Rosenkohl könnte mich fast mit dem Winter versöhnen, denn seine Haupterntezeit liegt im November und Dezember. In den meisten Gegenden ist er winterhart, so dass es das köstliche Gewächs während der kalten Jahreszeit frisch zu kaufen gibt.
Komischerweise mögen ihn viele Leute nicht, was vermutlich an der falschen Zubereitung liegt. Man darf ihn weder zu Matsch verkochen, doch darf er roh sein.
Und es gibt noch ein kleines Geheimnis, wie man aus den grünen Knöllchen ein wunderbares Gemüse zaubert …
Heiß oder kalt?
Dass man Tee oder Kaffee mit kochendem Wasser aufsetzt, ist irgendwie klar, aber warum tut man’s nicht auch bei Suppe? Gemüse wiederum soll in kochendes Wasser, wird aber manchmal nach ein paar Minuten wieder herausgekommen und in eiskaltem Wasser abgeschreckt …
Hört sich ziemlich kompliziert an, ist es aber nicht, wenn man sich eine einfache Regel bewusst macht.
Warum man ein Steak nicht kocht und Gulasch nicht grillt
Fleisch kann auf unzählige Weisen zubereitet werden – am Knochen, ohne Knochen, gehackt, durch den Fleischwolf gedreht, gekocht, geschmort, gebraten, gegrillt, geräuchert usw. Man kann es auch roh essen, aber damit wollen wir uns jetzt erst mal nicht befassen.
Jetzt geht es vielmehr um die Frage: warum wird ein Steak zäh, wenn es zu lange erhitzt wird, und warum bleibt Gulasch zäh, wenn man man es nicht lange genug erhitzt? Besser gesagt: Welches Fleisch solltest Du kurz braten und welches lange schmoren lassen?
Kräftige Rindersuppe mit Gemüse
Für manche der Inbegriff der deutschen Spießigkeit, für die abgeklärteren Geister Soulfood mit einem Schuss Nostalgie. Und das muss ja nicht schlecht sein.
Ohne Schnickschnack, mit einfachen Zutaten und einfach zubereitet: die klassische deutsche Sonntagssuppe.
Quitten
Quitten sind vermutlich fast nur als Gelee oder Marmelade bekannt. Doch damit wird man diesem urtümlichen Obst gar nicht gerecht, denn ihre Einsatzmöglichkeiten in der Küche sind äußerst vielfältig. Leider sind Quitten ziemlich aus der Mode gekommen, da ihre Verarbeitung aufwändig ist und kaum jemand weiss, wie man mit ihnen umgehen soll. Worauf Du beim
Kürbissuppe mit Quitten
Wer bei Kürbissuppe an bräunliche Pampe mit grün-schwarzen Schlieren denkt, hat was verpasst. Der vielfach angepriesene kräftige Schuß Kürbiskernöl, mit dem man die Suppe garnieren soll, übertönt den delikaten Geschmack dieser Beerenfrucht. Wer so etwas weiter verbreitet, sollte mit Dauer-Kochshow-Gucken nicht unter drei Jahren bestraft werden.
Das hier vorgestellte Rezept vereint gleich zwei verkannte Herbstfrüchte: der zu Tode gekochte Kürbis kommt zu neuen Ehren und die Quitte wird mal nicht zu Gelee ausgequetscht.
Im Ofen gebackene Rote Bete mit Honig
Die schlechte Seite am Herbst ist, dass der Sommer vorbei ist. Die gute Seite: Es gibt wieder die leckeren Herbstgemüse wie z.B. Rote Bete.
Wer Rote Bete nur in Essig eingelegt kennt, hat definitv etwas verpasst. Einfach nur gegart sind Rote Bete ein köstliches Gemüse mit einer unglaubliche Fülle an herbstlichen Aromen. Und ein kleines bisschen Honig fügt die Süße hinzu, die aus dem einfachen Gemüse eine wahre Delikatesse machen.
Wer sie nach der folgenden Anleitung zubereitet, braucht auch keine Angst vor roten Händen zu haben.
Baby-Ananas schneiden
Wenn Du eine Ananas so dick schälst, dass die »Augen« weg sind, hast Du ziemlich viel Abfall. Wenn Du eine Baby-Ananas so schälst, bleibt fast nichts mehr von ihr übrig.
Das Problem hatten auch die Leute in den Ländern, in denen die Früchte angebaut werden. Auf den Märkten in Asien bekommt man überall hübsch verzierte Früchte – und dabei auch noch höchst ökonomisch geschält. Die Methode funktioniert natürlich auch mit einer großen Ananas.
Wasser kochen leicht gemacht
Ha ha, wie witzig! – OK, es gibt vermutlich unzählige mäßig amüsante Ratgeber für Leute mit den sprichwörtlichen zwei linken Händen, in denen ein ebenso mäßig amüsanter Tipp zum Wasser kochen vorkommt. Wahrscheinlich haben sie auch noch alle voneinander abgeschrieben. Es gibt aber vermutlich auch in jedem Kochbuch ein Rezept, für das man Wasser auf
Im Ofen geschmorter Salat
Das Rezept stammt von einer englischen Autorin und es hört sich wie die Bestätigung all unserer Vorurteile an, die wir schon immer über englische Küche hatten: lauwarmes Bier ohne Schaum, salzlos gekochtes Gemüse, und jetzt auch noch gekochter Salat.
Dass die Briten kein vernünftiges Bier machen können, ist leider wahr (glaubt’s mir: ich komme gerade von dieser seltsamen Insel zurück …). Dass sie nicht kochen können, ist zum Glück nicht wahr. Und der Beweis ist dieses unwahrscheinliche Rezept.