Egal ob Du Windbeutel, Profiteroles oder Eclairs backen möchtest: der Teig ist immer der gleiche. Der einzige Unterschied zwischen den drei Gebäckarten ist die Form: Windbeutel sind ungefähr faustgroße Bollen, Profiteroles sollten nach dem Backen etwa so groß wie Walnüsse sein, und Eclairs werden mit der Spritztüte ganz speziell in Form gebracht. Alle drei werden traditionell süß gefüllt, aber da der Teig neutral ist, kannst Du zumindest die großen Windbeutel auch wie Pasteten mit einem würzigen Ragout füllen.
Gehobelter Rosenkohl mit Pasta
Rosenkohl gehört zu den Gemüsen, die nur im Winter schmecken. Er ist nicht nur winterhart, und damit eines der wenigen Gemüse, die man in unseren nord- und mitteleuropäischen Breiten auch in der kalten Jahreszeit frisch bekommt, sondern er braucht den Frost geradezu. Wenn es richtig kalt ist, bildet sich nämlich Zucker in den kleinen Röschen und der Rosenkohl verliert seinen bitter-kohligen Geschmack.
Mit Speck nur kurz »al dente« gegart, ist Rosenkohl an sich schon eine Köstlichkeit. Aber hast Du ihn schon mal mit Pasta probiert?
Linsen mit Grapefruit und einem Schuss Campari
Linsen und Grapefruit sind eine Kombination, die sich zunächst seltsam anhört. Aber die Linsen vertragen die saure und fruchtige Grapefruit sehr gut – und wenn man mal daran denkt, dass der Schwabe einen ordentlichen Schuss Essig in seinen Linsen mit Spätzle mag, kommt einem das schon nicht mehr so seltsam vor.
Wir betonen die Geschmackskombi noch, indem wir einen Schuss Campari in das Dressing geben. Ja, Du hast richtig gelesen. Die Bitternoten des Campari betonen die Fruchtnoten der Grapefruit ungemein, ohne selbst durchzuschmecken.
Probier’s doch einfach mal aus.
Frischen Fisch liefern lassen
Dass Blogs ihre Unschuld verloren haben, dürfte niemanden mehr überraschen. Da werden Informationsreisen gemacht, Küchengeräte getestet, Gutscheine verlost … Dass die Reise vom Marketingverband bezahlt, die Küchengeräte vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurden, der Gutschein vorher die eigene Teilnahme an einer coolen Veranstaltung ermöglicht hat, spielt für die meist positive Rezension angeblich keine Rolle, weil man ja nur seine eigene Meinung wiedergibt und selbstverständlich auch Kritik üben würde. Mit der Betonung auf »würde«.
Lügen wir uns doch nicht in die Tasche. Dass man zu einer Veranstaltung eingeladen wird, weil man von den PR- und Werbeagenturen als ernst zu nehmender Multiplikator wahrgenommen wird, bauchpinselt das Ego ungemein. Das musste ich auch mal ausprobieren und folgte einer Einladung der Firma »Deutsche See«.
Rosenkohl-Salat
Kaum ist der Winter da, sehnt man sich nach etwas grünem. Rosenkohl bietet sich da allein schon wegen der Farbe an. Außerdem ist er ein Gemüse, das es nur im Winter gibt – je kälter, desto besser, denn dann bildet sich Zucker in den Blättchen und sie schmecken nicht penetrant kohlig.
Rosenkohl solltest Du nicht zu lange kochen. Nach 10 bis 15 Minuten ist er gut, je nach Größe der Knöllchen. Trotzdem war ich skeptisch, ob er als Salat schmecken würde – er tut’s, sonst würde ich das Rezept hier nicht verbreiten.
Aber die viele Arbeit? Lohnt sich definitiv, denn so köstlich hast Du Rosenkohl noch nie gegessen.
Lasagne alla bolognese
Lasagne koche ich meistens eher so Pi-mal-Daumen. Eine schöne Hackfleisch-Tomatensauce, kräftig gewürzt, ein paar Scheiben Lasagne-Nudeln und eine ordentliche Schicht Béchamel-Sauce darüber – ab in den Ofen und fertig ist die Sause. Wichtig ist nur, dass die Saucen die richtige Konsistenz haben: nicht zu fest (dann werden die Nudeln nicht gar), aber auch nicht zu flüssig (dann zerfließt die Lasagne auf dem Teller zu einer unförmigen Matsche).
