Kerbel und Spargel. Die Vorboten des Sommers haben nicht nur gleichzeitig Saison, sondern passen auch noch hervorragend zusammen.
Kerbel ist ein ziemliches Sensibelchen – er wird schnell welk und verliert dann sein Aroma. Auch im Topf lässt er sich nicht wirklich gut halten. Deshalb kannst Du ihn nur selten im Supermarkt kaufen. Wer Glück hat und das Kraut irgendwo entdeckt, sollte sofort zuschlagen, denn mit seinem leicht an Anis erinnernden Aroma ist Kerbel mit das köstlichste Grünzeug, das ich kenne.
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g grüner Spargel
- 500 g weißer Spargel
- 500 g Lachsfilet (ohne Haut)
- 3 EL Butter
- 1 TL Piment d’ Espelette
(oder Chiliflocken)
- 1 Prise Zucker
- 1 l Gemüsebrühe
- ¼ l trockener Weißwein
- 2 Hände voll Kerbel
- etwas Salz
Zeit
- 30 Minuten
Zubereitung
30 Minuten vor dem Servieren
Schäle den weißen Spargel sorgfältig. Wenn nötig, schäle das untere Drittel des grünen Spargels. Schneide beide Sorten in 1,5 bis 2 cm lange Stücke. Lege die Spitzen beiseite.
Tipp
Wirf die Schalen nicht weg, sondern koche sie aus. Sie bilden die Grundlage für eine schöne Spargelcremesuppe. Oder ersetze einen Teil der Gemüsebrühe durch den Spargelsud (dafür musst Du ca. 15 Minuten mehr Zubereitungszeit einkalkulieren).
Schäume die Butter in einem großen Topf auf, streue den Piment d’Espelette und den Zucker ein. Gib den Spargel (ohne die Spitzen) dazu und lass’ alles miteinander ca. 5 Minten dünsten.
10 Minuten vorher
Lösche mit dem Weißwein und der Gemüsebrühe ab, bringe die Suppe wieder zum Kochen und gib die Spargelspitzen dazu. Lass’ sie ungefähr 10 bis 15 Minuten köcheln – je nachdem, wie weich Du den Spargel haben möchtest.
Schneide das Lachsfilet in mundgerechte Würfel.
Zupfe die Kerbelblättchen von den Stängeln und hacke sie fein.
Kurz vor dem Servieren
Schmecke die Suppe mit etwas Salz vorsichtig ab.
Verteile die Lachswürfel auf Teller und gib die kochend heiße Suppe darüber. Der Fisch wird praktisch sofort gar. Verteile den gehackten Kerbel großzügig darüber und serviere sofort.
Achtung
Der Lachs darf auf keinen Fall in der Suppe mit kochen, denn dann würde er zäh. Der Kerbel auch nicht – er verliert bei zu viel Hitze sehr schnell sein zartes Aroma.
Dazu passt
Frisches Baguette. Und ein schöner trockener Weißwein.
Quelle
Das Originalrezept stammt aus Sonja Riekers Buch mit dem schönen Titel »Suppenglück«, aus dem ich schon viele Anregungen bezogen habe.