Selbstgemachte Ravioli

Selbstgemachte Ravioli mit Walnuss-Ricotta-Füllung

Wer häu­figer bei dreiminutenei vor­beis­chaut, wird schon gemerkt haben, dass ich immer noch begeis­tert von meinem neuen Spielzeug bin – ein­er Nudel­mas­chine. Ich habe mir die Luxusver­sion
gegön­nt mit allen Auf­sätzen, die es so gibt. Beson­ders span­nend fand ich, ob der Trichter für die Ravi­o­li funk­tion­ieren würde.

Der erste Ver­such war – um es mal so zu for­mulieren – erken­nt­nis­re­ich: das Maschinchen funk­tion­iert, aber so richtig gut wird es erst, wenn man es schafft, sehr gle­ich­mäßige Teig­bah­nen zu pro­duzieren.

Geschmeckt hat’s trotz­dem. Und wer keine Nudel­mas­chine hat, kann den Teig auch mit dem sprich­wörtlichen Nudel­holz von Hand dünn auswalzen und ausstechen.

Spaghetti mit Parmaschinken und Salbei

Spaghetti mit Salbei-Butter und Parmaschinken

Seit eini­gen Wochen nenne ich eine Nudel­mas­chine mein Eigen. Die Begeis­terung ist noch nicht abgek­lun­gen und ich finde immer noch, dass man selb­st­gemachte Pas­ta qua­si puris­tisch zubere­it­en sollte. Also mit möglichst weni­gen, dafür aber sehr guten Zutat­en, die den Eigengeschmack der Pas­ta gut zur Gel­tung brin­gen.

So ein Rezept ist auch dieses hier. Es schmeckt natür­lich auch mit gekaufter Pas­ta. Wenn Du Lust hast, kannst du es sog­ar für einen Pas­ta-Geschmack­stest ver­wen­den: koche ein­fach eine Por­tion nor­male Super­markt-Pas­ta und eine Por­tion richtig gute Luxus-Pas­ta und pro­biere, ob es einen Unter­schied gibt.

Du schmeckst keinen Unter­schied? Dann war die Luxu­s­marke ihr Geld nicht wert. Du schmeckst einen Unter­schied, aber er ist Dir nicht groß genug, um das dop­pelte bis dreifache Geld für die Pas­ta auszugeben? Auch OK, aber jet­zt kennst Du immer­hin den Unter­schied.

Honig-Semifreddo Honig-Parfait

Honig-Semifreddo, Honig-Parfait

Der Ital­iener nennt’s »Semi­fred­do«, der Fran­zose »Par­fait«. Bei­de meinen das­selbe: eine Masse aus Eigelb, Sahne und Geschmack, die ste­hend gefroren wird, also ohne sie zu rühren. Das ist auch schon der wesentliche Unter­schied zur Eis­creme.

Während man Eis­creme also beim Gefrieren cremig rührt, sorgt beim Par­fait oder Semi­fred­do der hohe Anteil von Fett (Sahne) und Lecitin (Eigelb) für die Cremigkeit.

Das wichtig­ste ist aber natür­lich der Geschmack, und der kommt bei diesem Rezept vom Honig. Der sollte wirk­lich gut und aro­ma­tisch sein, kein Indus­trie-Mist. Ob Du eher einen milden oder einen kräfti­gen Honig nimmst, bleibt Dir über­lassen. Es ist auch egal, ob er flüs­sig oder fest ist, denn er wird beim vor­sichti­gen Erwär­men sowieso flüs­sig.

Unbe­d­ingt erforder­lich sind Pinienkerne, die ihren harzig-nus­si­gen Geschmack  der sprich­wörtlichen Honigsüße ent­ge­genset­zen und das Ganze vortr­e­f­flich abrun­den.

Grüne Spargelsuppe

Grüne Spargelsuppe mit Wacholderschinken

Spargel mit Schinken ist eigentlich nichts Ungewöhn­lich­es. Grün­er Spargel mit Schinken schon eher. Also machen wir’s gle­ich richtig ungewöhn­lich und servieren den grü­nen Spargel als Suppe und den Schinken als Ein­lage.

