Vor einer gefühlten Ewigkeit, als man noch reisen konnte, habe ich im Trentino einmal einen Puntarelle-Salat gegessen. Meine Versuche, diesen köstlich-knackigen Salat nachzumachen, scheiterten bisher daran, dass es das Zeug einfach nicht zu kaufen gab. Und jetzt hatte ausgerechnet der Biokisten-Lieferant Puntarelle im Angebot.
Ich habe gleich zwei Köpfe gekauft – heute stelle ich Salat aus den inneren Sprossen vor. Nächste Woche folgt ein Pasta-Rezept für die äußeren Blätter. Fast schon ein italienisches Menü … vielleicht mit einem gegrillten Fisch als Hauptgang und einer Orangencreme zum Abschluss?
Korrekterweise heißt das Gemüse übrigens „Catalogna“. „Puntarelle“ sind eigentlich nur die inneren, hellgrünen und spargeldicken Sprossen. Meinen Bio-Händler hat das nicht gestört – „Puntarelle“ klingt ja auch irgendwie netter.
Zutaten für 4 Portionen
- 2 Köpfe Catalogna (ca. 1 kg, davon die inneren Triebe ergeben etwa 300 bis 350 g)
- 4 Blutorangen
- 4 Sardellen-Filets in Öl
- 1 EL Zitronensaft (nach Bedarf)
- 1 TL Honig (nach Bedarf)
- 100 bis 150 ml Olivenöl
Zeit
- 15 bis 20 Minuten
Zusammenfassung
- Puntarelle und Orangefilets auf einer Servierplatte anrichten
- Dressing zubereiten
- Anrichten und servieren
Zubereitung
Brich die hellgrünen, etwa spargeldicken Triebe (die „Puntarelle“) aus dem Inneren des Catalogna-Kopfs heraus. Brause sie kurz unter kaltem Wasser ab und schüttele sie vorsichtig trocken.
Nicht wegwerfen
- Wirf die äußeren Blätter nicht weg, sondern verarbeite sie in einem Pasta-Gericht.
Schäle und filetiere die Orangen. Fange den Saft auf und quetsche auch die Häutchen aus – es sollte 50 bis 70 ml Saft entstehen. Gib die doppelte Menge gutes Olivenöl und die Sardellen dazu und püriere alles im Mixer zu einem cremigen Dressing.
Wenn Du keinen Mixer zur Hand hast, zerreibst Du die Sardellen im Mörser zu einer Paste und schlägst sie anschließend mit den flüssigen Zutaten auf.
Schmecke das Dressing mit Zitronensaft etwas saurer oder mit Honig etwas süßer ab, ganz nach Belieben.
Verteile die Orangenfilets und die Puntarelle auf einer Servierplatte, träufle das Dressing darüber und serviere.
Quelle
Die Anregung zu diesem Rezept fand ich in einem uralten Beitrag der „Anonymen Köche“.
Hi, Thomas, puntarelle oder auch Cimata, gibt es auf dem Wochenmarkt Schillerplatz bei Raff, auch ein ital. Stand auf der Königstr. hat das !
Grüßle und weiter so!
Dietmar
Danke, da gehe ich bei nächster Gelegenheit gleich mal hin!