Grüner Spargel mit Rucola und Minze

Grüner Spargel mit Rucola, Minze, Basilikum und Parmesan

Jet­zt in der Spargel­sai­son ein Rezept mit Spargel zu präsen­tieren, ist wahrlich nicht son­der­lich orig­inell. Aber was soll man machen – Spargel ist nun mal ein Saisongemüse, schmeckt nur frisch und damit nur jet­zt zur Sai­son.

Die Orig­i­nal­ität muss also das Rezept hergeben. Zugegeben: als ich es zum ersten Mal las, dachte ich auch, was das denn für eine selt­same Kom­bi­na­tion ist. Grün­er Spargel, Minze, Basi­likum … das soll schmeck­en?

Trust me, es schmeckt. Sauleck­er. Leicht. Nach Som­mer.

Spinatsalat mit Farfalle

Spinatsalat mit Farfalle, Parmesan und gebackenem Ricotta

Der Früh­ling bringt den ersten frischen hiesi­gen Salat­spinat auf den Markt.

Spinat ist bekan­nt als Schreck­en der Kind­heit. Weniger bekan­nt ist, dass er als Salat wun­der­bar leck­er ist. Spinat­salat machst Du aus den frischen kleinen Blät­tern, die im Früh­jahr bis Früh­som­mer geer­net wer­den. Die großen dunkel­grü­nen Blät­ter schmeck­en auch sehr gut, aber halt nur gegart als Gemüse.

Spinat­salat wird auch die frühkindlich Geschädigten überzeu­gen, bei denen die von Mut­ti aufgezwun­gene grüne Pampe bleibende Schä­den hin­ter­lassen hat. Und außer­dem ist er auch noch schnell gemacht.

Spargel mit Erdbeersauce

Gegrillter Spargel mit Erdbeersauce und Szechuan-Pfeffer

Den ersten Spargel und die ersten Erd­beeren gibt es unge­fähr gle­ichzeit­ig. Auf vie­len Speisekarten find­et man deshalb ein »Spargel­menü« mit irgend­was aus Erd­beeren als Dessert.

Warum nicht mal aus­pro­bieren, wie die bei­den zusam­men schmeck­en?

Die leichte Bit­terkeit des Spargels bal­anciert die Süße der Erd­beeren aus, ein wenig Rotwei­nes­sig sorgt für Säure, und Szechuan-Pfef­fer für die exo­tis­che Note.

Alles läßt sich übri­gens prob­lem­los vor­bere­it­en und auf die näch­ste Grill­par­ty mit­nehmen. Mit gegrill­tem Spargel wirst Du jeden Bratwurst-Banau­sen in den Schat­ten stellen.

Koriandergrün

Korian­der­grün hat einen sehr eige­nen Geschmack irgend­wo zwis­chen frisch und würzig, den man mögen kann oder auch nicht. In vie­len Büch­ern wird er als »wanzig« beschrieben – allerd­ings habe ich keine Ahnung, woher die Autoren wis­sen, wie Wanzen schmeck­en. Ich habe noch nie eine pro­biert.

Korian­der ken­nt man aus der südamerikanis­chen Küche (er ist ein unverzicht­bar­er Bestandteil der bekan­nten Avo­cadopaste namens Gua­camole). Vor allem aber aus asi­atis­chen Gericht­en ist er nicht wegzu­denken.

Das Span­nende an dem Kraut ist, dass es viele ver­schiedene Sorten gibt, die – botanisch gese­hen – gar kein Korian­der sind. Sie wer­den halt so genan­nt, weil sie irgend­wie nach Korian­der schmeck­en.

Gremolata

Gremolata

Gre­mo­la­ta ist eine Würzmis­chung aus abgerieben­er Zitro­nen­schale, fein gehack­ter Peter­silie und Knoblauch. Je nach Ver­wen­dungszweck wird sie manch­mal noch durch Ros­marin, Sal­bei oder Thymi­an ergänzt. Sie ist unverzicht­bar­er Bestandteil eines Ossobu­co alla Milanese. Man kann sie aber auch zu anderem Fleisch oder gegrill­tem Fisch geben. Kür­bis- und anderen Sup­pen ver­lei­ht sie ein warmes Zitrusaro­ma. Um die

Ossobucco mit Risotto Milanese

Ossobuco

Dem beken­nen­den Alles­fress­er läuft schon beim Namen das Wass­er im Mund zusam­men: Ossobu­co. Schon wie das klingt! Fleisch! Langsam gegartes, köstlich­es, auf der Zunge zerge­hen­des Fleisch! Bestreut mit ein­er selb­st­gemacht­en Gre­mo­la­ta. Und dazu Risot­to … Ach Ital­ien, Du hast es bess­er!

