Spargel mit Kerbel-Kräuterpfannkuchen

Ker­bel ist ein ziem­lich emp­find­li­ches Kraut und ist des­halb fast nie zu krie­gen. Wer einen eige­nen Gar­ten hat, kann sich glück­lich schät­zen, wenn er gedeiht. Wir nor­mal­sterb­li­che Stadt­be­woh­ner freu­en uns einen Ast, wenn wir auf dem Markt ein Töpf­chen erbeu­ten kön­nen und neh­men es natür­lich gleich mit.

Nur um nach ein paar Tagen fest­zu­stel­len, dass er sich auch auf der Fens­ter­bank nicht mehr lan­ge hal­ten wird, denn er scheint nicht nur mir zu schme­cken, son­dern auch klei­nen brau­nen und grü­nen Tier­chen – Blatt­lau­s­alarm!

Was tun, wenn außer­dem der Kühl­schrank voll Spar­gel ist? Na logisch – sie­he Über­schrift.

Zutaten für 2 Portionen

  • 500 g wei­ßer Spar­gel
  • 500 g grü­ner Spar­gel
  • 2 Eier
  • 100 g Mehl
  • ca. ¼l Milch
  • 6 bis 8 EL grob gerie­be­ner Par­me­san
  • 1 Bund Ker­bel
  • Salz, Pfef­fer, Mus­kat­nuss
  • But­ter zum Bra­ten

Zeit

  • 30 Minu­ten Zube­rei­tungs­zeit
  • plus viel Zeit für’s Spar­gel­schä­len und Ker­bel­zup­fen

Zubereitung

Ver­mi­sche Eier, Mehl, eine Pri­se Salz und unge­fähr einen hal­ben TL frisch gerie­be­ne Mus­kat­nuss. Gib nach und nach die Milch dazu. Am bes­ten nimmst Du dafür einen Schnee­be­sen, damit es kei­ne Klümp­chen gibt. Lass‘ das Gemisch unge­führ 20 Minu­ten quel­len. Der Teig soll­te dann noch ziem­lich dünn sein, damit er in der Pfan­ne gut aus­ein­an­der­fließt.

Nut­ze die Zeit, um die fei­nen Ker­bel­blätt­chen von den Stie­len zu zup­fen. Die bewohn­ten Stie­le wirfst Du weg, denn die Vie­cher gehen auch unter flie­ßen­dem Was­ser nicht ab.

Kerbel

Schä­le den wei­ßen gründ­lich und den grü­nen nur am unte­ren Ende. Der wei­ße kommt unge­fähr 7 Minu­ten in kochen­des Was­ser (mit einem TL Salz und Zucker), der grü­ne 5 – es kommt natür­lich auch dar­auf an, wie dick die Stan­gen sind. Der Spar­gel soll­te noch ziem­lich biss­fest sein, denn er kommt ja noch mal in die Pfan­ne.

Nimm den Spar­gel aus dem Topf, lass ihn gut abtrop­fen und stel­le ihn warm.

Erhit­ze die But­ter in einer gro­ßen Pfan­ne bei mitt­le­rer Hit­ze. Ab jetzt musst Du schnell sein.

Gieß‘ vor­sich­tig die Hälf­te des Teigs in die Mit­te der hei­ßen Pfan­ne. Der Teig soll­te nun gleich­mä­ßig dünn aus­ein­an­der­lau­fen bis zum Rand. Zur Not hilfst Du durch Schwen­ken ein biss­chen nach. Streue sofort die Hälf­te des Par­me­san und eine klei­ne Hand­voll Ker­bel dar­über. Lege die Hälf­te der Spar­gel­stan­gen dar­auf. Jetzt dauert’s noch unge­fähr eine Minu­te, bis der Teig auch an der Ober­flä­che fest gewor­den und an der Unter­sei­te gold­braun gebra­ten ist.

Klap­pe den Pfann­ku­chen halb über und stel­le ihn im Back­ofen warm.

Berei­te den zwei­ten Pfann­ku­chen auf die glei­che Art und Wei­se zu.

Tipp

Du kannst natür­lich auch mehr als einen Pfann­ku­chen vor­be­rei­ten und warm stel­len. Aber zu lan­ge soll­ten sie nicht im Back­ofen ste­hen, denn dann wer­den sie lab­be­rig. Ich mache maxi­mal 4 Stück – alles ande­re artet in Streß aus. Schließ­lich will ich nicht die gan­ze Zeit am Herd ste­hen, wäh­rend sich die ande­ren schon über die Pfann­ku­chen her­ma­chen.

Vor dem Ser­vie­ren gar­nierst Du mit eini­gen Ker­bel­blätt­chen.

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