Streng genommen bezeichnet man in Italien übrigens nur die Pasta-Platten als »Lasagne« und das komplette Gericht heisst dann z.B. eben »Lasagne alla bolognese« oder »Lasagne con irgendwas«. Aber wir wollen nicht allzu dogmatisch sein. Worauf es bei Lasagne wirklich ankommt, beschreibe ich diesem Rezept.
Brokkoli mit Pinienkernen und Rosinen
Brokkoli ist zum Gähnen langweilig? Ein Gemüse für alle, denen nichts besseres einfällt? Das habe ich auch lange geglaubt, bis ich auf dieses Rezept von Tim Raue gestoßen bin.
Wenn Du Brokkoli mit süßen und sauren Aromen und ein wenig Schärfe kombinierst, entfaltet er ungeahnte Charakterstärke. Erstaunlicherweise heben sie das zarte nussige Aroma des Brokkoli, ohne seine kohligen Noten zu verstärken. Das Ergebnis ist ein Gemüse, das sowohl (z.B. mit Pasta) als veganes Hauptgericht taugt, als auch als charakterstarker Begleiter zu weißem Fisch.
Probiere es einfach mal aus!
Palmkohl mit Pasta und Pilzen
Als ich in einem aus dem Englischen übersetzten Kochbuch das erste Mal von Palmkohl las, dachte ich an einen Übersetzungsfehler. Dank Wikipedia habe ich dann aber schnell gelernt, dass es Palmkohl tatsächlich gibt und schon von den alten Römern angebaut wurde.
Weitere Recherche ergab, dass er in der Toskana als cavolo nero in vielen rustikalen Eintöpfen verarbeitet wird und in Portugal der Grundbestandteil der berühmten Kohlsuppe namens caldo verde ist. Tja, und auf Deutsch wird er wegen seiner dunkelgrünen Farbe auch Schwarzkohl genannt, was mal wieder eine maximal unfreundliche Bezeichnung für dieses köstliche Gemüse ist.
Palmkohl ähnelt geschmacklich dem Wirsing (der eine Zuchtform des Palmkohls ist). Er wird in Streifen geschnitten, kurz angedünstet und mit Pilzen zu einem herbstlichen vegetarischen Pastagericht verarbeitet.
Backofenkürbis gefüllt mit Sahne-Parmesan-Sauce
Dass man Kürbis gut im Backofen zubereiten kann, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Auch Kürbiscremesuppe ist nichts wirklich Neues mehr. Aber warum nicht einmal beides kombinieren und einen Kürbis mit Sahne-Parmesan-Sauce füllen?
Du kannst dafür grundsätzlich jede Art Kürbis verwenden, solange die Früchte nicht zu groß sind. Eleganter ist die Wahl von kleinen Kürbissen, die Du als Einzelportionen anrichten kannst. Nebenbei hat das auch noch den Vorteil, dass die Garzeit deutlich kürzer ist als bei einem großen Kürbis.
Bei manchen Kürbis-Sorten kann man die Schale essen. Das geht auch mit diesem Gericht – ich würde aber empfehlen, nur die Füllung und das Fruchtfleisch herauszulöffeln, denn die Schale wird beim Backen recht ledrig. Falls Du Dich doch dazu entschließt: serviere in tiefen Tellern, sonst gibt’s Schweinerei.
Rote Bete, Möhren und Kartoffeln mit Ziegenkäse
Der Herbst scheint schon fast wieder vorbei zu sein und überall gibt es Weihnachtsdeko – und Wintergemüse.
Rote Bete ist für mich das beste dieser Wintergemüse. Eigentlich gibt es sie inzwischen fast das ganze Jahr, aber für mich gehören Rote Bete, Möhren und Kartoffeln in die kalte Jahreszeit. In nahezu jeder Kombination sorgen sie dafür, dass man ein wärmendes, nahrhaftes und leckeres Essen im Magen hat.
Hier sind sie als Beilage oder Hauptgericht im Ofen gegart und werden durch Ziegenkäsebrösel aufgefrischt. Das macht warm und satt und ist genau das richtige für die ersten kalten Tage.