Paprika gefüllt mit Couscous und Halloumi

Die Küche und Kul­tur Zyperns ist geprägt von der geo­gra­fi­schen Lage der Insel im öst­li­chen Mit­tel­meer. Auch wenn die Mit­tel­meer­staa­ten sich poli­tisch immer wie­der in die Haa­re krie­gen – in der Küche hat sich über die Jahr­hun­der­te eine Melan­ge aus grie­chi­schen, tür­ki­schen, liba­ne­si­schen und ara­bi­schen Ein­flüs­sen her­aus­ge­bil­det.

Das merkt man auch die­sem Gericht an: die Spitz­pa­pri­ka kom­men aus der Tür­kei oder Grie­chen­land, Cous­cous aus dem Nahen Osten, der Hall­o­u­mi-Käse ist etwas ori­gi­när zyprio­ti­sches. Korin­then und Man­deln geben dem Gan­zen einen fast ara­bi­schen Touch.

Zutaten für 4 Portionen

  • 150 g Cous­cous
  • ¼ l Was­ser
  • 1 EL Kür­bis­ker­ne
  • 2 EL Pini­en­ker­ne
  • 2 EL gehack­te Man­deln
  • 1 EL gehack­te Min­ze
  • 1 EL gehack­te glat­te Peter­si­lie
  • 100 g Hall­o­u­mi
  • 2 EL Korin­then
  • 8 grü­ne oder gel­be Spitz­pa­pri­ka (ins­ge­samt ca. 800 g)
  • ¼ l Gemü­se­brü­he
  • Oli­ven­öl zum Beträu­feln

Zeit

  • 45 Minu­ten Arbeit
  • plus 25 bis 30 Minu­ten Gar­zeit im Back­ofen

Welche Sorte Paprika?

Für die­ses Gericht soll­test Du unbe­dingt gel­be oder hell­grü­ne Spitz­pa­pri­ka ver­wen­den. Nor­ma­le rote oder grü­ne Papri­ka sind zu dick­flei­schig und brau­chen zu lan­ge zum Garen. Außer­dem schme­cken sie zu kräf­tig.

Zubereitung

Eine gute Stunde vor dem Servieren

Hei­ze den Back­ofen auf 180 °C vor.

Gib den Cous­cous in eine hit­ze­be­stän­di­ge Schüs­sel und über­gie­ße ihn mit einem Vier­tel­li­ter kochen­dem Was­ser. Ver­mi­sche bei­des und lass‘ den Cous­cous ein paar Minu­ten quel­len. Arbei­te ihn dann noch ein­mal mit der Gabel durch, damit nichts klumpt.

Hacke die Kürbis‑, Pini­en- und Man­del­ker­ne und rös­te sie in einer tro­cke­nen Pfan­ne kurz an. Sie sol­len nicht braun wer­den, son­dern durch die Hit­ze nur ihr Aro­ma ent­fal­ten. Hacke die Min­ze und die Peter­si­lie. Schnei­de den Hall­o­u­mi-Käse in klei­ne Wür­fel (unge­fähr 3 mm stark).

Mische die gehack­ten Ker­ne, Kräu­ter,  Hall­o­u­mi-Wür­fel­chen und die Korin­then unter den Cous­cous.

Kein Salz

Der Hall­o­u­mi-Käse ist so sal­zig wie Feta. Du musst des­halb nicht zusätz­lich sal­zen.

Schnei­de das obe­re Ende von den Spitz­pa­pri­ka ab und lege es bei­sei­te.

Ent­fer­ne mit einem dün­nen schar­fen Mes­ser das Kern­ge­häu­se und die Zwi­schen­wän­de aus den Papri­ka­scho­ten. Je sorg­fäl­ti­ger, des­to bes­ser, denn sie schme­cken bit­ter. Put­ze auch die Deckel enspre­chend, aber lass‘ die Stie­le dran – die sehen nach­her beim Ser­vie­ren ziem­lich deko­ra­tiv aus.

Wasche die Papri­ka­scho­ten unter flie­ßen­dem Was­ser und ach­te dar­auf, dass auch wirk­lich alle Ker­ne aus­ge­spült wer­den.

Fül­le die Papri­ka­scho­ten mit der Cous­cous-Mischung und drü­cke sie leicht an. Set­ze die Deckel auf und lege die gefüll­ten Scho­ten neben­ein­an­der in eine ofen­fes­te Form.

30 Minuten vorher

Mach‘ die Gemü­se­brü­he heiss und gie­ße sie unge­fähr fin­ger­hoch zu den Papri­ka­scho­ten in die Form (es wird etwas Brü­he übrig blei­ben). Beträuf­le das Gemü­se mit etwas Oli­ven­öl und schie­be sie in den auf 180 ºC vor­ge­heiz­ten Back­ofen.

Tipp

Die Gemü­se­brü­he sorgt für das nöti­ge feucht-heis­se Kli­ma im Back­ofen, ohne das die Papri­ka nicht gar wer­den wür­den. Sie muss fast kochen, weil es sonst zu lan­ge dau­ern wür­de, bis sie im Back­ofen die rich­ti­ge Tem­pe­ra­tur ent­wi­ckelt.

Kon­trol­lie­re nach unge­fähr 15 bis 20 Minu­ten, ob noch Flüs­sig­keit in der Form ist und gie­ße etwas Brü­he nach, wenn nötig.

Nach unge­fähr 25 Minu­ten im Ofen sind die Papri­ka­scho­ten gar und leicht gebräunt.

Dazu passt

Das Gan­ze ist eine rela­tiv tro­cke­ne Ange­le­gen­heit. Du soll­test des­halb einen fri­schen Blatt­sa­lat dazu rei­chen. Oder ein paar Toma­ten mit Salat­gur­ke, reich­lich grob gehack­ter glat­ter Peter­si­lie und einer oder zwei Früh­lings­zwie­beln mit etwas Oli­ven­öl, Salz und Pfef­fer zu einen Salat ver­ar­bei­ten. Ein mit Kreuz­küm­mel, fein gehack­ter Min­ze und etwas Salz abge­schmeck­ter Joghurt-Dipp ist auch eine gute Idee.

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