

Grüner Apfel Granny Smith

Schäle den Apfel, ent­ferne die Kerne und wür­fele das Frucht­fleisch fein. Ver­mis­che es mit der Creme Fraiche und schmecke mit unge­fähr einem hal­ben Teelöf­fel Salz und ein paar Umdrehun­gen aus der Pfef­fer­müh­le ab.

Wenn die Lin­sen gar sind, füllst Du sie in Por­tion­ss­chalen und gar­nierst mit einem ordentlichen Klacks Apfel-Top­ping. Oder Du stellst das Top­ping in einem sep­a­rat­en Schälchen auf den Tisch und jed­er kann sich selb­st bedi­enen.

Für Carnivoren

Speck­fans wür­feln durchwach­se­nen Speck, lassen ihn in ein­er Pfanne knus­prig aus­brat­en und mis­chen ihn vor dem Servieren unter die Lin­sen. Er sollte nicht von Anfang an mitkochen, denn dann würde er zu stark durch­schmeck­en.

Quelle

Das Rezept ste­ht so ähn­lich in dem Sup­penkochbuch von Son­ja Rik­er mit dem schö­nen Titel »Sup­penglück«.

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