Mit Speckknödeln machen wir einen weiteren kulinarischen Ausflug nach Italien, diesmal nach Südtirol. Lasse Dich nicht von der scheinbar langen Zubereitungszeit abschrecken: die meiste Zeit geht für’s Brot einweichen drauf.
Zutaten für 4 Portionen
- 150 g Schinkenspeck
- 1 Schalotte
- 1/2 Bund Petersilie (ergibt gehackt 4 bis 5 EL)
- 200 bis 250 g trockenes Brot oder Brötchen
- 300 ml Milch
- 2 Eier
- 1–2 EL Mehl
- 2 EL Butter
- 50 g Parmesan
Zeit
- 45 bis 60 Minuten Einweichzeit für das Brot
- 30 Minuten Arbeit
- 15 bis 20 Minuten Kochzeit
Zusammenfassung
- Speck, Zwiebeln, Petersilie andünsten
- Brot würfeln
- Alle Zutaten mischen und einweichen lassen
- Knödel formen
- In heißem Wasser garen
Zubereitung
90 Minuten vor dem Servieren
Schneide den Speck in 3 bis 4 mm feine Würfel. Würfle die Schalotte ein und hacke die Petersilie. Stelle 2 EL Petersilie für die Garnitur zur Seite.
Lasse den Speck in einer Pfanne bei niedriger bis mittlerer Hitze aus, gib die Schalotte dazu und lasse sie glasig werden. Mische die Petersilie unter und lasse sie kurz mit dünsten.
Währenddessen würfelst Du das Brot so klein wie es geht. Erwärme die Milch und gieße sie über die Brotwürfel. Gib die Eier und die Zwiebel-Petersilie-Speck-Mischung dazu und vermische alles gründliche miteinander.
Lasse den Teig 45 bis 60 Minuten stehen, bis das Brot komplett eingeweicht ist.
Tipp
- Ich habe fast nie altbackene Brötchen – entweder wir essen sie frisch oder sie werden richtig hart, wenn doch mal etwas übrig bleibt. Andererseits widerstrebt mir, Brot oder Brötchen bewusst „alt“ werden zu lassen, nur um sie zu Knödeln zu verarbeiten. Ich mache meine Knödel deshalb mit echt hartem Brot, das deutlich länger einweichen muss als in den üblichen Rezepten beschrieben wird.
- Damit die Knödel gelingen, muss das Brot komplett aufgeweicht sein. Falls Deine Würfel zu groß geworden sind, kannst Du sie trotzdem einweichen und nach ungefähr 30 Minuten noch einmal feiner hacken. Das ist eine etwas schmierige Angelegenheit, lohnt sich aber.
30 Minuten vorher
Setze einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen auf.
Gib 1 oder 2 EL Mehl in den Teig, je nachdem wie weich er geworden ist. Knete alles mit den Händen gründlich durch.
Forme einen kleinen Testknödel und gib ihn in das Kochwasser. Wenn er die Form behält, hat der Teig die richtige Konsistenz. Zerfällt er, musst Du noch mehr Mehl einkneten.
Forme aus dem Teig 8 gleich große Knödel. Am besten geht das mit nassen Händen.
Bringe das Wasser wieder zum Kochen, gib die Knödel hinein und warte, bis das Wasser wieder fast kocht. Reduziere die Hitze und lasse die Knödel ungefähr eine Viertelstunde gar ziehen. Das Wasser darf dabei nicht mehr kochen, sondern sollte immer um den Siedepunkt herum schwanken.
5 Minuten vorher
Während die Knödel garen, reibst Du den Parmesan und lässt die Butter flüssig werden.
Tipp
- Die Knödel schmecken auch als Einlage in einer einfachen Fleisch- oder Gemüsebrühe.
Servieren
Nimm die garen Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser und richte sie auf Tellern an. Gib die geschmolzene Butter darüber und bestreue sie mit dem Parmesan und der restlichen Petersilie. Serviere sofort.
Tipp
- Die Knödel lassen sich sehr gut einfrieren und in heißem Wasser wieder aufwärmen. Mach‘ einfach die doppelte Menge, dann hast Du eine schnelle Mahlzeit für’s Homeoffice.