Die beste Bratensauce entsteht von selbst: aus dem Fleisch schmort so viel Bindegewebe aus, dass Du nur noch den Bratensatz mit etwas Wasser, Wein oder Brühe ablösen musst. Den Rest tun Gewürze und vielleicht etwas Sahne.
Bei Gulasch und ähnlichen Rezepten hilft man nach, indem man das Fleisch vor dem Anbraten in Mehl wendet. Einerseits entstehen dadurch die begehrten Röstaromen, andereseits verliert das Mehl durch das Anrösten und das folgende lange Schmoren seinen Mehlgeschmack.
Leichtere Saucen bekommst Du hin, indem Du kurz vor Schluss ein bisschen mit Wasser angerührtes Mondamin ans Gericht gießt. Was aber, wenn kein Mondamin im Haus ist?
Mondamin ist nichts anderes als mit einem Markennamen versehene Speisestärke, in diesem Fall aus Maisstärke. Andere Marken verwenden Kartoffelstärke. Und das ist auch schon der entscheidende Hinweis: Kartoffelstärke kommt – wer hätte das gedacht – in Kartoffeln vor. Du kannst einfach eine geschälte Kartoffel zu Brei reiben – am besten mit der pickeligen Seite einer Kastenreibe – und ungefähr 20 Minuten mit köcheln lassen. Das dauert länger und kann nicht so spontan verwendet werden wie Mondamin, bindet aber genau so gut.