Pfifferlinge mit Heidelbeeren

Wäre ich im Wald gewe­sen, hätte ich die wesentlichen Zutat­en für dieses Gericht sam­meln kön­nen. Ich war aber nur auf dem Markt und musste sie kaufen.

Pfif­fer­linge kann man nur schw­er kul­tivieren, also kann man davon aus­ge­hen, dass sie tat­säch­lich im Wald gesam­melt wur­den – nicht sich­er kann man sich allerd­ings sein, in welchem. Diese hier kamen ange­blich aus Bay­ern. Im Super­markt kom­men sie meis­tens aus Osteu­ropa.

Hei­del­beeren dage­gen kriegt man fast nie als Wild­frucht – und wenn, dann nur zu Preisen, zu denen man auch Koks kaufen kön­nte. Die Wild­hei­del­beere erken­nt man übri­gens daran, dass auch ihr Frucht­fleisch blau ist und man die berüchtigten blauen Zähne bekommt. Bei kul­tivierten Frücht­en ist es gel­blich. Wie zu erwarten, sind Wald­hei­del­beeren viel aro­ma­tis­ch­er als ihre gezüchteten Ver­wandten.

Hei­del­beeren und Pfif­fer­linge haben zur gle­ichen Zeit Sai­son (Juli bis Sep­tem­ber). Um so ver­wun­der­lich­er, dass man sie fast nie zusam­men in einem Gericht find­et.

Zutaten für 4 Portionen

  • 600 g Pfif­fer­linge
  • 3 Schalot­ten
  • ca. 1 EL But­ter oder But­ter­schmalz
  • 200 ml Sahne
  • 200 ml Gemüse­brühe
  • 200 bis 250 g Hei­del­beeren
  • 1 kleine Hand­voll Peter­silie (ergibt gehackt ca. 1 EL)
  • ½ Zitrone
  • Salz, Pfef­fer

Zeit

  • Die Zeit für’s Pilze putzen hängt davon ab, ob Du küchen­fer­tige Ware gekauft hast oder nicht – oder gar selb­st im Wald sam­meln warst.
  • Die eigentliche Zubere­itung geht schnell in etwa 15 Minuten.

Zubereitung

Suche die Tan­nen­nadeln, kleinen Ästchen und was sich son­st noch so find­et, aus den Pfif­fer­lin­gen. Küchen­fer­tige Pilze soll­test Du kurz durch­sortieren und matschige oder braune Stücke weg­w­er­fen. Wasche sie in ein­er Schüs­sel kurz durch und tupfe sie sorgfältig trock­en.

Pfifferlinge

Tipp

Bestäube die Pilze vor dem Waschen mit 1 EL Mehl. Das bindet den Sand, der sich in den feinen Lamellen ansam­melt.

Schnei­de die Schalot­ten in feine Wür­fel. Hacke die Peter­silie fein.

Brate die Pilze in der But­ter oder dem But­ter­schmalz bei mit­tlerere Hitze zwei bis drei Minuten an. Gib die Schalot­ten dazu und brate alles unge­fähr 5 Minuten weit­er.

Gieß’ die Sahne und die Gemüse­brühe dazu und warte, bis alles kocht. Noch etwa 5 Minuten weit­er kochen lassen; dabei sollte ein Teil der Flüs­sigkeit ver­dampfen.

Heidelbeeren, Blaubeeren

Gib die Hei­del­beeren dazu, rühre kurz um und schmecke mit ein paar Tropfen Zitro­nen­saft, Salz und Pfef­fer ab. Sei vor­sichtig mit der Zitrone: das Gericht soll nicht sauer schmeck­en. Die Zitrone ist nur dafür da, den fruchti­gen Geschmack der Hei­del­beeren zu heben.

Streue zum Schluss die gehack­te Peter­silie drüber. Sie ist nicht nur grüne Deko wie son­st so oft, son­dern betont den Pilzgeschmack.

Serviere auf vorgewärmten Tellern.

Dazu passt

Mit Sem­melknödeln, Spät­zle oder Baguette hast Du eine voll­ständi­ge veg­e­tarische Mahlzeit. Dun­kles, kurz gebratenes Fleisch wie z.B. Lamm geht auch.

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