Sauerteig-Gemüsetaler mit Miso-Mayo

Die­ses Rezept für Sau­er­teig-Gemü­se­ta­ler löst ein Pro­blem: Seit­dem wir unser Brot selbst backen, bleibt eine stän­dig wach­sen­de Men­ge Sau­er­teig-Star­ter übrig. Den kann man zwar ein­frie­ren, aber irgend­wann muss er weg – aber wohin, wenn man Lebens­mit­tel nicht ein­fach weg­wer­fen möch­te?

Des­halb war ich sehr froh, als ich im Maga­zin der Süd­deut­schen Zei­tung die­ses Rezept für Sau­er­teig-Gemü­se­ta­ler ent­deck­te. Ich habe es leicht ver­än­dert – z.B. wur­de im Ori­gi­nal­re­zept Kim­chi ver­wen­det, was ich nun mal nicht mag.

Man merkt dem Rezept an, dass Hans Ger­lach lan­ge in Viet­nam gear­bei­tet hat – die Idee, die Gemü­se­ta­ler mit Salat­blät­tern als „Anfas­ser“ zu ser­vie­ren, stammt ein­deu­tig aus die­sem Land. Beson­ders prak­tisch ist das nicht, weil die Taler doch recht heiß und ein biss­chen wacke­lig zu essen sind. Geschmack­lich gehört der Salat aber unbe­dingt dazu – man kann die Taler auch in Salat ein­pa­cken und mit Mes­ser und Gabel essen.

Zutaten für 4 Portionen

Miso-Mayo

  • 2 EL Miso
  • 2 EL Soja­sauce
  • 3 EL Limet­ten­saft
  • 1 EL Ahorn­si­rup
  • 1 EL Sesam­öl
  • 100 ml Avo­ca­do­öl (oder ein ande­res nussi­ges Öl)

Sauerteig-Gemüsetaler

  • ca. 600 g Gemü­se (ich hat­te 2 klei­ne Möh­ren, 6 Cham­pi­gnons, 1 klei­nen Brok­ko­li, 1 rote Papri­ka, 1 rote Zwie­bel, 100 g Sau­er­kraut)
  • 200 g Res­te vom Sau­er­teig-Star­ter (ich hat­te je 100 g Wei­zen- und Rog­gen­star­ter)
  • Salz, Pfef­fer
  • Öl zum Bra­ten

Außerdem

  • 1 Roma­na-Salat (davon 12 bis 14 mög­lichst gro­ße Blät­ter)

Zeit

  • 90 Minu­ten (mit einer Küchen­ma­schi­ne geht’s schnel­ler)

Zubehör

  • Stab­mi­xer für die Miso-Mayo
  • Küchen­ma­schi­ne mit Ras­pel­schei­be für das Gemü­se

Zusammenfassung

  • Miso-Mayo zube­rei­ten
  • Salat in ein­zel­ne Blät­ter tei­len
  • Gemü­se ras­peln, mit dem Sau­er­teig-Star­ter mischen
  • Zu Talern for­men und in etwas Öl backen
  • Gemü­se­ta­ler mit den Salat­blät­ter und der Miso-Mayo ser­vie­ren

Zubereitung

90 Minuten vor dem Servieren

Fan­ge mit der Miso-Mayo an: Ver­mi­sche alle Zuta­ten außer den bei­den Ölsor­ten in einem hohen Gefäß sorg­fäl­tig mit­ein­an­der. Es soll­te eine gleich­mä­ßi­ge dick­flüs­si­ge Mischung ent­ste­hen; das Miso muss kom­plett auf­ge­löst sein. Du kannst dafür ruhig schon den Stab­mi­xer ver­wen­den, den Du im nächs­ten Schritt sowie­so brauchst.

Schla­ge mit dem Stab­mi­xer das Öl in die Miso-Mischung – zuerst trop­fen­wei­se, dann ess­löf­fel­wei­se und zum Schluss kannst Du sehr vor­sich­tig gie­ßen. Dabei ent­steht eine Emul­si­on, so ähn­lich wie bei einer Mayon­nai­se. Und genau­so wie bei einer Mayon­nai­se darf das Öl nur nach und nach ein­ge­rührt wer­den, damit es sich schön mit den übri­gen Zuta­ten ver­mischt.

Stel­le die Miso-Mayo bis zur Ver­wen­dung in den Kühl­schrank.

Tipp

  • Mache doch gleich die dop­pel­te Men­ge – die Miso-Mayo hält sich ziem­lich gut im Kühl­schrank und schmeckt zu sehr vie­len ande­ren Gerich­ten oder kann mit Essig und Öl zu einer Salat­sauce ver­ar­bei­tet wer­den.

60 Minuten vorher

Tei­le den Salat vor­sich­tig in Blät­ter, wasche sie und stel­le sie für spä­ter bei­sei­te.

Put­ze das Gemü­se und hob­le es in fei­ne Strei­fen. Ich habe dafür die Küchen­ma­schi­ne genom­men.

Tipp

  • Ich habe etwas rote Papri­ka in fei­ne Wür­fel geschnit­ten und zum Schluss als Deko über die Gemü­se­ta­ler gestreut.

Ver­mi­sche die Gemü­se­strei­fen mit dem Sau­er­teig-Star­ter und wür­ze mit etwas Salz und Pfef­fer.

30 Minuten vorher

Erhit­ze etwas Öl in einer beschich­te­ten oder gut ein­ge­bra­te­nen Eisen­pfan­ne und bra­te die Taler. Dazu setzt Du jeweils 2 EL Gemü­se-Teig-Mischung in die Pfan­ne und drückst sie flach. Bra­te sie von jeder Sei­te etwa 4 Minu­ten, bis sie an den Rän­dern knusp­rig sind. Hal­te die fer­ti­gen Taler im Back­ofen warm und ver­ar­bei­te den rest­li­chen Teig auf die glei­che Art und Wei­se.

Servieren

Rich­te die Salat­blät­ter auf Tel­lern an und set­ze je einen Gemü­se-Sau­er­teig­ta­ler dar­auf. Die Taler kön­nen mit der Hand geges­sen wer­den (mit dem Salat­blatt als ess­ba­rer „Ser­vi­et­te“). Das ist nicht unbe­dingt prak­tisch, macht aber Spaß. Aber auch wenn Du mit Mes­ser und Gabel essen möch­test, gehört das Salat­blatt gehört geschmack­lich unbe­dingt dazu.

Ser­vie­re die Miso-Mayo dazu und genie­ße den vol­len Uma­mi-Geschmack.

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