In diesem Kartoffelragout vereinen sich französische und norddeutsche Küche – einerseits ähnelt es der französischen Vichysoisse aus Kartoffeln, Lauch und Sahne (ist aber warm und wird nicht püriert), andererseits wird es mit Krabben und Dill gekrönt.
Ich empfehle eine vorwiegend festkochende Kartoffelsorte, die fest genug ist, die Form zu halten und gleichzeitig ein wenig Stärke an die Sauce abgibt und so für Sämigkeit sorgt. Festkochende Kartoffeln sind, nun ja, zu fest. Mehligkochende zerfallen zu leicht.
Zutaten für 2 Portionen
- 500 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 100 g Lauch (Weißes und Hellgrünes)
- 20 g Butter
- 100 ml Apfelsaft
- 200 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne
- 100 g Nordseekrabben
- 100 g Lachsforelle (geräuchert, oder Forelle)
- 50 g Forellenkaviar
- etwas Dill
- Salz
Zeit
- 45 Minuten
Zusammenfassung
- Kartoffeln und Lauch vorbereiten, andünsten
- Mit Apfelsaft ablöschen, mit Brühe und Sahne fertig kochen
- Mit Lachsforelle, Krabben, Forellenkaviar und Dill garnieren
Zubereitung
45 Minuten vor dem Servieren
Schäle die Kartoffeln und schneide sie in etwa 7 mm kleine Würfel. Halbiere den Lauch längs und wasche ihn gründlich. Schneide ihn in feine (Halb-)Ringe. Lasse beides gründlich abtropfen.
30 Minuten vorher
Schäume die Butter in einem ausreichend großen Topf auf und dünste Lauch und Kartoffeln darin einige Minuten an, bis der Lauch glasig geworden ist. Gib den Apfelsaft dazu und lasse ihn bei starker Hitze einkochen.
Gib die Gemüsebrühe und die Sahne dazu und lasse alles ungefähr 10 Minuten offen kochen, bis die Kartoffeln weich sind. Schmecke mit wenig Salz ab, da der Fisch auch noch Salz einbringen wird.
10 Minuten vorher
Während die Kartoffeln kochen hast Du genug Zeit, die Lachsforelle in mundgerechte Stücke zu zerzupfen, die Krabben und den Forellenkaviar bereitzustellen und einige Zweige von dem Dill zu zupfen.
Servieren
Verteile das Kartoffelragout auf tiefe Teller oder Schalen und garniere mit Lachsforelle, Krabben, Forellenkaviar und Dill.
Noch gehaltvoller mit Ei
- Wer mag, kann das Kartoffelragout zusätzlich mit einem Spiegelei oder einem pochierten Ei toppen. Das macht das Gericht noch gehaltvoller als es ohnehin schon ist.
Quelle
Das Rezept stammt von Stevan Paul; ich habe es der Effilee von Herbst 2023 entnommen.