Hefeteig ist nicht schwer. Du musst nur Geduld haben: beim Kneten und beim Warten auf den Teig.
Aber wenn das Resultat so spektakulär aussieht wie griechisches Pita Brot, macht man sich die „Mühe“ doch gerne, nicht wahr?
Zutaten für 12 Brote
- 500 g Mehl
- 20 g frische Hefe (ein halber Würfel)
- etwas Zucker
- 300 ml warmes Wasser
- 1 TL Salz
- 2 bis 3 EL Olivenöl
- noch etwas mehr Mehl für die Arbeitsfläche
Zeit
- insgesamt rund 3 Stunden für den Teig
- davon sind fast 2,5 Stunden Wartezeit, während der Teig geht
- 30 Minuten Backzeit (ca. 10 Minuten pro Blech)
Zusammenfassung
- Hefeteig kneten
- Hefeteig gehen lassen
- Fladen formen
- noch einmal gehen lassen
- sehr heiß backen
Tipp
Pita Brot lässt sich gut einfrieren und wieder auftoasten.
Zubereitung
3,5 Stunden vor dem Servieren
Schütte das Mehl in eine große Schüssel und drücke eine Vertiefung in die Mitte. Dort hinein bröselst Du die Hefe und bestreust sie mit etwas Zucker. Gib einen Schluck warmes Wasser dazu, decke die Schüssel zu und stelle sie an einen warmen Ort. Lass‘ die Hefepilze etwa 10 Minuten arbeiten, bis sich Blasen bilden.
Verrühre die Hefemischung mit etwas Mehl und knete dann nach und nach das restliche warme Wasser, 2 EL Olivenöl und das Salz ein. Anfangs geht das ganz gut mit einem stabilen Holzlöffel, aber nach ein paar Minuten musst Du richtig mit den Händen kneten. Wenn der Teig nach 5 Minuten immer noch bröselig ist, gibst Du teelöffelweise so lange warmes Wasser hinzu, bis er sich gut anfühlt. Wenn er auch nach längerem Kneten klebrig bleibt, gibst Du vorsichtig ein bisschen Mehl dazu.
Knete den Teig insgesamt 15 Minuten. Er ist jetzt geschmeidig und klebt nicht mehr an den Händen. Gib 1 EL Olivenöl in die Schüssel und schwenke den Teigkloß darin, bis er rundum bedeckt ist. Das verhindert, dass er austrocknet.
Decke die Schüssel mit einem feuchten Tuch zu und lass‘ den Teig 2 Stunden gehen. In dieser Zeit verdoppelt er sein Volumen.
Achtung
Hefeteig hat’s gerne warm und verträgt keine Zugluft. So richtig toll geht er im kurz auf knapp 50 Grad vorgeheizten und dann wieder ausgeschalteten Backofen auf.
1,5 Stunden vorher
Drücke den Teig zusammen und knete ihn noch einmal ein paar Minuten. Teile ihn dann in 12 oder 16 gleich große Teile.
Tipp
Für Leute mit Augenmaß: die Teigklöße sollten die Größe von kleinen bis mittleren Kartoffeln haben. Für Genauigkeitfanatiker: 16 Stück haben je 50 g.
Walze die Teigportionen auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Dicke von ca. 5 mm aus, bestreue sie mit Mehl und lass‘ die Fladen noch einmal 30 Minuten gehen. Wesentlich dicker als 5 mm sollte der Fladen nicht sein, sonst klappt das Aufplustern nicht.
Heize den Backofen auf 240 bis 250 Grad vor. Das Backblech bleibt drin, denn es soll mit heiß werden.
40 Minuten vorher
Bestäube das heiße Backblech mit etwas Mehl und lege die Teigfladen mit etwas Abstand zueinander darauf. Besprenkle sie mit etwas Wasser und schiebe das Backblech auf der untersten Schiene wieder in den Ofen.
Achtung
Arbeite so schnell wie Du kannst. Je weniger der Backofen abkühlt, desto besser. Der Fladen plustert sich nur dann auf, wenn sich das von den Hefepilzen gebildete CO2 schlagartig ausdehnt – und das klappt nur bei einem richtig heißen Ofen.
Backe die Fladen 6 bis 10 Minuten. In dieser Zeit muss die Backofentür geschlossen bleiben! Die Pita Brote plustern sich in der Hitze auf und werden ziemlich schnell gar. Wenn sich die ersten hellbraunen Stellen bilden, nimmst Du sie sofort aus dem Ofen und backst die nächste Portion. Die Pita Brote sollen sehr hell bleiben.
Lass‘ die frisch gebackenen Pita Brote auf einem Kuchenrost auskühlen. Das überschüssige Mehl kannst Du mit einem Backpinsel abbürsten.
Übrigens habe ich auch mal versucht, Pita Brot mit Vollkornmehl zu backen. Das ist gründlich misslungen: die Fladen wollten sich einfach nicht richtig aufplustern. Wenn Du einen Tipp hast, wie Du Pita-Brot mit Vollkornmehl gemacht hast, hinterlasse bitte einen Kommentar.