Sülze vom Coq au Vin

Letzt­hin gab es Coq au Vin. Und da ich hung­ri­ge Gäs­te hat­te, blieb weni­ger vom Fleisch über als gedacht. Aber Brü­he und Gemü­se war noch da.

Krea­ti­ve Res­te­ver­wer­tung war ange­sagt. Und da die Brü­he im Kühl­schrank sowie­so schon schön glib­be­rig gewor­den war, lag die Idee nahe: War­um nicht Sül­ze dar­aus machen?

Ja ja, dafür wer­den nor­ma­ler­wei­se Schwei­ne­fü­ße oder ‑köp­fe aus­ge­kocht. Dum­mer­wei­se hat­te ich aber gera­de kei­ne, aber noch ein paar Blatt Gela­ti­ne. Nicht die rei­ne Leh­re, aber es soll­te ja auch ein Expe­ri­ment wer­den.

Außer einer Men­ge Gela­ti­ne brauchsts Du eigent­lich kei­ne Zuta­ten. Du soll­test aber die Sup­pen­res­te mit Salz und viel­leicht ein paar Krü­meln vom Brüh­wür­fel sehr kräf­tig abschme­cken. Gehe ruhig an die Gren­ze des­sen, was noch schmeckt und dann noch ein biss­chen wei­ter. Die Gela­ti­ne nimmt viel Geschmack weg, und kalt schmeckt’s sowie­so nicht so inten­siv.

Also: die Gela­ti­ne gemäß Anlei­tung auf der Packung ein­wei­chen, in die war­me Sup­pe ein­rüh­ren und abküh­len las­sen. Dann eine pas­sen­de Schüs­sel kalt aus­spü­len (damit sie wirk­lich kalt ist und nicht nur Zim­mer­tem­pe­ra­tur hat) und die Sup­pe ein­fül­len.

Über Nacht wird das Gan­ze im Kühl­schrank schnitt­fest und kann dann als leich­tes Abend­brot ser­viert wer­den.

Die Sül­ze wird nicht so schön klar wie vom Pro­fi, aber wir woll­ten ja auch Res­te ver­wer­ten. Für kla­re Sül­ze musst Du das Fleisch mit Gewür­zen kochen, die Brü­he klä­ren und dann das Gemü­se ein­rüh­ren. Gewürzt wird außer­dem mit einem kräf­ti­gen Schuss Essig – bei unse­rer Res­te­ver­wer­tung kommt eine leich­te ange­neh­me Säu­re aus dem Wein. Beim klas­si­schen Rezept brauchst Du übri­gens kei­ne extra Gela­ti­ne, da aus den Kno­chen und dem Bin­de­ge­we­be genü­gend Glib­ber­stof­fe aus­ge­kocht wer­den.

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