Vanillezucker

Leu­te, kauft kei­nen Vanil­le­zu­cker! Der kommt direkt aus dem Che­mie­la­bor. Es gibt wohl kaum etwas, das sich leich­ter und bil­li­ger künst­lich her­stel­len lässt als Vanil­le­zu­cker – außer Ascor­bin­säu­re viel­leicht, die uns dann als Vit­amin C ver­kauft wird.

Es gibt aber auch kaum etwas, das sich leich­ter und bil­li­ger selbst her­stel­len lässt. Und wenn es mal nicht süß sein soll: auch Vanil­le­aro­ma lässt sich qua­si als Abfall­pro­dukt ganz ein­fach selbst machen. Und zwar auf natür­li­chem Weg und tau­send­mal bes­ser als die Pro­duk­te der »Lebensmittel-«Industrie.


Um selbst Vanil­le­zu­cker her­zu­stel­len, brauchst Du nur eine aus­ge­kratz­te Vanil­le­scho­te, die z.B. vom Pud­ding kochen übrig geblie­ben ist. Natür­lich kannst Du auch eine »fri­sche« Scho­te neh­men, aber das wäre fast schon Ver­schwen­dung. In ein Glas mit Zucker tun, ein paar Tage ste­hen las­sen – fer­tig ist der bes­te Vanil­le­zu­cker, den Du bekom­men kannst. Und wenn wie­der mal eine Vanil­le­scho­te anfällt: ein­fach dazu tun. Ent­nom­me­nen Zucker kannst Du auch ein­fach auf­fül­len. So hast Du qua­si einen nie­mals enden­den Vor­rat, denn das Zeug hält ewig.

Für man­che Gerich­te braucht man Vanil­le­aro­ma, aber es soll nicht süß sein. Nor­ma­ler­wei­se kocht man dann eine Vanil­le­scho­te mit. Was aber, wenn gera­de kei­ne zur Hand ist und der Laden schon geschlos­sen?

VanillearomaAuch hier hilft krea­ti­ve Res­te­ver­wer­tung: aus­ge­kratz­te Vanil­le­scho­ten in einem klei­nen Gläs­chen mit Wod­ka ein­le­gen. Kei­ne Sor­ge, wenn die Flüs­sig­keit sich braun färbt: außer den Aro­men löst der Wod­ka auch die Farb­stof­fe aus der Scho­te.

Wod­ka ist fast geschmack­los und ver­dampft beim Kochen, so dass nur der Vanil­le­ge­schmack übrig bleibt. Aller­dings kann das Aro­ma unter­schied­lich stark sein, je nach­dem wie vie­le Vanil­le­scho­ten Du auf wel­che Men­ge Wod­ka getan hast. Da hilft dann nur Aus­pro­bie­ren und Abschme­cken.

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