Im Unter­schied zur klas­sis­chen Spargel­creme­suppe ver­wen­den wir kein Mehl und keine Sahne und geben uns auch nicht mit den Abfällen zufrieden. Wir ver­ar­beit­en die kom­plet­ten Stan­gen und wer­den dafür mit ein­er leicht­en, inten­siv nach Spargel schmeck­enden Suppe belohnt.

Schwarzer Klebreis mit Kokosmilch

Schwarzer Klebreis mit Kokosmilch

Bei asi­atis­chem Essen gibt es eigentlich keine Menü­folge, also auch keine klare Tren­nung in Vor­speise, Haupt­gang und Dessert. Alles wird gle­ichzeit­ig aufge­tra­gen bzw. wie es halt aus der Küche kommt.

Auch sind asi­atis­che Süßspeisen fast nie nur süß, son­dern haben eine würzige oder salzige Kom­po­nente. So auch in diesem Rezept, das Du vielle­icht aus thailändis­chen oder viet­name­sis­chen Restau­rants kennst, die sich den europäis­chen Gewohn­heit­en angepasst haben: würzig-nus­siger schwarz­er Reis, Koko­screme und ein Hauch Salz ergänzen sich zu ein­er sehr delikat­en und magen­fül­len­den Nach­speise.

Du kannst das Dessert übri­gens auch mit weißem Kle­breis zubere­it­en. Der schmeckt allerd­ings nicht so nus­sig, so dass alles ins­ge­samt etwas süßer wird.

Tagliatelle Fettuccine Alfredo

Fettuccine Alfredo. Oder Tagliatelle Alfredo.
Oder ganz einfach: Pasta mit Butter und Parmesan

Seit weni­gen Tagen nenne ich eine Nudel­mas­chine mein Eigen. Die ersten Exper­i­mente sind recht zufrieden­stel­lend – sobald genü­gend Rou­tine erwor­ben ist, um außer zu kneten, walzen, kurbeln auch noch zu fotografieren, wird sich das sich­er auch hier bei dreiminutenei nieder­schla­gen.

Ein biss­chen feige habe ich mich bei dem Pas­tateig an das Rezept ein­er Fre­undin gehal­ten, bei der ich die Mas­chine aus­pro­bieren durfte. Damit die erste eigene Her­stel­lung auch so richtig gut zur Gel­tung kommt, musste eine möglichst puris­tis­che Pas­tasauce her: But­ter und Parme­san. Schmeckt natür­lich auch mit gekaufter Pas­ta. Aber höch­stens halb so gut. Und ja, ich weiss, dass dieser Kohle­hy­drat-Fett-Overkill nicht gesund ist.

Warum diese Zubere­itung »Alfre­do« heißt, warum dieses schlichte Rezept den Beginn der Restau­rant-Koch-Shows markiert, und was es mit »Fet­tuc­cine« bzw. »Tagli­atelle« auf sich hat, kannst Du bei Petra Foede nach­le­sen. (Früher stand hier ein Link auf ihren Blog, der aber nicht mehr zu existieren scheint.)

Chicoree

Chicorée

Ohne inge­nieur­mäßig organ­isierte Land­wirtschaft gäbe es dies köstlichen Knospen nicht.

Avocado Kern entfernen

Avocadokern entfernen

Die eigentliche Her­aus­forderung bei Avo­ca­dos: wie kriegt man bloß den Kern ‘raus?

Zucchini-Salat mit Haselnüssen und Frischkäse

Zucchini-Salat mit Frischkäse und Haselnüssen

Zuc­chi­ni sind ein Som­mergemüse, das man im Super­markt rund um’s Jahr kaufen kann. Regionale Küche? Is nich. Ich finde das aber auch völ­lig OK, denn wenn man das Prinzip Region­al­ität ernst nehmen würde, wäre der Speise­plan doch ziem­lich eingeschränkt.

Der hier vorgestellte Zuc­chi­ni-Salat bringt den Som­mer also rund um’s Jahr auf den Tisch. Die Zitro­nen-Vinai­grette macht ihn frisch; die Hasel­nüsse unter­stützen den mild-nus­si­gen Geschmack der Zuc­chi­ni.

Mit frischem ital­ienis­chen Weißbrot oder Baguette eignet er sich als leicht­es som­mer­lich­es Haupt­gericht, aber auch als Vor­speise, z.B. in einem mediter­ra­nen Menü, macht er eine gute Fig­ur.