Schnelle Küche ist Ossobu­co defin­i­tiv nicht, aber auch nicht aufwändig. Nach ein paar Minuten Vor­bere­itung kannst Du das Fleisch für ein paar Stun­den sich selb­st über­lassen. Es schmort langsam vor sich hin, wird dabei immer zarter, ohne dass Du Dich darum küm­mern musst und ist damit der ide­ale Begleit­er zu Risot­to oder Ähn­lichem, das Deine Aufmerk­samkeit fordert.

A pro­pos Aufmerk­samkeit: Auch falls Du mal das Bedürf­nis haben soll­test, jeman­den mit Deinen Kochkün­sten zu beein­druck­en, ist Ossobu­co per­fekt. Ein­er­seits eignet es sich sowieso zum Angeben, ander­er­seits kannst Du während der lan­gen Schmorzeit alles andere vor­bere­it­en, auch noch duschen und Deine Aufmerk­samkeit ganz der oder dem Angeschwärmten wid­men …

Zitronen-Joghrut-Creme

Joghurt-Zitronen-Creme

Dessert ist oft eine undankbare Sache. Man ste­ht stun­den­lang in der Küche und zise­liert Süßkram in Form, der dann entwed­er mit einem »boah, ich bin so satt, ich schaff’ keinen Nachtisch mehr« oder auch ein­er kul­tiviert­eren Äußerung mehr oder min­der höflich abgelehnt wird. Oder er ist inner­halb weniger Minuten wegge­fut­tert. Auf keinen Fall wird er gebührend gewürdigt.

Das wird Dir mit dieser Creme nicht passieren. Sie ist leicht und fruchtig, zitron­ig und doch nicht sauer und passt immer noch ‘rein.

Übri­gens ist es fast egal, ob Du nur ein paar Fre­unde beglück­en willst oder eine Riesen­schüs­sel für die Par­ty zusam­men­rührst – nie­mand wird ahnen, dass Du nur ein paar Minuten in der Küche ges­tanden hast. Du musst nur ein wenig pla­nen und viel Geduld haben, denn sie braucht einige Stun­den bis sie im Kühlschrank fest gewor­den ist.

Steinpilz-Risotto

Keine Angst vor Risotto

Risot­to ist der Angst­geg­n­er jedes ambi­tion­ierten Hob­bykochs. Ange­blich ist es höl­len­schwierig zu kochen, muss man ständig im Topf rühren und Angst haben, dass es entwed­er matschig wird oder zu hart bleibt.

Alles Unfug. Risot­to ist nicht schwieriger zu kochen als jedes andere Reis­gericht auch. Risot­to kann jed­er – wenn man ein paar Dinge beachtet. Hat man die paar Regeln erst mal intus, kann nichts mehr schief gehen und man hat die Grund­la­gen für eines der vielfältig­sten Gerichte der Welt.

Tagliata

Tagliata mit Rucola und Walnuss-Pesto

»Tagliare« ist ital­ienisch, heißt »schnei­den« und kommt in allen möglichen Zusam­men­hän­gen vor. Wir alle ken­nen zum Beispiel die »Tagli­atelle«. Jet­zt kön­nte man meinen, dass Tagli­a­ta dem Ital­iener sein Auf­schnitt ist, läge damit aber falsch. Tagli­a­ta, genauer Tagli­a­ta die Man­zo ist dünn geschnittenes Rind­fleisch, das mit Öl und Kräutern gewürzt wird. Im Gegen­satz zu Carpac­cio wird Tagli­a­ta aber nicht roh verzehrt.

Es gibt ver­mut­lich so viele Arten, Tagli­a­ta zuzu­bere­it­en, wie es Ital­iener gibt, und dann noch mal so viele ange­bliche Ver­feinerun­gen von irgendwelchen Besser­wis­sern. Der eine macht’s aus Steak, das er brät und fein schnei­det, der andere schnei­det das Fleisch erst klein und brät es dann. Hier stelle ich eine Vari­ante aus klas­sis­chem Roast­beef vor, was den Vorteil hat, dass man eben auch noch ein klas­sis­ches Roast­beef hat.