Saftiges Kartoffel-Topfbrot

Kar­tof­fel-Topf­brot ist geling­si­cher — selbst für Leu­te wie mich, die lie­ber kochen als backen. Der Topf ist eine Art Back­ofen im Back­ofen und sorgt dafür, dass das Brot nicht aus­trock­net. Der Teig muss lan­ge gehen, braucht aber nur wenig Auf­merk­sam­keit.

Die Kar­tof­fel im Teig sorgt zusam­men mit dem Quark für noch mehr Geschmack und ist ein wei­te­rer Garant gegen das Aus­trock­nen. Schließ­lich hal­ten Kar­tof­feln ganz her­vor­ra­gend die Feuch­tig­keit.

Zutaten für 4 Portionen

  • 300 g Wei­zen­voll­korn­mehl
  • 125 g Pell­kar­tof­feln, gekocht
  • 50 g Hafer­flo­cken
  • 8 g Frisch­he­fe (etwas weni­ger als ein Vier­tel­wür­fel)
  • 125 g Mager­quark
  • ca. 200 ml lau­war­mes Was­ser
  • 1 EL Salz
  • 1 EL Honig
  • zusätz­lich Mehl und Hafer­flo­cken zum Bestäu­ben

Zeit

  • 20 Minu­ten für den Teig, dann muss er zunächst 2 Stun­den, anschlie­ßend über Nacht gehen
  • 60 Minu­ten Back­zeit

Zubehör

Zusammenfassung

  • Kar­tof­feln kochen
  • Teig kne­ten, gehen las­sen, wie­der kne­ten
  • Über Nacht im Kühl­schrank gehen las­sen
  • Im vor­ge­heiz­ten Topf backen

Zubereitung

Zwei Tage vorher: Die Pellkartoffeln kochen

Idea­ler­wei­se kochst Du zwei Tage vor dem Back­tag eine gro­ße Por­ti­on Pell­kar­tof­feln und hebst davon eine mitt­le­re Kar­tof­fel auf (125 g).

Am Tag vor dem Backen: Den Teig zubereiten

Am Tag vor dem Back­tag pellst Du die Kar­tof­feln und reibst sie fein.

Ver­mi­sche alle Zuta­ten für den Teig und kne­te ihn min­des­tens 10 Minu­ten. Gib anfangs nur etwa zwei Drit­tel des Was­sers dazu — je nach Feuch­tig­keit der Kar­tof­feln brauchst Du mehr oder weni­ger Was­ser. Es soll ein wei­cher Teig ent­ste­hen, der sich aber trotz­dem vom Schüs­sel­rand löst.

Las­se den Teig in der Schüs­sel unge­fähr 2 Stun­den bei Zim­mer­tem­pe­ra­tur ste­hen. Decke die Schüs­sel mit einem feuch­ten Hand­tuch ab — so ent­steht das feucht­war­me Kli­ma, das die Hefe­pil­ze benö­ti­gen. Zur „Halb­zeit“, also nach einer Stun­de, kne­test Du den Teig ein­mal kurz durch.

Nach zwei Stun­den hebst Du den Teig auf eine bemehl­te Arbeits­flä­che, ziehst in leicht aus­ein­an­der und fal­test ihn zur Mit­te hin wie­der zusam­men. Dre­he den Teig dann um und for­me ihn mit bemehl­ten Hän­den zu einem run­den Laib.

Streue ein Gär­körb­chen reich­lich mit Mehl aus und lege den Teig mit dem Schluss (also der Sei­te mit den Fal­ten) nach unten in das Körb­chen. Bestreue den Teig mit ein paar Hafer­flo­cken und drü­cke sie leicht an. Schie­be das Körb­chen locker in eine Plas­tik­tü­te und stel­le alles in den Kühl­schrank. Dort bleibt der Teig für die nächs­ten 10 bis 12 Stun­den.

Braucht man unbedingt ein Gärkörbchen?

  • Jein. Der Teig kommt sehr viel bes­ser aus einem Gär­körb­chen her­aus, aber zur Not tut’s auch eine Schüs­sel, die Du aber sehr sorg­fäl­tig mit Mehl aus­streu­en soll­test, damit der Teig nicht fest­klebt.

Am Backtag

Stel­le einen ofen­fes­ten Topf mit Deckel in den Back­ofen und hei­ze bei­des auf 250 Grad vor. Es dau­ert unge­fähr 45 Minu­ten, bis bei­des gut durch­ge­heizt ist.

Nimm den Teig aus dem Kühl­schrank und den hei­ßen Topf aus dem Back­ofen. Stäu­be den Topf mit etwas Mehl ein. Kip­pe den Teig direkt aus dem Gär­korb in den sehr hei­ßen Topf. Der „Schluss“ liegt jetzt wie­der oben. Mache Dir kei­ne Sor­gen, wenn der Teig etwas schief im Topf liegt.

Achtung Verbrennungsgefahr!

  • Am bes­ten arbei­test Du mit Topf­hand­schu­hen, damit Du nicht aus Ver­se­hen den sau­hei­ßen Topf anfasst.

Lege den Deckel sofort wie­der auf den Topf stel­le die­sen in den mitt­le­ren Bereich des Back­ofens. Las­se ihn 15 Minu­ten bei 250 Grad backen, redu­zie­re dann die Tem­pe­ra­tur auf 200 Grad und backe das Brot in wei­te­ren 45 Minu­ten fer­tig.

Stür­ze das fer­ti­ge Brot auf ein Kuchen­git­ter, dre­he es um und las­se es abküh­len.

Immer noch Verbrennungsgefahr

  • Aus eige­ner Erfah­rung eine War­nung: Wenn der Topf leer ist, ver­gisst man leicht, dass er aus dem hei­ßen Back­ofen kam. Ich arbei­te des­halb immer mit Koch­hand­schu­hen.

2 Gedanken zu „Saftiges Kartoffel-Topfbrot“

  1. Hal­lo Tho­mas,
    Ich stand vor mei­nem Dutch Oven, als der neus­te News­let­ter von dir im Post­fach klin­gel­te. Logi­scher­wei­se hat mich die Neu­gier gepackt und die Zuta­ten wur­den umge­hend besorgt. Heu­te zum Mit­tag­essen war es dann soweit. Ein lecke­res Brot hat das Licht der Welt erblickt und die Mägen mei­ner Mit­be­woh­ner gefüllt. Mein Magen wur­de natür­lich nicht ver­ges­sen. Ich hat­te gera­de Schwei­ne­fi­let mit einer Par­me­san Krus­te fer­tig.
    Lecker Brot mit lecker Belag.
    Super Rezept, dan­ke dafür und bit­te bit­te wei­ter so.
    LG aus dem Nor­den.

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  2. Schö­nes ein­fa­ches Rezept, fast ohne die Mög­lich­keit, Feh­ler zu machen.
    Kommt zu mei­nen Lieb­lings­brot­re­zep­ten!
    Dan­ke für’s blog­gen!

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