Schweinekotelett, gefüllt mit Pesto

Von außen beina­he unschein­bar, von innen mit köstlichen Kräutern gefüllt: so lasse ich mir auch ein Schweinekotelett wieder schmeck­en.

Zum Glück hat es sich ja herumge­sprochen, wie Schweine aufzuziehen sind, damit sie gutes Fleisch pro­duzieren. Das Würzen von Kurzge­braten­em ist aber weit­er­hin eine dif­fizile Kun­st, denn allzu leicht ver­bren­nen die Gewürze in der heißen Pfanne und hin­ter­lassen nichts als Bit­terkeit.

Was also liegt näher, als die alte Idee der Ital­iener aufzu­greifen (ich sage nur: Saltim­boc­ca …), das Fleisch von innen zu würzen? Also frisch gewagt: heute füllen wir das Kotelett mal mit ein­er Kräuter­mis­chung.

Zutaten für 2 Portionen

  • 2 Schweinekoteletts (mit Knochen und Schwarte ca. 350 g)
  • 1 getrock­nete Tomate
  • 1 EL Pinienkerne
  • 3 oder 4 Blät­ter Basi­likum
  • 1 EL gerieben­er Parme­san oder ander­er ital­ienis­ch­er Hartkäse
  • 400 bis 500 g fes­tkochende Kartof­feln (ca. 6 Stück)
  • 1 Chilischote
  • 1 TL Thymi­an
  • 1 Lor­beerblatt
  • 1 TL Estragon
  • Salz, Zuck­er
  • Olivenöl zum Brat­en

Zeit

  • 40 Minuten Zubere­itung
  • plus 15 Minuten Garzeit im Back­ofen

Zubereitung

Eine gute Stunde vor dem Servieren

Heize den Back­ofen auf 200 ºC vor.

Röste die Pinienkerne in ein­er trock­e­nen Pfanne leicht an, bis sie gold­braun sind.

Schäle die Kartof­feln und schnei­de sie in 4 bis 5 mm dicke Scheiben. Wie dick, ist nicht so wichtig, Haupt­sache gle­ich­mäßig.

Hacke die getrock­nete Tomate, die Pinienkerne und die Basi­likum­blät­ter fein und ver­mis­che sie mit dem geriebe­nen Parme­san. Es entste­ht eine pesto-artige Masse.

Schweinekotelett

Schnei­de mit einem spitzen schar­fen Mess­er waa­grecht eine tiefe Tasche in die Koteletts. Fülle sie mit der Tomaten­mis­chung und schließe sie mit Zahn­stochern, damit beim Brat­en und Wen­den nichts her­aus­bröselt.

Erhitze etwas Öl in ein­er großen Pfanne oder einem Bräter und brate die Koteletts von jed­er Seite hell­braun an. Das dauert bei mit­tlerer Hitze unge­fähr 3 Minuten auf jed­er Seite. Nimm das Fleisch her­aus.

Hacke den Thymi­an und Estragon fein, falls Du frische Kräuter ver­wen­d­est. Bei getrock­neten ist das nicht nötig.

Reduziere die Hitze und gare die Kartof­felscheiben in dem Brat­fett unge­fähr 6 bis 8 Minuten san­ft vor. Sie sollen nicht bräunen, son­dern nur weich wer­den. Würze mit Thymi­an, Estragon, einem Lor­beerblatt und der Chilischote.

Tipp

Wenn Du’s nicht so scharf magst, lass’ die Chilischote ganz. Schär­fer wird’s wenn Du sie hal­bierst. Wenn Du die Kerne und Zwis­chen­häutchen her­auskratzt, wird’s s ein Mit­teld­ing.

Set­ze das Fleisch auf die Kartof­felscheiben und schiebe alles in den Ofen. Dort gart es bei 200 ºC 15 Minuten, vielle­icht auch 20, je nach Dicke. Länger nicht, denn dann würde das beste Fleisch trock­en.

Dazu passt

Ein gemis­ch­er Blattsalat mit einem san­ften Joghurt-Sahne-Dress­ing ist der ide­ale Begleit­er. Du kannst ihn zubere­it­en, während das Fleisch im Ofen schmort.

Quelle

Ich habe mir nach langer Zeit mal wieder eine Aus­gabe der Zeitschrift »Essen & Trinken« gekauft. Das Rezept stammt aus dem August-Heft.

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