Schmorgurken mit scharfer Tomatensauce

Schmor­gur­ken gehö­ren zu den Kür­bis­ge­wäch­sen und kön­nen genau­so viel­fäl­tig zube­rei­tet wer­den. Heu­te gibt es sie als schar­fe Vari­an­te, die auch ohne Fleisch­bei­ga­be als vege­ta­ri­sches Gericht Lieb­ha­ber fin­den wird.

Dies ist ein Gast­bei­trag von Elke Deinstrop, die bereits 1961 nach dem ver­ein­fach­ten Rezept ihrer Haus­wirt­schafts­leh­re­rin an der Lot­te-Kest­ner-Schu­le in Han­no­ver die­ses Gericht koch­te.

Zutaten für 2 bis 3 Portionen

  • 1000 g Schmor­gur­ken
  • 2 bis 3 EL (Raps-) Öl
  • 1 gro­ße Zwie­bel
  • auf Wunsch:  1 – 2 Knoblauch-Zehe(n)
  • 1 kl. Dose Toma­ten­mark (oder 1/3Tube)
  • ca. 250 ml Gemü­se­brü­he
  • 1–2 EL Ajvar
  • 1 Pri­se Zucker oder etwas flüs­si­ge Süße
  • Saft ½ Zitro­ne
  • Salz, Pfef­fer, Chi­li- oder Cayenne­pfef­fer-Pul­ver
  • 1/3 Becher Sah­ne oder 2 EL Creme fraiche

Tipp

  • Wer ger­ne scharf isst, kann auch etwas Haris­sa anstel­le von Cayenne­pfef­fer ver­wen­den.

Zeit

  • 30 Minu­ten

Zusammenfassung

  • Schmor­gur­ken vor­be­rei­ten
  • Anschmo­ren
  • Wür­zen und fer­tig garen

Zubereitung

  • Vor der Zube­rei­tung soll­te jede Gur­ke auf Bit­ter­keit geprüft wer­den. Dies ist beson­ders emp­feh­lens­wert, wenn man Gur­ken aus eige­ner Ern­te ver­ar­bei­ten will. In Stress­zei­ten (z.B. bei Käl­te, Hit­ze, Tro­cken­heit) kön­nen Gur­ken (wie auch Zuc­chi­ni) bit­ter­wer­den. Sie ent­wi­ckeln dann den Gift­stoff Cucur­bit­a­ci­ne, der bei Ver­zehr zu erheb­li­chen gesund­heit­li­chen Beein­träch­ti­gun­gen füh­ren kann.

Gur­ken waschen, schä­len, hal­bie­ren, ent­ker­nen und in ca. 2 cm gro­ße Stü­cke schnei­den.

Hinweis

Schmorgurken

Öl im Topf erhit­zen, gewür­fel­te Zwie­bel dar­in gla­sig wer­den las­sen. Toma­ten­mark dar­in ver­rüh­ren.

Gur­ken zuge­ben und anschmo­ren (öfter umrüh­ren).

Knob­lauch, Ajvar, Gewür­ze und so viel Brü­he bzw. Was­ser zuge­ben, dass das Gemü­se knapp bedeckt ist. Ca. 12 – 15 Min köcheln las­sen (je nach gewünsch­ter Weich­heit der Gur­ken).

Mit Süße, Zitro­nen­saft und Sahne/ Creme fraiche abschme­cken

Dazu passen

  • Nudeln, Reis, Kar­tof­feln
  • Kurz­ge­bra­te­nes (z.B. scharf ein­ge­leg­ter Schwei­ne­hals)
  • ange­rich­te­ter Blatt­sa­lat
  • tro­cke­ner Rot­wein

Elke Deinstrop

  • Elke Deinstrop wur­de 1947 in Han­no­ver gebo­ren und lern­te schon 1961 in der Schu­le das ers­te Schmor­gur­ken-Gericht zu kochen. Seit die­ser Zeit ist sie ein Fan des kalo­rien­ar­men Gemü­ses, das einen gro­ßen Raum in ihrem gera­de ent­ste­hen­den Koch­buch für ihre Nich­ten und Nef­fen ein­nimmt. Sie möch­te, dass die alten Rezep­te aus ihrer Fami­lie nicht ver­lo­ren gehen, beson­ders da die jun­gen Leu­te heu­te an vie­len Schu­len gar kei­nen Koch­un­ter­richt mehr ken­nen.
  • In ihrer 42 jäh­ri­gen Berufs­tä­tig­keit in den Labo­ren von Uni­ver­si­tä­ten und der Indus­trie beschäf­tig­te sie sich 27 Jah­re lang mit der Ana­ly­tik von Arz­nei­pflan­zen. Als Ergeb­nis erschien ihr Lehr­buch über die Pra­xis der Dünn­schicht-Chro­ma­to­gra­phie.
  • Schon im Ruhe­stand, recher­chier­te sie im Jahr 2005 auf einer Hawaii-Insel die Fak­ten zu ihrem Kri­mi „Aus­ge­rech­net Maui“. Von dort und vie­len ande­ren Rei­sen rund um den Glo­bus brach­te sie vie­le Ideen mit, die sie in eige­ne Rezep­te umsetz­te. Dabei liegt ihr das Land Japan beson­ders am Her­zen, das sie bereits 1970 im Rah­men eines Aus­tausch­pro­jek­tes zur Welt­aus­stel­lung in Osa­ka ken­nen­lern­te.
  • Heu­te enga­giert sie sich mit ihrer Stif­tung für die För­de­rung von Frau­en in den MINT-Fächern.

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