Rote Bete Suppe mit Wasabi und Zitrone

Wer rote Bete nur als muf­fig-saure ger­if­felte Scheiben aus dem Glas ken­nt, hat was ver­passt. Richtig zubere­it­et, kann die farbin­ten­sive Knolle ungeah­nte Köstlichkeit ent­fal­ten.

Hier stelle ich ein Rezept vor, das sich vielle­icht etwas ungewöh­lich anhört, weil es das ur-europäis­che Gemüse mit dem Klis­cheegewürz der Japan­er schlechthin kom­biniert. Aber zusam­men mit Schale und Saft von Zitro­nen gibt der Wasabi der Erdigkeit der roten Bete den exo­tis­chen Touch mit, der aus dem Ungewöhn­lichen das Beson­dere macht.

Zutaten für 6 Portionen

  • 600 g rote Bete (ungeschält gewogen, ergibt ca. 500 g geschälte)
  • ca. 1 l Gemüse­brühe
  • 2 mehlig kochende Kartof­feln
  • 1 Bio-Zitrone
  • 200 ml Sahne
  • Salz, Pfef­fer
  • 4 bis 6 TL Wasabi­paste

Zeit

  • 20 Minuten für die Vor­bere­itung
  • plus 30 bis 40 Minuten Garzeit

Zubehör

Zubereitung

Eine knappe Stunde vor dem Servieren

Schäle die rote Bete und schnei­de sie in grobe, unge­fähr gle­ich große Stücke. Gib’ sie in einen Topf und gieße ½l Brühe an. Schalte die Plat­te hoch, bringe die Brühe zum Kochen und lass’ sie dann bei geringer Hitze weit­er köcheln.

Rote Bete

Tipp

Rote Hände ver­mei­dest Du, indem Du Gum­mi- oder Latex­hand­schuhe anziehst.

In der Zwis­chen­zeit schälst Du die Kartof­feln, schnei­dest sie eben­falls in unge­fähr gle­ich große Stücke und ab in den Topf damit. Es ist egal, ob die Brühe schon kocht. Es ist auch egal, ob die Kartof­feln gle­ichzeit­ig mit denr roten Bete gar wer­den oder früher. Es wird sowieso hin­ter­her alles püri­ert.

Während das Gemüse kocht, reib­st Du die Schale der ganzen Zitrone ab. Presse eine halbe Zitrone aus.

Nach unge­fähr 30 Minuten kannst Du schon mal pro­bieren, ob die rote Bete gar ist. Wenn nicht, lass’ sie noch 10 Minuten weit­er köcheln. Es macht nichts, wenn sie etwas weich­er wird, als Du es von der ein­gelegten Ware aus dem Glas gewohnt bist.

10 Minuten vorher

Wenn Du einen Stab­mix­er (auch Püri­er­stab genan­nt) hast, kannst Du jet­zt zur Tat schre­it­en und das Gemüse gle­ich im Topf mit der Brühe zu Brei ver­ar­beit­en. Mit einem Stand­mix­er musst Du’s etwas abkühlen lassen.

Vorsicht Spritzer

Rote Bete färbt gut und dauer­haft! Nicht nur beim Püri­eren kann’s spritzen, auch beim Erhitzen der fer­ti­gen Suppe.

Gib nun so viel zusät­zliche Gemüse­brühe dazu, bis die Suppe eine Kon­sis­tenz hat, die Dir gefällt. Gib die Sahne, die abgeriebene Zitro­nen­schale und den Saft ein­er hal­ben Zitrone dazu und rühre gut um. Falls die Suppe nun zu stark abgekühlt ist, warte ein biss­chen, bis sie wieder heiß wird. Da sie ziem­lich dick ist, blub­bert und spritzt sie wahrschein­lich heftig. Pro­biere die Suppe und würze bei Bedarf mit etwas Salz und Pfef­fer nach.

Kurz vor dem Servieren

Ganz zum Schluss rührst Du den Wasabi ein. Fange mit 3 oder 4 TL an, rühre gut um und pro­biere. Wenn Du einen Hauch frische Schärfe spürst, ist die Suppe gut. Wenn nicht, gib teelöf­fel­weise mehr Wasabi dazu. Die Suppe soll nicht scharf wer­den, son­dern nur einen frisch-exo­tis­chen Touch bekom­men.

Variationen

Wasabi hat eine ganz eigene Schärfe, die ent­fer­nt an Meer­ret­tich erin­nert. Wenn Du keinen Wasabi bekom­men kannst, oder wenn Du’s ein­fach mal aus­pro­bieren möcht­est, reibe drei bis vier EL frischen Meer­ret­tich an die Suppe.

Wenn Du’s eilig hast, kannst Du auch gekochte rote Bete kaufen (gibt’s im Super­markt in Folie eingeschweißt). Du kochst dann nur die Kartof­feln in der Brühe gar, gib­st die in Stücke geschnit­te­nen roten Bete dazu und püri­erst das Ganze. Weit­er geht’s wie oben beschrieben.

Dazu passt

Mit frischem Brot kannst Du die Suppe als ein­fach­es Haupt­gericht servieren.

Quelle

Dies ist die vere­in­fachte Ver­sion eines Rezepts von Bet­ti­na Matthaei aus ihrem sehr schö­nen Buch »Würzen: Beson­ders ein­fach — ein­fach beson­ders«, das es lei­der nur noch hin und wieder gebraucht zu kaufen gibt.

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