Selbstgemachte Schupfnudeln

Schupf­nu­deln sind ein Uni­ver­sal­ta­lent, denn sie las­sen sich mit fast allem kom­bi­nie­ren. Das Rezept ist nicht beson­ders anspruchs­voll, aber Du brauchst ein biss­chen Übung, bis der Teig die rich­ti­ge Fes­tig­keit hat.

Schupf­nu­deln pas­sen als Bei­la­ge zu Wür­zi­gem (der Klas­si­ker ist sicher­lich Sau­er­kraut mit Speck) oder Süßem (wie wäre es mit Mohn und Vanil­le­sauce?). Ich habe hier vor ein paar Wochen ein Rezept prä­sen­tiert, in dem ich sie mit grü­nem Spar­gel ser­vie­re. Der Fan­ta­sie sind kei­ne Gren­zen gesetzt.

Zutaten für 4 Portionen

  • 500 g Pell­kar­tof­feln, meh­lig kochen­de Sor­te, am Vor­tag gekocht
  • 125 g Mehl
  • 1 Ei
  • Mus­kat (nach Geschmack)
  • Salz
  • Gries für die Arbeits­flä­che
  • But­ter oder But­ter­schmalz zum Anbra­ten

Zeit

  • 30 Minu­ten
  • Die Kar­tof­feln müs­sen am Vor­tag gekocht wer­den

Zubehör

  • Kar­tof­fel- oder Spätz­le-Pres­se

Zusammenfassung

  • Alle Zuta­ten zu einem Teig ver­ar­bei­ten
  • Auf einem bemehl­ten Brett oder zwi­schen den Hän­den fin­ger­di­cke und ‑lan­ge, spitz zulau­fen­de Würst­chen for­men
  • In reich­lich Salz­was­ser garen oder gleich bra­ten

Zubereitung

Den Schupfnudel-Teig vorbereiten

Pel­le die Kar­tof­feln und drü­cke sie durch eine Pres­se. Gib nach jeder Kar­tof­fel gleich einen Löf­fel Mehl dazu – das erleich­tert das Mischen.

Ver­ar­bei­te die Kar­tof­feln mit Mehl, Ei, Salz und Mus­kat zu einem gleich­mä­ßi­gen Teig. Kne­te nicht zu viel, damit die Schupf­nu­deln locker blei­ben.

Bestreue die Arbeits­flä­che mit etwas Mehl oder Gries.

Nimm eine klei­ne Men­ge von dem Kar­tof­fel­teig ab (ein unge­fähr wal­nuss­gro­ßes Stück) und rol­le es zwi­schen den Hän­den oder auf der Arbeits­flä­che zu einem fin­ger­di­cken und ‑lan­gen, an den Enden spitz zulau­fen­den Würst­chen.

Tipp

  • Du brauchst etwas Übung, um die rich­ti­ge Men­ge abzu­schät­zen.

Ver­ar­bei­te den kom­plet­ten Teig auf die glei­che Art und Wei­se. Lege die fer­ti­gen Schupf­nu­deln auf ein leicht bemehl­tes Brett, damit sie nicht ankle­ben.

Schupfnudeln

Die Schupfnudeln garen

Schupfnudeln braten

Dies ist mei­ne Lieb­lings­me­tho­de: Die fer­tig geform­ten Schupf­nu­deln kom­men in eine Pfan­ne mit hei­ßem But­ter­schmalz und wer­den bei mitt­le­rer bis gerin­ger Hit­ze gebra­ten. Das Ergeb­nis sind innen fluf­fi­ge, außen knusp­ri­ge Schupf­nu­deln. Es besteht aber ein gewis­ses Risi­ko, dass der locke­re Teig beim Bra­ten zer­fällt.

Schupfnudeln kochen

Du kannst Schupf­nu­deln aber auch wie Gnoc­chi zube­rei­ten. Dazu setzt Du einen gro­ßen Topf mit reich­lich Salz­was­ser auf. Wenn’s kocht, lässt Du die Schupf­nu­deln ins Was­ser glei­ten und im hei­ßen Was­ser gar zie­hen. Das Was­ser darf nicht mehr kochen. Sie sind fer­tig, wenn sie von selbst an die Ober­flä­che stei­gen.

Schupfnudeln erst kochen, dann braten

Beim Kochen wer­den die Schupf­nu­deln etwas fes­ter. Wenn Du sie erst kochst, abdamp­fen lässt und dann brätst, ist das Risi­ko gerin­ger, dass sie beim Bra­ten zer­fal­len.

Schupfnudeln aufbewahren

Wenn ich mir schon die Arbeit mache, berei­te ich gleich die dop­pel­te bis drei­fa­che Men­ge zu. Die fer­tig geform­ten Schupf­nu­deln bestreue ich mit etwas Gries oder Mehl und lege sie por­ti­ons­wei­se neben­ein­an­der in einen gro­ßen Gefrier­beu­tel.

Quelle

Schupf­nu­deln sind ein tra­di­tio­nel­les schwä­bi­sches Gericht. In Erman­ge­lung eines schwä­bi­schen Stamm­baums habe ich das Rezept dem schö­nen Buch „Omas Küchen“ aus dem Sil­ber­burg-Ver­lag ent­lehnt.

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