Taro aus dem Backofen

Schon lan­ge waren mir die brau­nen Knol­len im Asia-Laden auf­ge­fal­len. Eine kur­ze Recher­che nach Taro brach­te vor allem asia­ti­sche Rezep­te zuta­ge, aber auch, wer hät­te das gedacht, ein Rezept aus Zypern. Dort heißt das Wur­zel­ge­mü­se Kolo­kaz. Was mich auf die Idee brach­te, es mit einem Zitro­nen­hähn­chen zu kom­bi­nie­ren.

Ich habe die Gewür­ze so zusam­men­ge­stellt, dass sie zu dem Zitro­nen­hähn­chen pas­sen. Du kannst Taro aber auch ganz anders wür­zen, z.B. mit Ros­ma­rin, oder ein­fach nur mit Salz. Geba­cke­ner Taro ist eine rela­tiv tro­cke­ne Ange­le­gen­heit und passt des­halb auch gut zu Rezep­ten mit viel Sau­ce.

Zutaten für 4 Portionen

  • 500 g Taro (geschält 400 g)
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Cumin (Kreuz­küm­mel)
  • 1/2 TL Fen­chel­sa­men
  • Scha­le von einer hal­ben Zitro­ne
  • 1 TL Pimen­tón oder Papri­ka
  • 2 EL Oli­ven­öl

Zeit

  • 10 Minu­ten Vor­be­rei­tung
  • 30 bis 40 Minu­ten Back­zeit

Zusammenfassung

  • Back­ofen vor­hei­zen
  • Taro schä­len, wür­zen
  • Backen

Zubereitung

Eine knappe Stunde vor dem Servieren

Hei­ze den Back­ofen auf 200 Grad vor.

Tipp

  • Falls Du wie ich den geba­cke­nen Taro zu einem Zitro­nen­hähn­chen aus dem Back­ofen ser­vierst, kom­men die vor­be­rei­te­ten Wür­fel in den Ofen, wenn Du die Abde­ckung von dem Hähn­chen ent­fernst und die Tem­pe­ra­tur erhöhst.

Rös­te die Fen­chel- und Cumin-Samen in einer tro­cke­nen Pfan­ne etwas an. Las­se sie im Mör­ser abkküh­len. Rei­be die Scha­le von einer hal­ben Zitro­ne ab.

Schä­le die Taro-Knol­len und schnei­de sie in Stü­cke.

Dabei tritt ein wei­ßer schlei­mi­ger Saft aus, der nicht schäd­lich ist und rela­tiv schnell antrock­net, ohne sich zu ver­fär­ben. Ich lege die Taro-Stü­cke bis zur Ver­wen­dung in kal­tes Was­ser und spü­le so einen Teil des Schleims ab. Damit die Gewür­ze haf­ten, trock­ne ich die Stü­cke mit etwas Küchen­pa­pier ab.

Zer­sto­ße den ange­rös­te­ten Fen­chel und Cumin in einem Mör­ser. Mische die Taro-Stü­cke mit allen Gewür­zen, der Zitro­nen­scha­le und dem Oli­ven­öl.

Tipp

  • Der Pimen­tón sorgt für einen leich­ten Rauch­ge­schmack. Wenn Du es leicht scharf magst, nimmst Du Pimen­tón pican­te, sonst die dul­ce Vari­an­te.

Lege ein Back­blech mit Back­pa­pier aus oder öle es gründ­lich ein.

Brei­te die gewürz­ten Taro-Stü­cke dar­auf aus, so dass sie nicht über­ein­an­der lie­gen. Schie­be sie in den vor­ge­heiz­ten Back­ofen und las­se sie 30 bis 40 Minu­ten backen, je nach Grö­ße der Stü­cke. Wen­de sie nach unge­fähr 20 Minu­ten ein­mal, damit sie von allen Sei­ten braun wer­den.

Muss man Taro vorkochen?

  • Taro ent­hält fei­ne Kris­tal­le aus Cal­ci­um­oxa­lat, die schleim­haut­rei­zend wir­ken und sogar zu Ver­dau­ungs­stö­run­gen füh­ren kön­nen. Wenn Du in die­ser Hin­sicht emp­find­lich bist, soll­test Du die Taro-Stü­cke eini­ge Minu­ten in Was­ser vor­ko­chen. Dadurch wer­den die Kris­tal­le im Koch­was­ser gelöst. Trock­ne die vor­ge­koch­ten Taro-Stü­cke ab und ver­ar­bei­te sie wie im Rezept beschrie­ben. Die Back­zeit ver­rin­gert sich dadurch um 5 bis 10 Minu­ten.

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