Kaum ist der Winter da, sehnt man sich nach etwas grünem. Rosenkohl bietet sich da allein schon wegen der Farbe an. Außerdem ist er ein Gemüse, das es nur im Winter gibt – je kälter, desto besser, denn dann bildet sich Zucker in den Blättchen und sie schmecken nicht penetrant kohlig.
Rosenkohl solltest Du nicht zu lange kochen. Nach 10 bis 15 Minuten ist er gut, je nach Größe der Knöllchen. Trotzdem war ich skeptisch, ob er als Salat schmecken würde – er tut’s, sonst würde ich das Rezept hier nicht verbreiten.
Aber die viele Arbeit? Lohnt sich definitiv, denn so köstlich hast Du Rosenkohl noch nie gegessen.
Zutaten
- 500 g Rosenkohl (davon werden nur die größeren Blättchen verwendet – ca. 150 g)
- 1 Handvoll Brunnenkresse
- 2 EL Korinthen
- 3 oder 4 Walnüsse
- 4 – 6 Basilikumblätter
- 4 – 5 Stängel Petersilie
- 8 – 12 Sardellenfilets
- 1 TL Honig
- 3 EL Rotweinessig
- 5 EL Olivenöl
- 2 Kugeln Büffelmozzarella
Zeit
- Wenn Du alles alleine machen musst, brauchst Du rund 1,5 Stunden. Davon geht eine für’s Vorbereiten des Rosenkohls und der Brunnenkresse drauf.
- Wenn Du eine oder mehrere Küchenhilfen hast, reduziert sich die Zeit: lass‘ Deine Helfer den Rosenkohl und die Brunnenkresse in Blättchen zupfen. Währenddessen bereitest Du die anderen Zutaten vor. Das Ganze dauert dann nur rund 30 Minuten.
- Die übrige Zubereitung ist in einer halben Stunde geschafft.
Du brauchst
- Einen oder mehrere Helfer in der Küche
Zubereitung
90 Minuten vor dem Servieren
Entferne die welken Blätter vom Rosenkohl. Zupfe dann vorsichtig die ordentlichen äußeren Blätter von den Röschen. Wenn’s kleiner als Dein erstes Daumenglied wird, hörst Du auf.
Zupfe die Blätter von der Brunnenkresse.
30 Minuten vorher
Stelle eine Schüssel mit eiskaltem Wasser bereit. Am besten tust Du ein paar Eiswürfel ‚rein.
Bringe einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen, gib die Rosenkohlblätter hinein und lass‘ sie eine Minute kochen. Schöpfe sie dann sofort aus dem Kochwasser in die Schüssel mit dem Eiswasser. So bleiben sie schön grün und knackig. Gieße sie ab und lass‘ sie gut abtropfen.
Tipp
Schütte das Kochwasser nicht weg. Du kannst es verwenden, um den übrigen Rosenkohl zu blanchieren, um ihn danach einzufrieren.
Weiche die Korinthen in etwas warmem Wasser ein. Hacke die Walnüsse, die Petersilie und die Basilikumblätter.
Vermische Honig, Rotweinessig und Olivenöl zu einer relativ sauren Vinaigrette. Schneide die Sardellenfilets in gut 5 mm lange Stücke, gieß‘ die Korinthen ab und gib beides in die Vinaigrette – schon ist sie sehr viel harmonischer.
Schneide den Mozzarella in je 6 Scheiben und trockne sie mit etwas Küchenpapier ein bisschen ab.
Kurz vor dem Servieren
Verteile die Mozzalla-Scheiben auf Teller. Vermische die Rosenkohl-Blätter, die Brunnenkresse, Petersilie, Basilikum und Walnüsse miteinander und verteile sie auf dem Mozzarella. Beträufle alles mit etwas Vinaigrette und serviere sofort.
Quelle
Wie so viele ist auch dieses Rezept inspiriert durch Matt Wilkinsons Gemüsekochbuch, 2012 bei Dorling Kindersley erschienen. Herr Wilkinson unterschlägt allerdings vornehm die Zubereitungszeit – und ist der Meinung, dass die Menge nur für 2 Vorspeisenportionen reicht. Vermutlich hat er eine ganze Küchenbrigade und ist heute noch rundlicher als das Pummelchen, das im Buch abgebildet ist.
Die Arbeit lohnt sich!! Himmmlisch! Besonders mit rauchigen Kapern aus Sizilien.