Ossobuco

Dem beken­nen­den Alles­fress­er läuft schon beim Namen das Wass­er im Mund zusam­men: Ossobu­co. Schon wie das klingt! Fleisch! Langsam gegartes, köstlich­es, auf der Zunge zerge­hen­des Fleisch! Bestreut mit ein­er selb­st­gemacht­en Gre­mo­la­ta. Und dazu Risot­to … Ach Ital­ien, Du hast es bess­er!

Schnelle Küche ist Ossobu­co defin­i­tiv nicht, aber auch nicht aufwändig. Nach ein paar Minuten Vor­bere­itung kannst Du das Fleisch für ein paar Stun­den sich selb­st über­lassen. Es schmort langsam vor sich hin, wird dabei immer zarter, ohne dass Du Dich darum küm­mern musst und ist damit der ide­ale Begleit­er zu Risot­to oder Ähn­lichem, das Deine Aufmerk­samkeit fordert.

A pro­pos Aufmerk­samkeit: Auch falls Du mal das Bedürf­nis haben soll­test, jeman­den mit Deinen Kochkün­sten zu beein­druck­en, ist Ossobu­co per­fekt. Ein­er­seits eignet es sich sowieso zum Angeben, ander­er­seits kannst Du während der lan­gen Schmorzeit alles andere vor­bere­it­en, auch noch duschen und Deine Aufmerk­samkeit ganz der oder dem Angeschwärmten wid­men …

Zutaten für 2 Portionen

  • 2 Bein­scheiben vom Kalb
  • etwas Öl oder But­ter­schmalz zum Anbrat­en
  • 1 EL Mehl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 große Tomate (oder eine Hand­voll Kirschto­mat­en)
  • 1 Knoblauchze­he
  • 1 TL Ros­marin (gehackt)
  • 1 TL Thymi­an
  • 1 Lor­beerblatt
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • Vor­bere­itung: 10 Minuten
  • Schmorzeit: min­destens 2 Stun­den, bess­er 2,5 bis 3

Zubehör

  • großer Schmor­topf
  • viel Zeit

Zubereitung

Kalbsbeinscheibe für Ossobucco

Erhitze das Öl oder But­ter­schmalz im Schmor­topf. Bestäube die Bein­scheiben run­dum mit etwas Mehl und brate sie von bei­den Seit­en kräftig an. Das Mehl macht eine schöne Farbe und unter­stützt die begehrten Rös­taromen. Achte darauf, dass die Fleis­chstücke nicht übere­inan­der liegen. Wenn Dein Topf dafür zu klein ist, nimm mehrere.

Während das Fleisch anbrät (das dauert ca. 3 bis 5 Minuten auf jed­er Seite), pellst und schnei­dest Du die Zwiebel und die Tomat­en und hackst den Knoblauch grob.

Ossobucco anbraten

Schalte nun die Hitze auf so niedrig wie möglich und gib die Zwiebel, Tomate und alle Gewürze in den Topf. Die Resthitze reicht aus, um alles ein biss­chen anzubrat­en.

Darauf kommt’s wirklich an

Es ist extrem wichtig, dass die Hitze nicht zu hoch ist. Das Fleisch muss ganz ganz ganz langsam garen.

Sobald alles nur noch leise schmort, legst Du den Deck­el auf und heb­st ihn nur noch hin und wieder ab, um zu kon­trol­lieren, ob noch genü­gend Flüs­sigkeit im Topf ist. Nor­maler­weise sollte aus­re­ichen, was aus der Tomate auskocht, aber sich­er ist sich­er. Es soll­ten ein paar Mil­lime­ter Flüs­sigkeit im Topf sein, damit nichts anbren­nt. Bei Bedarf schüttest Du ein­fach eine vier­tel oder halbe Tasse Wass­er dazu.

Jetzt hast Du erst mal zwei Stunden Zeit für andere Dinge

Nach zwei Stun­den kannst Du mal vor­sichtig den Deck­el lüpfen und nach dem Fleisch schauen. Wenn es sich vom Knochen löst und an den Bindegeweb­sstellen auseinan­der fällt, ist es gut. Wenn nicht: weit­er schmoren lassen, denn son­st bleibt’s zäh.

Kurz vor dem Servieren

Wenn das Fleisch fer­tig ist, nimm es aus dem Topf und stelle es warm. Lösche die Tomat­en-Zwiebel-Gewürz­pampe mit ein wenig Wass­er ab und stre­iche sie durch ein Sieb. Schmecke mit etwas Salz und Pfef­fer ab.

Richte die Bein­scheiben auf vorgewärmten Tellern an, würze mit ein biss­chen Sauce, streue einen Teelöf­fel Gre­mo­la­ta darüber und serviere mit einem selb­st­gekocht­en Risot­to alla Milanese.

Schreibe einen Kommentar